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Gear-Tipp: Leki – Trailstick – Trekkingstöcke

Inhaltsverzeichnis

Leki - Trailstick - Trekkingstöcke
Leki – Trailstick – Trekkingstöcke

Wer kennt das nicht unter Trailläufern: der nächste Trailwettkampf steht immer irgendwo an – ob Transalpine Run, Eiger Ultratrail, Matterhorn Ultraks oder Trail Lahmer Winkel. Vor der Abreise sitzt man vor der Tasche und überlegt, was alles rein soll. Irgendwann werden dann auch die Stöcke vor einem liegen. Hier stellt sich dann mal wieder die Gretchenfrage des Trailrunnings: mit oder ohne Stock?

Bei Bergfreund Johannes kamen die Stöcke trotz einigen Hin-und-Her-Überlegens meist mit in die Tasche. Gerade bei steilen Bergauf-Passagen, die in schnellem Gehschritt bezwungen werden, oder beim Überspringen von Bachläufen können sie doch eine große Hilfe sein. Johannes hat die Leki – Trailstick – Trekkingstöcke auf zahlreichen Runden von 20 km bis 50 km mit etlichen Höhenmetern in den Allgäuer Alpen, der Schwäbischen Alb und rund um Zermatt bei den Matterhorn Ultraks getestet. In seinem Gear-Tipp teilt er seine Erfahrungen, die er mit dem Trekkingstock gemacht hat.

Der erste Eindruck

Endlich liegen die Leki – Trailstick – Trekkingstöcke auf meinem Schreibtisch, verpackt in einer roten Leki-Packtasche. Schön, Packsack gleich dabei. Voller Ungeduld mach ich die Tasche auf, hole mir die Stöcke raus. Wow, sind die klein. Die Faltstöcke (neuhochdeutsch: Z-Poles) haben bei 120 cm Länge gerade mal ein Packmaß von 38 cm. So klein verpackt passen sie sogar in meinen Salomon – ADV Skin S-Lab Hydro 12 Set – Laufrucksack. Sie sind auch unglaublich leicht. Zu verdanken ist das dem Carbon, das zu 100% verarbeitet wurde. Die Hülsen zwischen den vier Segmenten sind aus Titan.

Der Leki Trailstick überzeugt mit einem kleinen Packmaß
Der Leki Trailstick ist ein klassischer Z-Pole-Stock und überzeugt mit einem kleinen Packmaß

Wie ich es persönlich von Leki gewohnt bin, machen die Trailsticks einen qualitativ sehr hochwertigen und sauber verarbeiteten Eindruck. Optisch gefallen sie mir gut, die Farbgebung ist schnittig und macht Vorfreude auf die ersten Runden. Na klar, am wichtigsten ist natürlich die Funktion, aber ein wenig eitel sind wir Läufer ja schon. Wer würde mir da widersprechen?! Und die Funktion soll beim Laufen getestet werden, nicht im Büro. Also, wieder verpackt, umgezogen, in den Feierabendverkehr stürzen und ab Richtung Schwäbische Alb …

Details & Produkteigenschaften

… Handbremse angezogen, raus aus dem Auto, Sachen gepackt – fertig. Nun noch die Trailsticks bereit machen. Am besten zuerst in die Handschlaufen schlupfen. Die sind sehr gut gepolstert und sehr bequem. Bei mir gibt es kein Drücken, auch nicht nach langen Runden (bis zu 50km). Dann mittels des wunderbar zu bedienenden Push-Button Release Mechanismus die Stöcke „scharf“ machen. Der Auf- und Abbau ist kinderleicht und funktioniert zuverlässig, was zum Beispiel in der Hektik eines Wettkampfes schon sehr angenehm ist.

An der Handschlaufe befindet sich eine kleine Schlaufe. Die lässt sich einfach in den Trigger Shark Griff arretieren und schon ist man mit dem Stock verbunden. Dadurch ist eine optimale Kraftübertragung gegeben, was ich schon auf den ersten Trailmetern hinauf zum Rossberg feststelle. Die Flex Tip Spitze gräbt sich bei weichen Untergründen wunderbar in den Boden. So lassen sich Meter um Meter Kraft sparend fressen.

Oben angekommen benötige ich die Stöcke nicht mehr, es geht eben und gemütlich über das Rossberg Plateau dem Downhill nach Öschingen entgegen. Jetzt kommt die Stärke des Trigger Shark Griffes zum Tragen. In Sekundenschnelle lässt sich per Knopfdruck der Stock von der Handschlaufe lösen. Speziell bei Wettkämpfen oder wenn mal dringend das kleine oder große Geschäft verrichtet werden muss, ist das sehr angenehm. Klar, bei gängigen Handschlaufen schlupft man raus und gut ist. Allerdings finde ich persönlich das Gebaumel der Handschlaufen am Griff sehr lästig. Daher ist die Lösung von Leki hier sehr gelungen.

Trailspaß mit den Leki Trailsticks
Johannes mit den Trailsticks beim Matterhorn Ultraks

Also los geht’s über das Rossbergplateau durch ausgedehnte Magerwiesen. Hierbei liegen die Stöcke durch ihre günstige Gewichtsverteilung sehr angenehm in der Hand. Durch den Push-Button Release Mechanismus lassen sich die Faltstöcke aber auch ganz einfach abbauen und im Rucksack verstauen oder mit ihrem kleinen Packmaß auch in der Hand halten. So geht’s schließlich in den atemberaubend steilen Downhill nach Öschingen hinunter und ich habe den Eindruck, die richtigen Stöcke in der Hand zu halten.

Zermatt, 22. August 2015, ca. 14:30

Soeben habe ich die Matterhorn Ultraks Trail k46 hinter mich gebracht. 48 Kilometer, 3.600 Höhenmeter, atemberaubende Trails, immer im Blick das Matterhorn und die anderen majestätischen Viertausender um Zermatt. Begleitet haben mich dabei meine Leki Trailsticks. Seit meinem ersten Lauf auf den Rossberg sind einige Wochen ins Land gezogen. Viele Kilometer bin ich dabei mit den Trailsticks gelaufen – kurz, lang, steil, schnell, nass, heiß, trocken.

Johannes beim Matterhorn Ultraks Trail 2015
So macht Trailrunning defintiv Spaß – und die Leki Trailsticks sind mitten drin statt nur dabei

Wenn ich die ganzen Läufe Revue passieren lasse muss ich sagen, dass die Leki Trailsticks für mich die perfekten Stöcke für das Trailrunning sind. Ich habe keine Schwächen feststellen können. Vom Trigger Shark Griff bin ich nach wie vor begeistert. Die Kraftübertragung ist einfach grandios, was man vor allem bei langen und steilen Anstiegen merkt. Der Aufbaumechanismus funktioniert auch nach all den Läufen zuverlässig. Aufgebaut sind die Stöcke immer noch stabil, haben keinerlei Spiel. Die Gretchenfrage kann ich selbstverständlich nicht beantworten. Das muss nach wie vor jeder Trailläufer für sich selber entscheiden. Und, ach ja, eine Schwäche habe ich doch noch feststellen müssen: das Laufen muss man immer noch selber übernehmen. Wer dazu bereit ist, findet im Leki Trailstick einen zuverlässigen Partner.

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Bergfreund Johannes

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