Feuer machen – eine ausführliche Step-by-Step Anleitung

Inhaltsverzeichnis

Wenn von „Feuer machen“ die Rede ist, meint man in der Regel kein Herd-, Kamin- oder Ofenfeuer, sondern ein „offenes Feuer“. Vereinfacht gesagt ist ein Feuer dann offen, wenn es in keinem geschlossenen Brennraum entzündet wird. Beim Lagerfeuer handelt es sich also eindeutig um ein offenes Feuer.

Allerdings können auch Feuertonnen, Hobo-Öfen, Grillöfen und manche Arten von Kochern als „offen“ gelten. Hier gerät man schnell in einen Dschungel aus Ermessensspielräumen und Grauzonen. Deshalb konzentrieren wir uns in dieser Artikelreihe ausschließlich auf das klassische Lagerfeuer draußen in der „freien Natur“.

Rechtliches und Regeln

Offenes Lagerfeuer
Bei diesem Anblick beginnt vermutlich das Herz eines jeden Outdoor-Enthusiasten schneller zu schlagen.

Zunächst ist die Antwort so einfach wie ernüchternd: in Deutschland ist offenes Feuer und offenes Licht (Kerzen, Fackeln, Laternen) im Wald und bis in 100 Metern Abstand vom Waldrand verboten. Normalerweise gilt zwischen 1. März und 30. Oktober auch ein Rauchverbot und selbstverständlich ist es verboten, glühende Kippen wegzuwerfen. Auch für Wiese, Feld, Flur und Uferzonen gelten Auflagen und Verbote.

Doch wie immer, wenn es um Rechte, Regeln und Verbote in Deutschland geht, sind diese kompliziert und umfangreich – und so findet man hinsichtlich dessen auch in Sachen Feuer keine Ausnahme. Den regulierenden Rahmen setzt zwar das Bundeswald- und das Bundesnaturschutzgesetz, aber vieles ist auch länderspezifisch geregelt, oder unterscheidet sich sogar von Gemeinde zu Gemeinde. Dabei können sich die Vorschriften auf verschiedenen Ebenen durchaus widersprechen. Im Zweifel gilt dann, laut des Outdoor- und Survivalexperten Kai „Sacki“ Sackmann, die länderspezifische Regelung. Sackmanns lesenswerter Artikel ist einer von den wenigen detaillierten und klar strukturierten Beiträgen zur deutschen Rechtslage beim Outdoor-Feuer.

Aber warum geht es in Deutschland eigentlich so kompliziert und reguliert zu? Nun, es gibt hier eben sehr viele Menschen (im Schnitt etwa 225/km²), die sich relativ wenige und überwiegend kleine Naturräume teilen. Die Regeln und Vorschriften sind also nicht dazu da, um uns Outdoor-Enthusiasten zu ärgern, sondern es geht darum, die verbliebenen Wälder und Naturflächen vor Bränden und anderen Schäden zu bewahren.

Der allergrößte Teil der Wälder ist zwar frei zugänglich, aber keineswegs wild. Zumeist handelt es sich um forstwirtschaftliche Nutzflächen, die Staat, Ländern, Kommunen oder Privatpersonen gehören. Selbst eine Genehmigung des Grundbesitzers ist nicht immer ein sicherer Freifahrtschein, da auch für Privatgrundstücke Einschränkungen gelten – vor allem, wenn sie in Waldnähe liegen. Im Zweifelsfall sollte man das Feuerchen also lieber bleiben lassen…

Umweltaspekte

Stockbrot über Feuer
Bevor man Anwohner oder andere Outdoor-Fans mit dem Rauch verärgert, kann man diese auf ein Stockbrot einladen. Wer kann solch ein Angebot schon ausschlagen? 😉

Auch wenn die Millionen Grillmeister es nicht gerne hören: jedes Feuer stellt eine Luftverschmutzung dar. Deshalb sollte man, unabhängig von der geltenden Gesetzeslage, immer hinterfragen, ob das Grill- oder Lagerfeuer auch wirklich sinnvoll und stimmig ist.

Anwohner oder andere Freiluft-Fans, die womöglich durch den Rauch belästigt werden, sollte man ebenfalls nicht ignorieren. Vielleicht kann man sie ja mit ins Boot holen, indem man sie auf ein Stockbrot einlädt.

Ist Feuer erlaubt, bedeutet das nicht, dass einfach alles brennbare Material in die Flammen geworfen werden darf. Normalerweise sollten ausschließlich trockenes, unbehandeltes Holz oder Holzkohle verbrannt werden. Nasses Material führt zu einer übermäßigen Rauchentwicklung; behandeltes Material (wie zum Beispiel lackiertes Holz) ist gesundheits- und umweltschädlich.

