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Verhalten bei Unfällen – wie man es als Ersthelfer richtig macht

Inhaltsverzeichnis

Fast täglich hört man in den Nachrichten, dass sich irgendwo ein Unfall ereignet hat, meistens im Straßenverkehr. Aber auch in den Bergen passiert sommers wie winters so einiges. Nicht jeder Fall schafft es da in die Medien und das ist auch gut so. Dennoch, wer in der Hochsaison einmal ein oder mehrere Tage in den Alpen verbracht hat, wird höchstwahrscheinlich auch einen Rettungshubschrauber gesehen haben. Was ist aber eigentlich zu tun, wenn sich ein Unfall ereignet? Wie verhalte ich mich als Ersthelfer richtig, wenn es zum Notfall kommt und wie sollte man sich auf den Ernstfall vorbereiten? Wir haben hier für Euch eine kleine Artikelserie zusammengestellt, die sich genau mit diesem Thema befasst.

In unserem ersten Teil geht es daher rund um das Thema schwere Unfälle und die Alarmierung der Rettungskräfte. An dieser Stelle vorab noch ein Hinweis: Dieser Artikel soll nur zur Sensibilisierung für dieses wichtige Thema dienen, er kann aber keineswegs einen Erste-Hilfe-Kurs oder dergleichen ersetzen.

Ein Unfall ist passiert – Wie gehe ich richtig vor?

Ruhe bewahren und Menschen um Mithilfe bitten
Ruhe bewahren und Mitmenschen um Hilfe bitten: Auch wenn man sich unsicher ist, sollte es immer selbstverständlich sein, Hilfe zu leisten. Foto: Ortovox

Ein Unfall ist passiert. Von jetzt auf sofort ohne Vorwarnung. Keiner weiß zunächst, was genau los ist, aber eines steht ohne Frage fest. Wer nicht selbst von dem Unfall unmittelbar betroffen ist, muss und kann helfen. Was aber ist genau zu tun und vor allem in welcher Reihenfolge? Wir haben hier einmal die wichtigsten Schritte zusammengetragen.

Ruhe bewahren.

Egal was passiert ist und wie eklig oder schlimm das vielleicht aussieht, es ist niemandem geholfen, wenn einer der Ersthelfer in Panik ausbricht und alle anderen verrückt macht. Für den Verunfallten macht es die Lage in der Regel sogar noch schlimmer. Daher ganz wichtig: tief durchatmen und besonnen an die Sache rangehen.

Überblick verschaffen.

Bevor es mit der Ersten Hilfe so richtig losgeht, ist es wichtig zu wissen, womit man es eigentlich zu tun hat. Wie viele Personen sind verletzt? Wem muss zuerst geholfen werden? Ist der Unfall beispielsweise durch etwas entstanden, von dem weiterhin Gefahr ausgehen kann? Z.B. Lawine, Steinschlag oder auch Straßenverkehr?

Schutz / Eigenschutz.

Ist dies der Fall, muss unbedingt als erste Maßnahme dafür gesorgt werden, dass der Unfallort so gut wie möglich abgesichert oder der Betroffene nach Möglichkeit aus der Gefahrenzone gebracht wird. Im Straßenverkehr heißt das beispielsweise Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen etc. In den Bergen dann eher Steinschlaghelm tragen, Unfallort auf Skipiste mit gekreuzten Skiern absichern oder für die notwendige Eigensicherung am Fels sorgen. Außerdem ganz wichtig bei offenen Wunden: Einweghandschuhe tragen.

Hilfe leisten / Hilfe holen.

Ist der Unfallort soweit sicher bzw. das Unfallopfer in Sicherheit, ist es wichtig einen genaueren Überblick über die Schwere der Verletzungen zu bekommen. Ganz wichtig ist hierbei die Frage, ob die Person bewusstlos oder ansprechbar ist. Gibt es schwerwiegende Verletzungen wie starke Blutungen etc.? Generell ist an dieser Stelle auch die Entscheidung zu treffen, ob es notwendig ist, einen Notruf abzusetzen und somit die Rettungskräfte zu alarmieren. Wie man das fachgerecht macht und wie der Betroffene bis zum Eintreffen der Rettung betreut werden sollte, schauen wir uns noch einmal genauer an.

