Der Name bleibt hängen. Anders als Huber oder Maier wird man sich “Ortovox” wahrscheinlich merken. Meist ist er auch markant auf den Oberarmtaschen der funktionalen und farbenfrohen Ortovox-Oberteile platziert.
Die Ortovox Sportartikel GmbH hat um die 120 Mitarbeiter und sitzt in Taufkirchen im Süden von München. Sie ist auf Lawinennotfallausrüstung, Rucksäcke sowie Sportkleidung aus Merinowolle und Schweizer Wolle spezialisiert. Ihr einprägsamer Name setzt sich aus dem deutschen Begriff Ortung und dem lateinischen Begriff „vox“ für Stimme zusammen. Mit der „Stimme“ ist der Ton der Suchgeräte gemeint, der je nach Frequenz die Entfernung und Position von Verschütteten in einer Lawine anzeigt. Es war nämlich ein neuartiges Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), mit dem Gerald Kampel und Jürgen Wegner die Firma Ortovox 1980 aus der Taufe hoben. Ihr Ortovox F2 war das erste Doppelfrequenzgerät der Welt, welches auf beiden zuvor durch inkompatible Geräte getrennten Frequenzen (2,275 kHz und 457 kHz) senden und empfangen konnte. Es beschleunigte damit wesentlich die Verschüttetensuche und rettete viele Leben.
Natur und Hightech, Airbags und Wolle – das Sortiment
Mit der neuen Technologie machten Kampel und Wegner Ortovox für lange Zeit zum LVS-Marktführer mit zwischenzeitlich um die 60% Marktanteil. Im Laufe der Jahre wurde das Produktsortiment stetig erweitert. Heute umfasst es neben LVS-Geräten und alpiner Notfallausrüstung eine breite Palette an technisch-funktionalen Rucksäcken und Kleidungsstücken. Im Bereich Kleidung ist Ortovox bekannt durch die Kombinationen von Wolle mit anderen Materialien. Besondere Funktions- und Konstruktionsmerkmale sind Kennzeichen vieler Ortovox Produkte. Dabei geht es nicht um Spielereien oder bloßes Auffallen, sondern diese Merkmale machen durchgehend Sinn. Bestes Beispiel ist das hauseigene Airbag-System in den Lawinenrucksäcken, das man ab Winter 2016/2017 aus dem bewährten ABS-System entwickelte. Die Weiterentwicklung mit dem Namen Avabag wurde zum absoluten Leichtgewicht und heimste dafür 2016 gleich den begehrten ISPO-Award „Product of the Year“ ein. Seitdem ist Avabag der Standard in Ortovox-Lawinenrucksäcken.
Safety Academy
Die Sicherheitslösungen bei Ortovox sind meist originell, müssen aber nicht zwangsweise technisch komplex sein. Bestes Beispiel hierfür ist die Notfallkarte, die auf ganz einfache Weise wertvolle Zeit im Falle eines Falles einsparen kann. Um neben der technischen Sicherheit den Fokus auch auf Umsicht und Kompetenz zu richten, hat Ortovox im Jahr 2008 die Safety Academy ins Leben gerufen. Dort waren unter anderem auch die Bergfreunde schon zu Gast, wie du diesem Basislagerartikel vom Sommer 2017 entnehmen kannst. Bei jenem spannenden Ausflug in die Tannheimer Berge stand Alpinklettern im Kursprogramm. Doch es gibt die Sicherheitsausbildungen bei Ortovox fürs ganze Jahr und für alle weiteren alpinen Disziplinen. Auch digital kann man sich in den Safety Academy LABs zu den Themen Schneesicherheit (LAB SNOW), Alpinklettern (LAB ROCK), Hochtouren (LAB ICE) und Alpine erste Hilfe (LAB ROCK – Kapitel Erste Hilfe) umfangreich informieren und interaktiv Wissen rund um diese Bergsportdisziplinen aneignen.