Die Rechtslage in der Schweiz und in Österreich

Für Bergfreunde ist natürlich auch die Gesetzeslage im Alpenraum von Interesse. Was sagen also die südlichen Nachbarn zum Thema Feuer? Die Eidgenossen setzen ein gewisses Vertrauen in den naturverbundenen „Common Sense“ des Menschen und pflegen deshalb einen liberalen Umgang mit der Sache:

Es gibt auf Bundesebene kein Gesetz, das Feuermachen in der Natur grundsätzlich verbieten würde, erklärt Rebekka Reichlin vom Bundesamt für Umwelt gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» von Radio SRF 1. «Es gibt in der eidgenössischen Wald-, Jagd- bzw. Naturschutzgesetzgebung keine expliziten Feuerverbote. Das heißt, es ist grundsätzlich erlaubt, Feuer zu machen.»

Gute Nachrichten also für die Grill- und Feuerfreunde in der Schweiz. Allerdings heißt das nicht, dass überall wild drauflosgezündelt werden darf, denn es gibt sehr wohl regionale und temporäre Verbote, die in den meisten Fällen durch die Waldbrandgefahr begründet sind. Laut SRF-Recherche gibt es aber mindestens 500 offizielle Feuerstellen, an denen nicht selten eine luxuriöse Infrastruktur vorhanden ist (inklusive frei verfügbarem Brennholz)!

In Österreich ähnelt die Lage jener in Deutschland. Auch hier ist im Wald prinzipiell von einem Verbot auszugehen. Auf anderen Flächen sollte man sich zuvor sicherheitshalber bei den zuständigen Gemeinden informieren.

Die Vorbereitung

Der richtige Ort für eine Feuerstelle

Lagerfeuer bei Nacht
Nicht überall darf ein Feuer entzündet werden. Dementsprechend gilt die Achtung vor der Gesetzeslage!

Zum Glück besteht das Outdoorleben nicht nur aus Verboten. Außerhalb von Schutzgebieten kann man durchaus die zuständigen Forstbehörden nach einer Genehmigung fragen. Laut “Sacki” Sackmann haben erfahrene Bushcrafter damit immerhin eine Erfolgsquote von etwa 50%.

Ansonsten beantwortet sich die Frage nach geeigneten und “wirklich sicher erlaubten” Stellen fast von alleine: man nehme ausgewiesene Grillplätze und Feuerstellen, die meist in Wanderkarten oder vor Ort auf Schildern gekennzeichnet sind. Ebenfalls finden sich gelegentlich auf den Websites von Tourismusverbänden Auflistungen von offiziellen Feuerstellen. Vereinzelt zeigt auch Google Maps, nach Eingabe von Suchbegriffen wie “Feuerstelle”, “Feuerstätte” oder “Grillplätze”, solche Plätze an.

Das Feuer in der „freien Natur“ sollte möglichst nicht direkt im Wald brennen. Wenn es im Wald sein muss, dann an einer möglichst offenen Stelle, wie beispielsweise an einer Lichtung.

Zudem sollte man nicht nur auf die Brandgefahr durch Funkenflug und Glutnester achten, sondern auch möglichst vermeiden, ein unschönes Loch in der Bodenvegetation zu hinterlassen. Aus diesem Grund sollten, wann immer möglich, bereits vorhandene Feuerstellen genutzt werden. Im Allgemeinen sind Sand, Kies, Fels und mineralische Untergründe am besten geeignet. Hier können auch die Spuren des Feuers am besten beseitigt werden.

Ist kein mineralischer Untergrund verfügbar, sollte der Erdboden ausgestochen und vor Verlassen der Feuerstelle sorgfältig wieder eingesetzt werden. Hier können ein robustes Messer oder ein Klappspaten gute Dienste leisten. Doch Vorsicht: Insbesondere in Torf-, Heide- und Sumpflandschaften kann organisches Material im Untergrund noch lange Zeit nach dem Feuer unbemerkt weiter glimmen und folglich Brände auslösen!

Selbstverständlich sollte sich die Feuerstelle auch in gebührendem Abstand sowie auf der windabgewandten Seite von brennbaren Gegenständen, wie beispielsweise dem Zelt, befinden.

Worauf muss man bei der Vorbereitung sonst noch achten?

Hand stochert mit Ast im Feuer
Immer griffbereit: Der Nachschub an Brennmaterial.

Manche Outdoorenthusiasten entfachen viel zu große Feuer, die nicht nur unnötig viel Material verheizen, sondern auch schwerer zu regulieren sind. Vor allem beim Kochen bringt es wenig, wenn das Feuer zwar einen Riesenumkreis erwärmt, man aber den Topf oder die Pfanne kaum anfassen kann.

Wenn die richtige Größe festgelegt ist, sollte als nächstes Laub, Moos und anderes organisches Material bis zu etwa einem Meter um die Feuerstelle herum entfernt werden. Das gilt auch für feuchtes Material, welches, nach dem Verdunsten der Feuchtigkeit, ebenfalls anbrennen kann.