Lebensbedrohliche Situationen – was ist als Ersthelfer zu tun bis der Notarzt kommt?

Überblick verschaffen, was der Person fehlt
Überblick verschaffen: Hat das Opfer offene Wunden? Atmet die Person? Ist er oder sie bewusstlos? Foto: Ortovox

Ob Haushalt, Sport oder Straßenverkehr, wenn es mal so richtig knallt, braucht es schnelle und professionelle Hilfe. Grundsätzlich sollte ein Notruf immer dann getätigt werden, wenn die Situation nicht einzuschätzen ist, akute Lebensgefahr besteht oder Zweifel am Gesundheitszustand des Betroffenen besteht. Wichtig ist aber nicht nur, dass ein Notarzt und die entsprechenden Rettungskräfte schnell fachgerecht alarmiert werden, es ist vielmehr auch notwendig, als Ersthelfer das Opfer bis zum Eintreffen der Rettung bestmöglich zu betreuen.  

Notruf per Telefon

Der wohl häufigste und auch schnellste Weg, Rettungskräfte nach einem Unfall zu alarmieren, ist der Notruf per Telefon. In Europa gibt es hierzu die einheitliche Notrufnummer 112, auch Euronotruf genannt. Die 112 wird von allen europäischen Staaten zusätzlich zu eventuell bestehenden nationalen Rufnummern unterstützt und ist absolut kostenfrei. Auch andere Länder wie beispielsweise Kasachstan oder Japan verwenden die 112 als Notrufnummer. Auf dem amerikanischen Kontinent ist hingegen die Notrufnummer 911 weit verbreitet. Diese kommt vor allem in Nordamerika, aber auch in Ländern wie Costa Rica oder Argentinien vor. Je nach Land werden beim Notruf unterschiedliche Dinge in unterschiedlicher Reihenfolge abgefragt. Grundsätzlich gilt jedoch: Das Personal der Leitstelle ist professionell geschult und fragt alle wichtigen Fakten ab. Man wird quasi durch den Notruf gelotst und das Gespräch wird immer auch vom Mitarbeiter in der Leitstelle beendet. Um erst einmal Klarheit über die Situation vor Ort zu bekommen, wenden die Leitstellen in der Regel die sogenannten W-Fragen an. Bei einem geregelten Ablauf des Notrufes würde dies in Deutschland beispielsweise so aussehen:

Wo ist etwas geschehen?

Hier ist es wichtig, den Unfallort so genau wie möglich anzugeben. Also mittels genauer Adresse (Ort, Ortsteil, Straße, Hausnummer, Etage) oder auch Kilometerangaben an Straßen, Bahnlinien oder Flüssen. In den Bergen können hierbei auch GPS-Angaben, Angaben zu Höhenmetern, Wanderrouten etc. helfen.

Wer ruft an?

Hier ist vor allem der eigene Name, der Standort und die Rufnummer wichtig, unter der man aktuell erreichbar ist.

Was ist geschehen?

Der Unfall / das Ereignis müssen möglichst knapp und genau geschildert werden. Beispielsweise: Absturz, bewusstlose Person, Lawinenabgang, Verkehrsunfall etc.

Wie viele Betroffene?

Handelt es sich um eine oder mehrere betroffene Personen? Ist die genaue Zahl bekannt oder kann diese bei Gruppen in etwa abgeschätzt werden? Bei einem Betroffenen werden zumeist auch das Alter und weitere Angaben zur Person abgefragt.

Warten auf Rückfragen!

Das Gespräch wird immer von den Mitarbeitern der Leitstelle beendet. Oft werden hier noch weiterführende Informationen abgefragt. Auf keinen Fall sollte man auflegen, bevor die Leitstelle das Gespräch offiziell für beendet erklärt. Auch sollte man nach Absetzen des Notrufs die Leitung für eventuelle Rückrufe der Retter freihalten. 

