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C.A.M.P. – Kaufberatung und Modellübersicht

Inhaltsverzeichnis

Bei C.A.M.P. – ausgeschrieben Costruzione Articoli Montagna Premana – handelt es sich um einen echten Traditionshersteller aus Norditalien für Zubehör und Sicherheitsausrüstung bei allen möglichen vertikalen Aktivitäten wie Bergsteigen, Klettern, Wandern, Skibergsteigen, Eisklettern; aber auch Höhenarbeit, Baumpflege, Bauwesen und Industrie.

Eispickel Antonio Codega
Antonio Codega mit den berühmten Militär-Eispickeln

Der Grundstein des Unternehmens wurde bereits 1889 in Premana, einem lombardischen Bergdorf in der Provinz Lecco mit langer Tradition in der Eisen- und Stahlverarbeitung gelegt. Dort gründete im nämlichen Jahr der Schmied Nicola Codega ein Geschäft für Eisenwaren.

Sein Sohn Antonio stellte dann in den 1920er Jahren die ersten hervorragenden Eispickel her. Diese waren so gut, dass die italienischen Gebirgsjäger sie verwendeten. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges kam der Kletterheld Riccardo Cassin von Lecco nach Premana, um dort Ausrüstung mit seinem eigenen Namen herzustellen (Cassin wird übrigens später, genauer im Jahr 1997, sein eigenes Unternehmen an C.A.M.P. übergeben).

Ende der 1960er Jahre hat C.A.M.P. mit dem Modell Cerro Torre den ersten Eispickel mit Metallgriff (aus Aluminium) auf den Markt gebracht. Diese Geschichte der Innovationen setzte sich auch in den folgenden Jahrzehnten fort; mit ihr einher gingen eine Verbreiterung des Produktportfolios und das Wachstum des Unternehmens.

Im Rahmen dieses Artikels möchten wir euch eine Modellübersicht zu verschiedenen neuen Expressen, Klettergurten und weiteren Ausrüstungsgegenständen von C.A.M.P. geben. Los geht’s!

Die Orbit, Dyon, Photon und Mach-Expressen

Orbit Expresse C.A.M.P.
Die Orbit-Expresse besticht durch ihr Preis-Leistungs-Verhältnis

Der Anspruch von C.A.M.P.: „Etwas herzustellen, das sich von Bestehendem unterscheidet, das in Bezug auf Leistung, Haltbarkeit, Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und nicht zuletzt Leichtigkeit den Unterschied macht“. Und diesem wird nicht nur mit den Produkten an sich, sondern auch den verschiedenen Niveaus der Berg-Begeisterten Genüge getan! Bei den Expressen spiegelt sich das in den vier hier vorgestellten Modellen wider.

Orbit

Die Orbit-Expresse ist dabei das preisgünstige, robuste „Arbeitstier“ für den (Fels-) Kletter-Alltag. Ausgestattet mit zwei Orbit-Schnappkarabinern und erhältlich mit robuster, 16mm breiter Polyamid-Bandschlinge in entweder 12cm oder 18cm Länge bleibt die Expresse mit 89g respektive 92g superleicht, sodass man sie sich auch in größerer Zahl an den Klettergurt hängen kann. Die Öffnung ist mit 27mm großzügig bemessen, was zusammen mit der Leichtgängigkeit des Schnappers das Einklippen deutlich erleichtert. Die Karstop Evo-Verrutschsicherung des unteren Karabiners stellt sicher, dass dieser in der korrekten Position verbleibt.

Photon

Bei der speziell für das Onsight-Klettern entworfenen Photon-Expresse sind die zentralen Anforderungen geringes Gewicht und ultraschnelles, problemloses Einklippen. Für leichte Produkte sind C.A.M.P. ohnehin bekannt. Die schnelle Handhabung wird hier durch verschiedene Parameter erreicht: zunächst die sich verjüngende Bandschlinge, wiederum das Karstop Evo-System, das den unteren Karabiner in Position hält; und schließlich kommt der untere Karabiner mit einem gebogenem Schnapper, der das Einklippen des Seils nochmal einfacher macht. Auch die SphereLock-Nasenform begünstigt schnelles Klippen, und bietet darüber hinaus maximale Sicherheit. Ebenfalls in zwei Längen erhältlich.

Dyon

Expresse Dyon C.A.M.P.
Die leichten und hochwertigen Dyon-Expressen

Die Dyon-Expresse ist ein echtes Highend-Produkt, das erneut mit sehr geringem Gewicht, aber auch einer sehr starken Belastbarkeit besticht. Das macht sie geradezu prädestiniert für lange Alpinklettereien, denn sie kommt mit einer bei geöffnetem Karabiner bei 11kN liegenden Bruchlast. Die Dyon-Karabiner sind ebenfalls leicht einzuklippen, was in Vor- wie Nachstieg natürlich einen großen Pluspunkt darstellt. Auch hier kommt die Expresse mit einer sich nach oben verjüngenden Bandschlinge, die wiederum in zwei Längen verfügbar ist. Das Karstop-Evo-System ist ebenfalls mit an Bord, genauso wie die SphereLock-Nasenform des Schließssystems.