Vor dem Anzünden des Feuers sollte neben reichlich Zunder auch möglichst viel (und in verschiedenen Größen) Nachschub zum Anfeuern und Brennen griffbereit sein. Dieses kurz vor dem Erlöschen der Flammen hektisch zusammenzusuchen ist eher kontraproduktiv. Mehr zum Thema Zunder und Anzündholz folgt in einem fortsetzenden Artikel, in dem wir näher auf den richtigen Start eines Feuers eingehen werden.

Brennmaterial

Wie vorhin schon erwähnt, sollten ausschließlich trockenes Holz und Holzkohle als Brennstoff dienen. Stroh und Reisig (dünne, trockene Zweige) sind wegen des schnellen Abbrennens, der starken Rauchentwicklung und der großen Gefahr von herumfliegenden Glutfetzen ausschließlich als Zunder geeignet.

Das Verbrennen von Grünschnitt und Gartenabfällen ist wegen der schlechten Brennbarkeit und vor allem der umweltschädlichen Rauchentwicklung normalerweise verboten und mit hohen Geldbußen belegt.

Welches Holz für welches Feuer?

Holz übereinander gestapelt
Nützlich ist, sich ein Grundwissen um die verschiedenen Hölzer und deren Eigenschaften anzueignen.

Welchen Zweck hat das Feuer? Soll es schnell und heiß brennen, um eine Suppe oder einen Tee aufzukochen? Oder soll es länger anhaltend und gleichmäßig brennen, um zu grillen und zu schmoren? Vielleicht braucht es auch ein großes Heizfeuer? Grundwissen um die verschiedenen Hölzer und ihre Eigenschaften ist äußerst nützlich, selbst wenn man draußen nicht immer genau das jeweils passende Holz findet.

Zunächst sollte immer versucht werden, nur Totholz zu verwenden, anstatt den Bäumen lebende „Gliedmaßen“ zu entwenden. Totes Holz, welches noch steht, beziehungsweise hängt, ist der Idealfall. Auf dem Boden liegendes Holz kann auch verwendet werden, doch glimmt dieses aufgrund seiner Feuchtigkeit eher, als das es wirklich brennt. Wenn das Feuer jedoch ordentlich brennt, kann feuchteres Holz neben dem Feuer etwas getrocknet und dann nachgelegt werden.

Lebendes Holz

Lebendes Holz wird fachmännisch “grünes Holz” genannt. Wegen seines hohen Harzgehaltes entwickelt es beim Verbrennen viel Rauch und viele Funken. Bei Nadelhölzern treten diese Eigenschaften besonders auf. Sie sind zwar relativ weich, brennen leicht und entfalten kräftig Hitze, machen aber kaum Glut und dafür reichlich Rauch und Funken. Hier kann man mit Tannenzapfen, die oft üppig glühen, nachhelfen.

Holz von Laubbaumarten wie Buche oder Eiche ist schwerer entflammbar als Nadelholz, aber brennt dafür länger, bildet länger anhaltende Glut und entfaltet weniger Rauch und Funken.

Und was macht man wenn es keine Bäume in der Umgebung gibt? Dann kann man alternativ das Material von Sträuchern und Büschen oder Treibholz von Stränden und Ufern verwenden. Letzeres ist jedoch sehr trocken und brennt entsprechend kurz und heiß. Im Notfall können auch Gräser, Moose und Schilf zum Einsatz kommen, die zuvor möglichst dicht gepresst werden sollten. Weitere Notlösungen wären Torf und getrockneter Tierkot.

Brandbeschleuniger wie Spiritus und Benzin sind eine ganz schlechte, gelegentlich sogar tödliche Idee! Abgesehen davon, dass das Feuer außer Kontrolle geraten kann, entsteht beim Hineingießen oder -sprühen unter Umständen eine Rückzündung – das bedeutet, dass die Flammen einem urplötzlich entgegenschlagen.

Wind, Regen, Schnee: Feuer bei widrigen Bedingungen

Topf über Feuer
Bei Feuchtigkeit oder Schnee sollte eine Feuerschale oder eine andere Unterlage verwendet werden. Alternativ kann das Feuer auch in die Tiefe verlegt werden.

Bei Feuchtigkeit oder Schnee braucht es eine Feuerschale oder andere Unterlagen (wie zum Beispiel Sand, Kies, Gestein, feucht-grünes Holz), da das Feuer sonst womöglich einsinkt und in einer Pfütze verlöscht. Wird Holz als Unterlage genommen, sollten die möglichst gleichförmigen und möglichst schlecht brennbaren Zweige und Äste wie ein Grillrost dicht nebeneinander gelegt werden.

Bei starkem Wind muss man das Feuer durch einen umgefallenen Baumstamm, einen Wall aus Steinen oder anderes verfügbares Material abschirmen. Da ein Feuer Sauerstoff braucht, sollte es allerdings auch nicht durch eine zu geringe Durchlüftung eingeschnürt werden. Alternativ zum Wall kann man das Feuer auch als Grabenfeuer in die Tiefe verlegen – mehr dazu und zu weiteren Feuerarten folgt im nächsten Feuer-Artikel.