Das alpine Notsignal

Verbandtasche
Eine Verbandstasche im Gepäck zu haben, kann in den Bergen essenziell sein, vor allem wenn man länger auf Hilfe warten muss. Mit Einweghandschuhen, Mullbinden und Wärmedecke ist man gut ausgestattet. Foto: Ortovox

Gerade in den Bergen ist der Handyempfang oft eingeschränkt. Ist der Notruf per Telefon nicht möglich, muss versucht werden, die Rettungskräfte auf andere Art und Weise zu alarmieren. Hierzu gibt es das alpine Notsignal. Dieses wird klassischerweise durch Pfiffe, Rufe oder Lichtsignale abgegeben. Wichtig ist dabei, dass folgendes Muster vom Ersthelfer strikt eingehalten wird:

  • Sechsmal in Folge alle 10 Sekunden ein Signal abgeben, danach eine Minute Pause, danach wiederholen, bis eine „Antwort“ zu vernehmen ist.
  • Für die Antwort wird dreimal in Folge alle 20 Sekunden ein Signal abgegeben, danach eine Minute Pause, danach wiederholen.

Wer selbst ein alpines Notsignal sieht oder hört, sollte sich unbedingt genau einprägen, woher es kommt und unverzüglich die Rettungskräfte alarmieren. Hierzu kann man entweder einen Notruf per Handy absetzen oder im Fall eines Funklochs bei der nächsten Hütte oder Seilbahnstation Bescheid geben.

Den Verletzten bestmöglich betreuen

Das Opfer ist bewusstlos, aber atmet noch?
Das Opfer ist bewusstlos, aber atmet noch? Dann bringt die Person in die stabile Seitenlage und kontrolliert regelmäßig den Atem. Foto: Ortovox

Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte muss der Verletzte so gut es geht betreut werden. Wichtig ist es hierbei, dass man sich selbst nicht in Gefahr bringt. Kann man den Betroffenen aber gut erreichen, ist es wichtig so schnell wie möglich mit (lebenserhaltenden) Sofortmaßnahmen zu beginnen. Diese richten sich immer nach der Verfassung der verletzten Person.

Bewusstloser, atmender Verletzter.

Atmet ein Betroffener, ist aber nicht ansprechbar oder erweckbar, gilt er als bewusstlos. In dieser Situation sollte er schnellstmöglich in die stabile Seitenlage gebracht werden. Danach muss regelmäßig die Atmung kontrolliert und das Auskühlen des Körpers verhindert werden. Ablauf der stabilen Seitenlage: neben den Verletzen knien, die Beine des Betroffenen strecken, den nahen Arm des Betroffenen nach oben abwinkeln (Handfläche zeigt nach oben), den fernen Arm vor der Brust des Verletzen kreuzen (Handoberfläche liegt auf der Wange, Hand weiterhin halten), das ferne Bein des Betroffenen beugen und den Betroffenen zu sich herüberziehen, Hals überstrecken, ggf. Mund des Verletzten leicht öffnen.

Bewusstloser Verletzter ohne Atmung.

Reagiert der Verletzte nicht und hat auch keine Atmung mehr, ist Eile geboten. Es muss eine Herzdruckmassage sowie eine Beatmung erfolgen. Steht ein AED-Gerät (Defibrillator) zur Verfügung, sollte dieses auf jeden Fall verwendet werden. Geräte dieser Art sind in der Regel in oder an öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Turnhallen oder Bahnhöfen zu finden. Sie sind für Laien konzipiert und können daher von jedem schnell und einfach eingesetzt werden. Ist ein solches Gerät nicht greifbar, muss eine Herzdruckmassage mit Atemspende nach folgendem Muster durchgeführt werden: 30 x Herzdruckmassage (in der Mitte des Brustkorbs ansetzen), 2 x Atemspende (Mund-zu-Mund-Beatmung, dabei Kopf des Betroffenen überstrecken und Nase zuhalten). Pro Minute sollten auf diese Weise 100-120 Massagen erfolgen, das ist in etwa der Takt von „Staying alive“ von den Bee Gees. Diese Maßnahmen müssen im Wechsel so lange durchgeführt werden, bis die Rettungskräfte eintreffen. Sind mehrere Ersthelfer vor Ort, empfiehlt es sich regelmäßig abzuwechseln.