Mach

Für Tradrouten-Fans schließlich haben C.A.M.P. die Mach-Expresse im Portfolio. Zunächst – und wenig überraschend – ist sie superleicht und kompakt. Das ist wichtig, da das Equipment ja unter Umständen über lange Zeit mitgenommen werden muss, und man teils ziemlich viel davon dabeihaben sollte. Die Expresse muss vielseitig einsetzbar sein, weil oft unklar ist, wo man sich als nächstes sichert. Zu dem Zweck wurden für die Mach-Expresse ein Nano 22-Karabiner oben und ein leichter Photon Wire unten verbaut und mit einer widerstandsfähigen 10 x 60mm-Dyneema-Bandschlinge verbunden. Der Nano 22 ist kompakt und schmal gebaut, sodass er auch in engste Risse geschoben werden kann. Das Dyneema-Material der Expresse bietet Vorteile bei feuchten oder eisigen Bedingungen, was Aufstiege in kombiniertem Gelände erleichtert. Durch die große Länge kann die Bandschlinge beim Standplatzbau oder als lange Zwischensicherung am Überhang genutzt, aber auch halbiert oder vierfach gelegt werden.

Die Escape, Aurora, Energy CR4 und Velocity-Klettergurte

Escape und Aurora

Den Anfang bei der Vorstellung der neuen Klettergurte von C.A.M.P. machen Escape und Aurora, jeweils leichte und komfortable Gurte mit vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten für Männer und Frauen respektive.

Mit den Klettergurten vom C.A.M.P. kannst Du dich bedenkenlos hängen lassen

Zuerst der Escape: Neben dem geringen Gewicht lässt er sich auch sehr kompakt zusammenpacken. Der Gurt kann also problemlos überallhin mitgenommen werden kann. Das in der Smart Webbing-Technologie hergestellte Material, eine Kombination aus Polyester- und Monofilamentfasern, sorgt für höchste Atmungsaktivität, aber auch für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung über die gesamte Oberfläche, was zusammen mit dem weichen 3D-Mesh-Innenfutter den hohen Tragekomfort bedingt. Der Escape bietet vier Materialschlaufen. Diese sind differenziert designt: die an der Vorderseite sind vorgeformt, was das Ein- und Aushängen erleichtert, während die rückseitig angebrachten Schlaufen sowohl flexibler als auch kompakter sind. Elastische Beinschlaufen mit Schnellverschluss-Kunststoffschnallen erlauben eine rasche und unkomplizierte Anpassung des Gurtes an die eigenen Bedürfnisse.

Beim Aurora-Klettergurt handelt es sich wie gesagt quasi um das „weibliche“ Pendant zum Escape. Auch dieser Klettergurt erfüllt zunächst dieselben Parameter und dasselbe Anforderungsprofil, wurde aber unter Berücksichtigung des weiblichen Körperbaus entworfen und designt. Dazu wurde speziell der Hüftbereich mit einem vorgeformten Profil entsprechend angepasst.

Beide Klettergurte, Escape wie Aurora, machen eine super Figur beim Fels- und Alpinklettern sowie bei Mehrseillängen. Made in Europe sind die beiden Gurte ebenfalls, denn sie werden in der Tschechischen Republik hergestellt.

Energy CR4

Mit dem Energy CR4 ist gut Sport- und Tradklettern! Und zwar egal, auf welchem Leistungsniveau, denn er ist ein richtiger Allrounder. Bester Komfort ist einerseits gewährleistet durch die thermogeformten Innenseiten des Hüftgurtes und der Beinschlaufen, andererseits auch durch die individuelle Verstell- und damit Anpassbarkeit letzterer. Zwei selbstsperrende Schnallen halten den Gurt an Ort und Stelle, und vier verstärkte, vorgeformte und symmetrisch angebrachte Materialschlaufen bieten ordentlich Kapazität für die Ausrüstungsmitnahme.

Velocity

Velocity Klettergurt C.A.M.P.
Der federleichte Velocity riecht praktisch nach Geschwindigkeit

Der Velocity richtet sich – der Name deutet das bereits an – in erster Linie an (ambitioniertere) Sport- aber auch Felskletterer. Auch in diesem Fall ist das Material ein Produkt der Smart Webbing-Technologie und besteht ebenfalls aus einer Kombination von Polyester- und Monofilamentfasern. Das macht den Gurt wiederum höchst atmungsaktiv; und der Tragekomfort wird ebenfalls durch ein 3D-Mesh-Innenfutter erhöht. Mit nur 270g ist der Velocity außerdem wirklich sehr leicht, sodass er beim Klettern sprichwörtlich kaum ins Gewicht fällt. Und auch hier gibt es vier Materialschlaufen, wobei erneut vorne zwei vorgeformte, hinten aber zwei flexiblere angebracht sind. Der Hüftgurt verfügt über eine selbstsperrende Schnellverschlussschnalle aus Edelstahl, während die Beinschlaufen fix sind. Da steht zumindest der Klettergurt neuen Bestzeiten nicht im Weg! Wie der Escape und der Aurora wird auch dieser Gurt in der Tschechischen Republik gefertigt.