Bei Regen sind die unteren Äste von Nadelbäumen meist relativ gut geschützt. Hobelt man die äußeren Schichten von Fichten- oder Kieferästen mit einem Messer ab, erhält man Brennholz, das auch bei nasser Witterung noch einigermaßen trocken ist.

Last but not least gilt: Vorsicht vor nassen oder vereisten Steinen! Oft befindet sich Wasser in Poren und Spalten, das beim Verdampfen sein Volumen vergrößert. Der dabei entstehende Druck kann stark genug werden, um die Steine bersten zu lassen und sie in gefährliche Geschosse zu verwandeln! Durch sehr langsames Erwärmen kann das Problem entschärft werden.

Feuer entfachen und erhalten

Frau pustet ins Feuer

Wir haben bereits die Rechtslage geklärt und alles so weit vorbereitet, dass eine Feuerstelle gefunden ist und der Zunder bereitliegt. Ebenfalls parat sind die dünnen Holzstücke zum Anfeuern sowie die langandauernd brennenden dicken Äste und Scheite. Mithilfe der verschiedenen Materialgrößen wird das Feuer nach und nach “hochgezüchtet”. Zuerst brennen nur die kleinsten Pflanzenteile und Holzstücke. Mit zunehmender Hitzeentwicklung können immer größere Stücke nachgelegt werden.

Zuvor muss jedoch eine Flamme oder ein Zündfunke in den Zunder gelangen, um dort eine Glut und daraus die ersten Flammen zu entfachen. Das kann man mit sehr vielen verschiedenen Methoden und Techniken erreichen. Für die folgende Auswahl habe ich etwas persönliche Erfahrung eingebracht und neben der Onlinerecherche ein wenig Literatur gewälzt – hauptsächlich die (generell sehr empfehlenswerten) Bücher Outdoor Praxis von Rainer Höh und Draußen (Über)Leben von Bear Grylls.

Zunder herstellen und aufschichten

Sicherlich weiß ein jeder, dass man zur Herstellung eines Feuers nicht einfach einen Holzblock anzünden kann. Stattdessen muss man zuerst kleine Stücke aus feinem, lockerem und trockenem Brennmaterial entflammen. Von diesem sogenannten Zunder, der sich allein durch einen Funken entzünden lässt, führt mancher Vollblut- Bushcrafter stets etwas mit sich.

Wie im vorherigen Feuer-Artikel schon erwähnt eignet sich jegliches trockene und abgestorbene Pflanzenmaterial als Zunder. Auch bestimmte Pilze, wie der häufig an alten oder kranken Laubbäumen vorkommende Zunderpilz eignen sich zum Entfachen eines Feuers. Seinen Namen trägt er wegen dieser seiner besonderen Eignung.

Auch das Harz vieler Baumarten (vor allem der Kiefer) oder gar alte Orangenschalen können als natürlicher Zündstoff dienen.

Birkenrinde
In der Natur gibt es allerlei Materialien, die man als Zunder verwenden kann. Im Notfall kann man zum Beispiel die Birkenrinde verwenden.

Ein besonders vielseitiger und häufig vorhandener Zunder ist die Birkenrinde. Sie fängt auch ungetrocknet und bei kräftig wehendem Wind noch Feuer. Sogar wenn sie nass ist, lässt sie sich nach kurzem trockenwischen leicht entzünden. Wenn möglich sollte nur abgestorbene Rinde eingesammelt werden, notfalls kann man aber auch dünne kleine Stücke der Rinde abziehen, ohne dem Baum damit zu schaden. Auch von anderen Rinden- und Holzarten lassen sich mit dem Messer feine Splitter und lockenförmige Späne abschaben, die sich schnell entzünden.

Neben dem natürlichen Material eignen sich auch Zeitungs- und Papierfetzen sowie alles Material, das sich zerkleinern und zerreiben lässt.

Zunderpyramide

Den Zunder kann man auf vielerlei Arten zum Brennen bringen. Klassischerweise wird er zu einer Pyramide aufgeschichtet, die etwa 10-20 cm hoch sein sollte. Ist sie zu klein, verlöscht sie nach dem Entflammen vermutlich wieder. Ist sie zu groß und zu dicht gepresst, bekommt das Material nicht genug Sauerstoff zum Brennen.

Über die Zunderpyramide werden dann ein paar kleine Zweige und Holzstücke in Form eines Tipis aufgeschichtet. Dabei muss eine Lücke bleiben, damit der Zunder für den Zündfunken oder die Streichholzflamme erreichbar bleibt.

Anzünden – Grundsätzliches

Unabhängig von der Methode gilt: wenn sich kaum eine Flamme bildet, dafür aber umso mehr Qualm, muss die Sauerstoffzufuhr durch vorsichtiges oder auch kräftiges Pusten erhöht werden. Da sich Hitze und Feuer bekanntlich von unten nach oben ausbreiten, hält man das Feuerzeug/Streichholz an die Unterseite des Zunderhaufens – nicht an die Oberseite. Auch den Zündfunken richtet man auf die Unterseite. Das gleiche gilt für das Pusten zum Anfachen der Glut: von oben hineinzupusten kann zum Verlöschen der Glut führen.