Große Wunden

Gerade bei großen Schnitt- und Platzwunden kommt es schnell zu einem nicht unerheblichen Blutverlust. Damit einhergehen Schmerzen und die Gefahr von Infektionen. Bereits der Verlust von 1 Liter Blut kann bei einem Erwachsenen lebensgefährlich sein. Hier ist also Eile geboten. Stark blutende Wunden werden mit einem Druckverband versorgt. Das ist für den Verletzten nicht besonders angenehm, hilft aber schnell und effektiv. Hierzu wird eine möglichst keimfreie Wundauflage direkt auf die Wunde gelegt. Diese wird mittels einer Binde fixiert (betroffenen Körperteil 2-3 mal umwickeln), danach kommt ein Druckpolster (noch eingepackte Mullbinde o.ä.) auf den Wundbereich und wird wiederum 2-3 mal fest umwickelt. Bei stark blutenden Wunden ist die Stillung der Blutung immer vorrangig, auch wenn es dadurch zu einer Infektion kommen kann. Ist kein Verbandsmaterial zur Hand, kann man sich hier auch beispielsweise mit einem in Streifen gerissenen T-Shirt oder dergleichen behelfen. Außerdem besteht bei Blutungen immer auch die Gefahr eines Schocks, sodass man den Betroffenen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte gut betreuen sollte.

Übung macht den Meister: Es ist sinnvoll, Erste Hilfe-Leistungen, wie Druckverbände oder die stabile Seitenlage regelmäßig zu üben, so dass man im Ernstfall vorbereitet ist. 
Übung macht den Meister: Es ist sinnvoll, Erste Hilfe-Leistungen, wie Druckverbände oder die stabile Seitenlage regelmäßig zu üben, so dass man im Ernstfall vorbereitet ist. Foto: Ortovox

Rettungskräften den Weg weisen

Immer wieder tritt das Problem auf, dass zwar ein Notruf abgesetzt wird und somit die Rettungskräfte schnell unterwegs sind, dann aber vor Ort erst einmal suchen müssen, wo genau sich der Verletzte befindet. Auch bei Unfällen, die beispielsweise im Wald oder sonstigen abgelegenen Gebieten passiert sind, ist der Weg zum Unfallort für die Rettungskräfte nicht immer leicht zu finden. Sind also mehrere Ersthelfer vor Ort, ist es ratsam, dass eine oder mehrere Personen als Lotse für die Rettungskräfte fungieren. Bei einem Wohnblock oder Bürogebäude wäre es beispielsweise ratsam, dass diese Person gut sichtbar an die Straße steht und die Rettungskräfte in Empfang nimmt. Bei einem Unfall im Wald oder unwegsamen Gelände ist es außerdem sinnvoll einen Lotsen zum nächsten Parkplatz oder Anfahrtspunkt zu schicken oder im Skigebiet zum nächsten Lift. Gerade an schwer erreichbaren Unfallstellen kommt die Rettung nicht selten auch aus der Luft, hierbei ist es jedoch wichtig ein paar Regeln im Umgang mit dem Hubschrauber zu beachten.

Hubschrauber einweisen.

Für Laien ist es nicht möglich, einen Hubschrauber fachgerecht einzuweisen, denn hierzu müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden. Um dem Piloten aber zu zeigen, dass Hilfe benötigt wird und er, sofern möglich landen soll, geht man wie folgt vor: Ein Helfer streckt beim Anflug des Helikopters beide Arme nach oben, Handflächen nach innen, sodass er wie ein großes Y aussieht. Das bedeutet „Ja! Wir brauchen Hilfe! Hier landen!“. Außerdem sollte der Einweiser mit dem Rücken zum Wind am Rand des Landeplatzes stehen.

Keine losen Gegenstände.

Helikopter verursachen Wind und Luftverwirbelungen, diese können wiederum dazu führen, dass lose Gegenstände durch die Luft fliegen. Hier sollte also vorab alles sicher verstaut werden. Auch das Auslegen von grellen Jacken, Biwaksäcken oder gleichem ist keine gute Idee. Diese erhöhen zwar die Sichtbarkeit aus der Luft, können aber aufgewirbelt und so zur Gefahr für umstehende Personen und den Hubschrauber selbst werden.

Ausreichend Abstand halten.

Von aufgewirbelten Gegenständen wie Steinen, aber auch vom Hubschrauber und dessen Rotoren geht bei der Landung eine Gefahr aus. Daher ist es wichtig, ausreichend Sicherheitsabstand einzuhalten. Der ADAC empfiehlt hier im Idealfall mindestens 50 Meter. Auch das Annähern an den Hubschrauber darf nur bei Stillstand der Rotoren und von vorne erfolgen, dabei Sichtkontakt mit dem Piloten halten.

