Die aktuelle Generation Softshell ist sehr attraktiv: sie ist weich wie Fleece und bietet trotzdem genügend Reserven um Wind und Wetter zu trotzen.
Das Thema Regenbekleidung im Shop nehmen wir zum Anlass, mal einen genaueren Blick zu wagen. Halten Softshells auch einem Wetterumbruch stand? Gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Materialien und Technologien? Die Antworten gibt es hier.
Der Vergleich: Softshell, Hardshell & Fleece
Es gibt nicht das eine Softshellmaterial, sondern zahlreiche Varianten davon. Kein anderes Material ist so vielseitig aufgestellt wie die Bandbreite an verschiedenen Produkteigenschaften in dieser Bekleidungskategorie. So lassen sich schwer pauschale Aussagen treffen – dennoch wagen wir einen vorsichtigen Vergleich:
Im Vergleich: Softshell vs. Hardshell
Der größte Vorteil der Softshell im Vergleich zur Hardshell ist die bessere Regulierung des Körperklimas bei sportlichen Aktivitäten. So hält sie Wind und Kälte draußen während Feuchtigkeit vom Inneren nach Außen transportiert wird. Dementsprechend bleibt einem das ständige An- und Ablegen von Kleidungsstücken erspart. Ein weiterer Vorteil liegt in der hohen Elastizität des Matierals, wodurch die Jacken körperbetonter geschnitten werden können. Das ist nicht nur ein Plus für den Look, sondern auch ideal für verrenkungslastige Sportarten wie das Klettern.
Im Vergleich: Softshell vs. Fleece
Da ein herkömmliches Fleece dazu neigt, sich bereits bei leichtem Regen vollzusaugen wie ein Schwamm und Wind in der Regel nur mangelhaft abgehalten wird, punktet hier ganz klar die Softshell. Auch die recht unschön anzuschauenden Fusseln treten bei Softshells nicht auf, da besonders abriebfeste Materialen verwendet werden.
Wie performt die Softshelljacke im Regen?
Abschließend nun aber Butter bei die Fische – wie gut hält eine Softshell den Regen draußen? Hier nutzen die Hersteller zwei unterschiedliche Ansätze: beschichtete Jacken und Membranen.
Beschichtete Jacken – für gemäßigte Bedingungen
Für leichten Regen oder Schneefall bieten sich DWR (durable water repellant) beschichtete Softshells an. Diese Beschichtung lässt Regen abperlen, mindert aber nicht die Atmungsaktivität wie es bei Membranjacken der Fall ist. Aber: vor allem an Scheuerstellen, wie zum Beispiel Rucksackriemen lässt die Imprägnierung rasch nach.
Viele Hersteller raten dann zum (vorsichtigen!) Griff zum Bügeleisen, um die Imprägnierung zu reaktivieren. Eine andere Option, die immer hilft, ist der Einsatz von speziellen Imprägnierungen.
Membranjacken – wenns aus Eimern schüttet
Bei starkem Regen und Wind hilft auch bei Softshells nur eine Membran. Hier werden von den Herstellern spezielle Softshell Membranen verwendet, die wie -auch das Obermaterial und Innenfutter- elastisch sind und die Bewegungsfreiheit somit nicht einschränken. Leider verliert hier die Softshell ihren entscheidenen Vorteil zur Hardshell: die bessere Atmungsaktivität.
Solltet ihr trotzdem eine Jacke für alle Wetterbedingungen suchen, weil zum Beispiel der Tragekomfort im Vergleich zur Hardshell höher ist, legt verstärktes Augenmerkt auf verschweißte Nähte und entsprechende Reißverschlüsse. Ist hier alles in Ordnung, spricht nichts gegen den Einsatz der Softshell bei widrigsten Witterungsbedingungen. Einen Vergleich der verschiedenen Membranen für Softshells gibt es hier im Basislager.
2 Comments on the Article
Was ist denn nun aber eine Hardshell? Das fehlt im Artikel. Also wann ist jetzt der Einsatz einer Hardshell sinnvoll und was sind hier die Vorteile? Vielleicht könnt ihr das noch ergänzen.
[…] für den Sport- und Freizeitbereich gebracht – vor allem Jacken tragen diesen Namen vermehrt. Das Besondere an Softshelljacken ist, dass sie aus mehreren Membranschichten bestehen. Von großer Wichtigkeit ist jedoch die […]