Das Anzünden muss immer von der Windseite her erfolgen. Dabei kann eine schützende Hand über der Flamme als Windschutz dienen. Noch besser ist es, wenn eine zweite Person als Helfer bereitsteht und mit den Händen, dem ganzen Körper, einer Jacke oder Plane für Schutz vor Wind und Feuchtigkeit sorgt.

Anzünden mit Feuerzeug oder Streichholz

Als Zünder eignet sich das Feuerzeug schlicht und einfach am besten. Die vielen anderen „technisch unabhängigen“ Methoden funktionieren gerade bei Anfängern bisweilen genau dann nicht, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Feuer-Neulinge sind auch nicht selten überrascht, wenn es bei den ersten Malen ganz schön lange dauert und erstaunliche Mengen an Zunder verbraucht werden. Aber wie sagt man so schön: Übung macht den Meister.

Bei Nässe und/oder Wind kann die Sache selbst mit Streichhölzern und normalen Feuerzeugen schwierig werden. In solchen Situationen können Sturmfeuerzeuge, Sturmstreichhölzer und Überallanzünder hilfreich sein. Überallzünder entzünden sich nicht nur an der Reibefläche der Streichholzschachtel, sondern auch an vielen anderen Flächen. Wenn Gefahr droht, dass brennendes Material weggeweht wird und es keine Möglichkeiten zur Windabschirmung gibt, muss man auf das Feuer verzichten!

Streichhölzer – die old-school Variante

Feuerzeug mit Flamme
Mit einer Wachsschicht können Streichhölzer vor Nässe geschützt werden.

Es schadet also nicht, gut auf den Feuerzeug-Vorrat aufzupassen und ein paar wasserdicht verpackte Not-Streichhölzer dabei zu haben. Der Vorteil von Streichhölzern gegenüber Feuerzeugen ist, dass man sie etwas präziser und näher an den Zunderhaufen halten kann, ohne sich gleich die Finger zu verbrennen. Einer ihrer Nachteile ist die Nässeempfindlichkeit. Hier kann allerdings ein alter Pfadfindertrick helfen: man tauche einfach vor der nächsten Tour die Zündköpfe in flüssiges Kerzenwachs und „imprägniere“ sie so gegen Nässe. Beim nächsten Einsatz kann das Wachs dann leicht abgekratzt werden.

Die Vorteile von regulierbaren Gasfeuerzeugen oder, noch besser, nachfüllbaren Benzin-Sturmfeuerzeugen liegen darin, dass man beim Feuer entfachen eine Hand frei hat und sie so lange brennen, bis der Zunder angeht, anstatt nur so lange, bis das Streichholz ausgeht oder die Finger anbrennen. Außerdem trocknet der Feuerstein im Feuerzeug selbst dann wieder vollständig, wenn das Feuerzeug ins Wasser gefallen ist.

Wer es aber wirklich stilvoll-steinzeitlich haben will, wirft Feuerzeug und Streichhölzer weg und greift auf eine der folgend vorgestellten Anzünde-Methoden zurück.

Die Alternativen

Wer neugierig und experimentierfreudig ist, wird mit den folgenden „Spielerei-Methoden“ sicher Spaß haben – sofern es sich nicht um eine Survival-Situation handelt, in der das Feuer unbedingt brennen muss…

Brennglas

Diese Methode macht am wenigsten Mühe und geht am schnellsten – allerdings nur, wenn die Sonne vom wolkenlosen Himmel strahlt. Halte eine Lupe oder irgendeine andere gläserne Linse (Fernglas, Flaschenboden, etc.) so über den Zunder, dass das einstrahlende Sonnenlicht in einem möglichst konzentrierten Strahl auf den Zunder gebündelt wird. Die Hitze ist oft groß genug, um das Material nach kurzer Zeit zum Glimmen zu bringen. Meist ist noch etwas Pusten notwendig, um aus dem Glimmen ein Brennen zu machen. Tipp: das Licht wird noch stärker gebündelt, wenn die Linse befeuchtet wird.

Feuer schlagen: Anzünden mit Feuerstahl, Feuerstein und Co.

Unter Feuerstahl versteht man normalerweise die in vielen Outdoorshops angebotenen runden, rauen, mit Plastikgriff versehenen Stifte, die per Schnur mit einer Metallplatte verbunden sind. Reibt man die Metallplatte über den Stift, gibt es reichlich Funken, die in die Richtung fliegen, in die der Stift gehalten wird. Eine sehr zuverlässige Anzündhilfe, doch bis der Funkenflug zu einer Glut im Zunder führt, kann es manchmal ein Weilchen dauern.

Feuerzeug mit Flamme
Mit dem Feuerzeug kann vermutlich so gut wie jeder ein Feuer machen. Aber wie sieht es mit Brennglas, Feuerstein und Co. aus?