Klettersteig-Equipment: Das Kinetic Gyro RW Pro-Set

Wer ein bedienerfreundliches, smartes Klettersteigset sucht, ist mit C.A.M.P.s Kinetic Gyro Rewind Pro sicherlich bestens beraten! Denn dieses Set bringt einige so smarte wie praktische Features mit: zunächst ist es leicht und kompakt, sodass es weder groß stört noch stark ins Gewicht fällt. Dann kommt noch der vernähte Bandfalldämpfer hinzu, der bei einem Sturz die auftretenden Kräfte reduziert und so das Verletzungsrisiko verringert. Bei den Karabinern kommen die großen, selbstverriegelnden Echo zum Einsatz, die mit mehreren Vorzügen punkten: Sie sind ergonomisch designt, und kommen mit extra großer Öffnung und Keylock-Nase, sodass das Ein- und Ausklippen richtig geschmeidig von der Hand geht. Herzstück ist das namensgebende Gyro-System, das den Bandfalldämpfer mit den elastischen Sicherungsarmen verbindet. Denn dieses Dreifach-Wirbelgelenk sorgt für reibungslose Action und verhindert zuverlässig ein Verdrillen der Bänder. Vervollständigt wird das Set von einer Einbindeschlaufe aus stabilem Gurtband zur sicheren Befestigung.

Der Titan-Helm

Titan Helm Klettern
Mit dem Titan-Helm behältst Du immer einen sicheren und kühlen Kopf

Für Sportkletterer, Alpinisten und den Abenteuerpark: das ist der Titan-Helm von C.A.M.P.! Der Helm ist sehr solide, und tut somit genau das, wofür er gebaut wurde: er schützt den Kopf bei Unternehmungen am Fels und im Gebirge, denn die spritzgegossene Schale aus ABS bietet beste Stoßabsorption. Damit der Titan aber nicht nur ein notwendiges Übel darstellt, sondern man ihn auch gerne trägt, punktet er darüber hinaus mit hohen Komfortwerten. Durch die seitlichen Ventilationsöffnungen ist eine gute Belüftung jederzeit gewährleistet. Der Kopf überhitzt so auch bei hohen Temperaturen und/oder schweißtreibenden Kletteraktionen nicht. Das spinnennetzartige Innere hält die harte äußere Schale auf Abstand zum Kopf. Das erhöht einerseits den Tragekomfort als solchen, andererseits kommt es aber auch nochmals der Belüftung zugute; außerdem ist die Polsterung atmungsaktiv und schweißabsorbierend.

Der Helm kommt ohne Schrauben und Nieten aus, und ist nicht zuletzt dadurch leicht und schnell demontierbar zur Reinigung oder für den Wechsel von Innenteilen. Über ein klassisches Verstell-Drehrädchen an der Rückseite lässt sich der Titan bestens an die individuellen Bedürfnisse anpassen.

Die vielseitigen Axion Light Fingerless Handschuhe

Handschuhe C.A.M.P.
Nicht nur zum Klettern gut geeignet: Die Fingerless-Handschuhe von C.A.M.P.

Ob beim Klettersteiggehen, wenn an harten, kalten Stahlseilen Halt gesucht werden muss, oder auch beim Sichern während eines Fels-Abenteuers: die Axion Light Fingerless Handschuhe geben den nötigen Schutz und sorgen für Sicherheit. Und durch das fingerlose Design sind trotzdem jederzeit maximale Kontrolle und bestes Fingerspitzengefühl gegeben. Die aus erstklassigem Leder gefertigte Handfläche verhindert unangenehmen Fels- oder Materialkontakt und schützt so effektiv vor Verletzungen und Ungemach. Das Gewebe auf der Handoberseite besteht aus atmungsaktivem, leichtem Kunstfasermaterial, was einerseits das Handklima, andererseits aber auch die Bewegungsfreiheit verbessert. Der elastische Bund ist mit einem Klettverschluss gesichert, und eine Aufhängschlaufe bietet die Möglichkeit, die Handschuhe bei Nichtbenutzung am Gurt oder Rucksack zu befestigen oder auch zum Trocknen aufzuhängen. Das alles macht die Axion Light Fingerless ziemlich vielseitig. Es soll auch Leute geben, die die edlen Teile zum Radfahren tragen, da die ledernen Innenseiten auch auf dem Bike angenehme Dämpfung für die Hände bieten!

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Bergfreund Andreas

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