Hilfe für Ersthelfer – Wo bekomme ich im Ernstfall schnell Unterstützung?

Auf Verbandstaschen findet man oft eine Erste Hilfe-Anleitung.
Auf Verbandstaschen findet man oft eine Erste Hilfe-Anleitung. Foto: Ortovox

Ist man als Ersthelfer mit einer schwer verletzten Person auf sich alleine gestellt, hat man unweigerlich Stress. Doch auch bei mehreren Ersthelfern läuft nicht immer alles glatt. Oft liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs schon Jahre oder Jahrzehnte zurück und unter Druck abliefern zu müssen ist auch nicht jedermanns Sache. Auch Handy und Internet sind in der Natur nicht immer verfügbar. Wie gut nur, dass es da für den Ernstfall ein paar einfache Hilfen gibt.

SOS-Labels

Unter SOS-Labels versteht man zumeist in Rucksäcke fest vernähte Etiketten, die wichtige Informationen zum Verhalten im Notfall geben. Hersteller wie deuter rüsten damit ihre Rucksäcke aus und bieten so eine kleine Anleitung, wie man einen Notruf absetzt oder einem Hubschrauber signalisiert, dass man Hilfe braucht.

Erste-Hilfe-Beutel

Verbandskästen und Erste-Hilfe-Beutel enthalten normalerweise eine Art Kurzanleitung, in der alle wichtigen Verhaltensregeln und Maßnahmen bei einem Unfall kurz zusammengefasst sind. Diese Anleitungen kommen in der Regel als kleine Broschüre daher, es gibt aber auch Verbandstaschen, auf die die wichtigsten Anweisungen auch direkt aufgedruckt sind.

Rettungsleitstellen

Ist es möglich einen Notruf per Telefon abzusetzen, können die Leitstellen nicht nur die notwendigen Rettungskräfte alarmieren, sondern vielmehr auch in akuten Notsituationen telefonische Unterstützung leisten.

Zusammengefasst

Unfälle passieren und haben mitunter auch schwere Folgen. Wer selbst als Ersthelfer an einem Unfallort eintrifft, muss helfen. Meist reicht aber das alleinige Absetzen eines Notrufs nicht aus und es muss selbst Hand angelegt werden. Hier ist der größte Fehler, nichts zu machen. Wer kann, sollte sich andere Personen zur Hilfe holen, denn gerade Wiederbelebungsmaßnahmen sind für den Ersthelfer sehr anstrengend. Dabei hilft es Personen konkret anzusprechen z.B. „Sie mit der roten Jacke, ich brauche Hilfe“. Viele Menschen haben auch Angst, Fehler zu machen und helfen deshalb nicht. Das ergibt aber keinen Sinn, denn wenn jemand beispielsweise bewusstlos ist und nicht atmet, stehen seine Überlebenschancen ohne Hilfe denkbar schlecht. Versucht man eine Wiederbelebung, steigen seine Chancen wieder. Bricht man ihm dabei aber vielleicht die Rippen, hat man sich nichts vorzuwerfen, denn die Durchführung der lebenserhaltenden Maßnahmen geht in diesem Fall klar vor.

Nicht immer muss es aber gleich zum Ernstfall kommen. Gerade auch im Sport kommen aber immer mal wieder kleinere Unfälle mit Sportverletzungen, Schürfwunden und Co. vor. Wie man damit am besten umgeht verraten wir euch daher im zweiten Teil unserer Artikelserie.

Übrigens: Falls Ihr Lust habt, das Thema mal praktisch anzugehen, schaut mal in der Safety Academy von Ortovox vorbei!

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Bergfreundin Lisa

Kurztext: Ich bin nicht zum Bergsport gekommen, der Bergsport ist zu mir gekommen. Ende der 80er haben mir meine Eltern gezeigt wie man Ski fährt und Ende der 90er habe ich das Klettern im Verein gelernt. Seit meiner Jugend gehören außerdem Ski- und Hochtouren zu meinen festen Bergsportdisziplinen.

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