Feuersteine zeichnen sich durch ihre besondere Härte und ihre glasartige Konsistenz aus. Diese Eigenschaften bewirken, dass der Stein kleine glühende Teilchen aus Stahl ausschlägt. Je mehr Kohlenstoff der Stahl enthält, desto besser funktioniert es. Auch hier richtet man den Funkenflug auf den Zunder, bis eine Glut entsteht.

Den Feuerstein muss man in der Regel mitbringen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass zufällig feuertaugliches Gestein in der Nähe ist, ist in vielen Regionen kaum höher als die eines zufällig im Wald herumliegenden Feuerzeuges. Eine Übersichtskarte über mögliche Fundstellen in Europa bietet die Seite Flintsource.net. Hier sieht man, dass es zwar viele mögliche Fundstellen gibt, Deutschland und der Alpenraum jedoch weit und breit kein Feuerstein bieten.

Alternativ kann ein Feuerstein auch auf andere Mineralgesteine wie Quarz geschlagen werden. Auch das Schlagen einer Messerklinge auf ganz normales Gestein kann Funkenflug erzeugen.

Etwas einfacher wird das Feuerschlagen, wenn man ein verkohltes Stück Baumwollstoff dabei hat. Der Clou dieses leicht entflammbaren Materials ist, dass kleine Funken sehr gut „aufgenommen“ und als Glut erhalten werden. Näheres dazu und zu weiteren möglichen Materialkombinationen zum Aufeinanderschlagen gibt es in diesem sehr gut illustrierten Wikihow-Artikel.

Feuerbohren

Der Vorteil des Feuerbohrens ist, dass es ohne mitgebrachtes Material funktioniert. Gut, ein Messer braucht man, doch das hat man auf vielen Touren ohnehin dabei. Ansonsten benötigt ihr noch ein Brett aus möglichst weichem Holz und einen Stock, der aus einem möglichst harten Holz bestehen sollte und einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter hat. Mit dem Messer spitzt man den Stock an und schnitzt eine Kerbe in das Holzbrett, die den Stock aufnimmt. Der Stock wird dann mit der angespitzten Seite in dieser Kerbe möglichst schnell hin- und hergedreht.

In diesem Youtube-Tutorial sieht man, wie die Feuerbogenmethode sogar ohne mitgebrachtes Material (abgesehen vom Messer) funktioniert. Beim Feuerbogen wird der Holzstock in eine Bogenschnur eingespannt. Er kann durch das Hin- und Herziehen des Bogens in sehr viel schnellere und “hitzigere” Rotation versetzt werden als durch bloßes Auf- und Abreiben der Hände.

Die Bogenschnur baust du dir mithilfe eines Schnürsenkels, mit dem du einen Ast auf Spannung biegst. Allerdings ist die Prozedur nicht nur langwierig, sondern auch reichlich mühsam.

Wer weitere interessante und ausgefallene Methoden, wie zum Beispiel die Batterie-Stahlwolle-Methode, kennenlernen will, wird in dem eben erwähnten Wikihow-Artikel fündig.

Das Feuer am Leben halten

Frau wärmt sic am Feuer
Ist das Feuer entfacht, gilt es dieses für einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten.

Wenn nach etwa 5 bis 10 Minuten der Zunder die dünneren Zweige entflammt hat und eine stabile Flamme mit genügend Hitze entstanden ist, kann nach und nach das dickere und massivere Brennmaterial nachgeschoben werden. Wenn genug glühende Hitze und eine kräftig lodernde Flamme vorhanden sind, lassen sich grobe Blöcke und dicke Knüppel problemlos nachschieben.

Das zuvor beschriebene Tipi ist die klassische Methode, um dieses stabile Feuer zu kreieren: ein „Indianerzelt“ aus maximal fingerdicken Zweigen wird über dem Zunderhaufen aufgestellt. Das Tipi muss locker genug geschichtet sein, um genug Luft hindurchzulassen. Und nicht vergessen: möglichst viel Brennmaterial sollte schon im Voraus nahe am Feuer aufgeschichtet sein und nur langsam nachgelegt werden.

Für ein lang anhaltendes Feuer sollten dünne und dicke Zweige/Äste vermischt werden. Zu dicke oder zu dicht gelagerte Knüppel können die Luftzufuhr abschnüren und das Feuer ersticken. Andererseits sollte das Brennmaterial auch nicht zu locker geschichtet sein, da sich so die Hitze nicht konzentrieren kann.

Welches Feuer für welchen Zweck?

Die zahlreichen „Feuerunterarten“ unterscheiden sich hauptsächlich danach, wie viel Hitze erzeugt werden soll, wie lang es brennen soll und in welche Richtung die Hitze abgegeben werden soll. Daneben gibt es natürlich auch noch die ideellen Zwecke eines Lagerfeuers, beispielsweise als „stimmungsvolle Beleuchtung oder Mittelpunkt einer gemütlichen Runde für Gespräche, gemeinsamen Gesang oder sogar Tanz“.

