Polyvinylchlorid ist ein vielfach verwendeter Kunststoff, der für seine einfache Verarbeitung und Haltbarkeit bekannt ist. Das Material ist schwer entflammbar und wird in der Regel auch nicht durch Sonnenstrahlen zersetzt.
Einsatzbereich von Polyvinylchlorid
PVC ist in zwei Formen verfügbar. Hart-PVC ist kaum biegsam und wird zum Beispiel für Rohrleitungen oder auch Garten- und Campingmöbel eingesetzt. Weich-PVC wird durch die Einarbeitung von Weichmachern biegsam und wird zur Herstellung von Kunstleder, Schuhsohlen oder Planen verwendet.
Umwelt und Gesundheit
PVC ist vielseitig einsetzbar und widerstandsfähig. Aber es hat einige Nachteile wenn man sich die Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit anschaut.
PVC lässt sich zwar recyclen, erleidet dabei aber in der Regel einen Qualitätsverlust. Daher ist recycling von PVC oft nicht sehr attraktiv.
Der Ausgangsstoff von PVC – Vinylchlorid kann beim Menschen Krebs erzeugen und gilt als erbgutverändernd.
Enthaltene Weichmacher wie Phtalate sind zum Teil leber- und nierenschädigend und stehen im Verdacht auch karzinogen zu sein. Andere Weichmacher gelten als fruchtbarkeitsschädigend. Einige Weichmacher sind daher für Kinderspielzeug verboten.
Aber auch hier gilt: die Menge macht das Gift. Nicht jedes Produkt das PVC enthält führt auch sofort zu den oben beschriebenen Einflüssen auf die Gesundheit. Es geht hier um die potenziellen Auswirkungen der Stoffe. Nichtsdestotrotz schadet es nicht, sich vor dem Kauf eines Produktes zu informieren, ob dieses PVC enthält..
PVC-frei Label
PVC vollständig zu vermeiden ist sehr schwer. Es ist der am dritthäufigsten verwendete Kunststoff. Allerdings sollte man darauf achten, dass besonders Produkte für Kinder und Lebensmittel frei von PVC sind.
Immer mehr Hersteller aller Industrien suchen entsprechende Alternativen um PVC-frei zu produzieren – natürlich auch in der Outdoorbranche.