Kochen, Heizen, Entspannen

Mann trinkt aus Becker im freien
Koch- oder Heizfeuer?
Der Verwendungszweck bestimmt die Feuerform.

Zunächst lassen sich aus dem Verwendungszweck des Lagerfeuers zwei generelle Arten unterscheiden: das Kochfeuer und das Heizfeuer. Bei beiden Varianten sollte man das Holz nicht willkürlich aufschichten, sondern dabei, auf Basis der folgend erklärten Methoden, zweckmäßig vorgehen. bei einem reinen “Chillfeuer” braucht man das jedoch nicht unbedingt.

Kochfeuer sollten in aller Regel nur sehr klein ausfallen, sofern man mit nur einem Topf oder einer Pfanne Essen zubereiten will. Möchte man mehr als einen Topf oder eine Pfanne verwenden, kann man den Brennmaterial-Haufen etwas in die Länge ziehen. Alternativ können auch zwei oder mehr kleine Kochfeuer entfacht werden.

Für das Aufstellen oder Aufhängen der Töpfe/Pfannen über dem Feuer gibt es viele Möglichkeiten, deren Zahl lediglich von der eigenen Kreativität begrenzt ist. Entsprechend können Steine und (möglichst nasse) Äste verwendet werden. Überlege hier, ob eine mehr oder minder ausgefeilte Hebelkonstruktion den Abstand von der Flamme regeln soll, oder ob es auch reicht, den Pott direkt in Glut und Flammen zu stellen.

Auch Heizfeuer müssen keine Riesendimensionen erreichen. Stattdessen sollte man sie besser effektiv nutzen, indem man nah an sie heranrückt und möglichst Reflektorflächen für die Wärme schafft. Ein Fels oder ein Steilufer direkt hinter dem Rücken sind ideal.

Ein Paar macht ein Feuer unter Zelt
Ein gut gemachtes Reflektorfeuer, kann richtig lange brennen – allerdings nur, wenn keine Brandgefahr besteht.

Alternativ kann man eine Reflektorfläche auch mit einer Plane oder besser mit einer beschichteten Aludecke (“Rettungsdecke”) herstellen. Zusätzlich dazu bietet ein Reflektor auch oftmals einen guten Windschutz.

Ein gut gemachtes Reflektorfeuer (auch Kaminfeuer genannt) kann so lange Wärme abgegeben, dass man sogar eine Weile schlafen kann ohne ständig Brennstoff nachlegen zu müssen. Befindet man sich jedoch im Wald oder besteht Brandgefahr, sollte das Feuer über Nacht entweder gelöscht oder ununterbrochen beaufsichtigt werden.

Sterne, Kreuze, Pyramiden: Die wichtigsten Feuerformen

Beim Sternfeuer werden die Äste sternförmig um das zentrale Feuernest gelegt und von außen nachgeschoben. Solch ein Feuer brennt auf einer kleinen Fläche konzentriert und heiß. Der Vorteil dabei ist, dass das Brennmaterial sparsam und effektiv verbraucht wird. Die Kochfläche kann hier durch zwischen die Äste gelegte Steine improvisiert werden. Die eher geringe Hitze wird beim Sternfeuer vor allem nach oben abgegeben.

Für mehr Hitzeentfaltung zu den Seiten hin muss man das Brennmaterial mehr in die Höhe als in die Breite schichten. Aus dem Sternfeuer kann dann ein Pyramidenfeuer werden, welches die klassische Allzweck-Feuerform ist. Dabei muss man allerdings aufpassen, dass die Pyramide einen guten “Unterbau” hat und nicht zusammenfällt. Auch sollten die nachgelegten Holzstücke nicht nach außen abkippen.

Das Sternfeuer funktioniert natürlich auch wenn das Holz in Kreuzform nachgelegt wird. Aus diesem Grund wird diese Art von Feuer auch gelegentlich Kreuzfeuer genannt.

Bisweilen wird unter einem Kreuzfeuer allerdings auch das “Jägerfeuer” verstanden. Dieses brennt bei mäßiger Hitzeentfaltung langsamer. Hierfür schichtet man die Zweige und Äste kreuzweise auf einer “Schiene”, die aus zwei parallel gelegten groben Klötzen/Knüppeln und möglichst aus Hartholz besteht.

Ein Kastenfeuer ist ähnlich wie das Jägerfeuer aufgebaut, nur dass die Zweige und Äste hier in mehreren Schichten aus überwiegend hartem Holz im rechten Winkel und parallel auf die zwei nebeneinander liegenden Klötze gelegt werden. Die Klötze können auch aus grünem und/oder feuchtem Holz sein, da dieses Feuer eine langanhaltende und nach allen Seiten abstrahlende Hitze erzeugen soll. Die Glut bildet sich nicht so schnell, wodurch dieses Feuer sowohl zum Heizen, als auch zum langen Garen geeignet ist.

Kastenfeuer
Stern-, Kreuz- oder Pyramidenform? Welche Feuerform eignet sich für was am besten?

Besonders lang und sicher brennt das Kastenfeuer, wenn man es zu der etwas komplexeren Form eines Pagodenfeuers aufbaut.

Weitere Formen

Ein Reflektorfeuer dient zum Heizen und soll die Hitze gezielt zu einer Seite hin abgeben. Dafür werden zwei massive Pfähle aus möglichst wenig brennbarem Holz schrägt im Boden verankert. Auf diese “Schiene” werden dann Knüppel und Äste geschichtet, sodass das Brennmaterial eine geneigte Fläche bildet. Das Feuernest wird auf der Oberseite der Neigung entfacht, indem Zunder und dünnes Brennmaterial gegen die Fläche gelehnt werden. Daraufhin gibt das Feuer die Wärme vor allem zur “Nestseite” hin nach oben und zur Seite ab. Frisches Brennmaterial wird von oben nachgelegt und brennt dann unten ab.

Das Grubenfeuer ist eine gute Wahl, wenn der Wind bläst oder eine Mahlzeit sehr lang geschmort werden soll. Funkenflug lässt sich mit Grubenfeuer beträchtlich eindämmen. Die trockenen, größenmäßig durchmischten Äste werden hier an der runden Grubenwand aufgestellt. Auf den Boden gelegte Steine verbessern die Durchlüftung. Das Grubenfeuer ist relativ schwer zu entfachen und gibt seine Wärme konzentriert nach oben ab. Für den Heizwert ist das zwar eher ungünstig, doch lassen sich Reflektorflächen, die man womöglich sowieso als zusätzlichen Windschutz braucht, hier sehr nah und damit effektiv am Feuer platzieren.

Lagerfeuer sicher löschen

Die vielleicht wichtigste Regel überhaupt lautet: Die Feuerstelle darf erst dann verlassen werden, wenn der letzte Funken erloschen ist! Warum? Dieser eine Funke kann reichen, um vom Wind auf entflammbares Material in der Umgebung geblasen zu werden und den nächsten Wald- oder Buschbrand auszulösen.

Rauch im Wald
Selbst der kleinste Funken kann einen Wald- oder Buschbrand auslösen. Deshalb muss sichergestellt werden, dass das Feuer auch wirklich erloschen ist.

Doch wenn alles gut geht, ist die Angelegenheit denkbar einfach: Das Feuer erlöscht, indem kein Holz mehr nachgelegt wird. Bei dicken Holzscheiten kann das aber ganz schön lange dauern, weshalb man diese auch einzeln mit Wasser, Erde, Sand, oder ähnlichem ablöschen kann. Erst wenn das Feuer keinerlei “Nahrung” in Form von Brennmaterial mehr hat, geht es aus. Solange allerdings noch kleinste Reste übrig sind, kann ein winziges bisschen Sauerstoff ausreichen, um erneut eine Glut oder einen Funken zu erzeugen.

Die sichere Variante

Auf Nummer sicher geht man, indem Löschmaterial, wie reichlich Wasser, Erde, Sand oder eine Feuerdecke möglichst von Anfang an in der Nähe des Feuers griffbereit liegt. Alternativ kann auch eine gut gefüllte Blase als Löschwerkzeug dienen – das Auspinkeln ist als Löschmethode zumindest unter Männern gar nicht mal so unbeliebt. Die Geschmacks- und Stildiskussion darüber kann gerne in der Kommentarspalte eröffnet werden.

Nach dem Löschen prüft man durch “herumrühren” mit einem Stock, ob nicht doch noch ein Glutnest verborgen ist. Dabei bitte auch genau hinschauen, ob noch irgendwo Rauch aufsteigt.

Zuletzt macht man noch den “Wärmetest”, indem man eine Hand nah an das Brennmaterial hält und es auf Restwärme prüft. Falls nötig, mischt man nochmals Wasser oder Löschmaterial in den Haufen, rührt erneut mit dem Stock darin herum und prüft noch einmal. Erst, wenn definitiv nichts mehr zu sehen und zu fühlen ist, kann man die Feuerstelle verlassen. Selbstverständlich sollte sie dann so aussehen, wie man sie vorgefunden hat – oder gar noch ein wenig sauberer…

In allem Falle hoffen wir, alles Wissenswerte zum Feuer machen in dieser Trias-Serie beantwortet zu haben. Solltet ihr allerdings noch ‘brennende’ Fragen haben, könnt ihr uns diese gerne in den Kommentaren stellen!

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Bergfreund Stephan

“Flat is boring”, dachte ich mir als Kind des Flachlands immer. Bergsport war die Lösung des Problems. Aber nicht aller Probleme, wie ich beim Durchwursteln der Disziplinen von Bouldern bis Hochtouren herausfand. “Egal”, dachte ich mir und fühle mich heute bei alpinen Touren mit leichtem Gepäck sauwohl.

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