Meilensteine der Firmengeschichte
80er-90er Jahre
Im Social Report wirft Ortovox einen ausgiebigen Blick in die eigene Geschichte. Die chronologische Perspektive macht die tiefe Verankerung der Nachhaltigkeit besonders deutlich. Beginnen wir in den Achtzigern:
Nach acht Jahren Spezialisierung auf Lawinensicherheit und Notfallprodukte für den Berg nahm Ortovox 1988 Bergsportbekleidung mit Wolle im Sortiment auf. Das entscheidende Argument war die hohe Feuchtigkeitsaufnahme von Wollfasern, dank derer sie auch im nassen Zustand wärmen können. Dabei engagierte sich Ortovox von Beginn an für sichere und faire Arbeitsbedingungen, für das Wohlergehen der Schafe und für die umweltfreundliche Herstellung der Produkte.
1995 kommt die besonders funktionelle und komfortable Merinowolle hinzu, deren Eigenschaften ein häufiges Wechseln von Unterwäsche bei Skitouren oder Bergwanderungen unnötig machen.
2010er Jahre
2011 erschloss Ortovox mit der Swisswool eine zu dem Zeitpunkt völlig neue Kategorie von Isolationskleidung, die Funktionalität mit Nachhaltigkeit vereinte und dafür mit einem ISPO Award ausgezeichnet wurde. Die in der Schweiz gewonnene Wolle der Swisswool-Produkte ist in Isolationskammern abgesteppt.
Diese und andere Besonderheiten sowie den Einstieg der Firma in diese spezielle Wollverarbeitung haben wir uns hier im Bergfreunde Basislager von einer Ortovox-Produktmanagerin erläutern lassen.
Ebenfalls im Jahr 2011 wurde Gerald Kampels erfolgreiches Unternehmen Teil der Schwan-Stabilo Holding, die bis heute eher durch Schreibwaren bekannt ist, jedoch schon seit langem einen Teilkonzern Outdoor aufbaut, dem unter anderem der bekannte Rucksackproduzent Deuter angehört.
Die Übernahme änderte nichts am zielgerichteten Nachhaltigkeitskurs von Ortovox. Im Gegenteil, die Entwicklung hat sich seitdem eher intensiviert. So kam es 2015 zum Beitritt von Ortovox zum Bündnis für nachhaltige Textilien, das sich für die Verbesserung der sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen entlang der Lieferketten des Textil- und Bekleidungssektors einsetzt. Die Mitgliedschaft erhöht die Transparenz einer Firma für ihre Kunden, hilft beim Setzen klarer Ziele und stärkt das Thema Nachhaltigkeit in der gesamten Branche.
Ein weiterer wichtiger Beitritt war 2015 der zur Fair Wear Foundation (FWF), einer unabhängigen Dachorganisation, die bei ihren Mitgliedern den derzeit höchsten Standard an sozialer Nachhaltigkeit sicherstellt. Die FWF wird kooperativ von Handelsverbänden, Vertretern der Textilindustrie und Nichtregierungsorganisationen geführt. Ihr Ziel ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie weltweit.
Auch im Jahr 2016 gab es eine neue Mitgliedschaft, und zwar in der European Outdoor Conservation Association (EOCA). Die Unternehmensgruppe aus der europäischen Outdoor-Industrie sammelt seit ihrer Gründung im Jahr 2006 Spenden für wohltätige Naturschutzprojekte in aller Welt.
Seit 2017 kommt das Ortovox Wool Promise (OWP) zum Einsatz, der firmeneigene Standard, der den branchenweit etablierten Responsible Wool Standard im Umfang übertrifft.
„Das OWP fußt auf vier Säulen: persönliche Beziehung zu den Farmern, Tierschutz, Bewahrung der Natur sowie Transparenz aller Produkte bis zum Ursprung.“
Seit Juni 2019 ist Ortovox aufgrund seiner Unterstützung des Tarkine Regenwaldes in Tasmanien „Summit Member“ des EOCA. Im Rahmen des Tarkine-Projekts ermittelt Ortovox laut Branchenmagazin SAZ-Sport auch den CO2-Ausstoß im Bereich Standort und Produkte und „skaliert diesen sukzessive auf das gesamte Sortiment“. So soll es der Firma gelingen, „100 Prozent Klimaneutralität durch Reduktion und Kompensation bis 2024 voran zu treiben.“
2020er Jahre
Mit ProtACT 2024 bringt Ortovox schließlich im Jahr 2019 seine Nachhaltigkeitsstrategie auf den Punkt und bündelt alle bestehenden Maßnahmen in einer klaren Zielsetzung bis 2024, um bis dahin komplett klimaneutral werden zu können.
Seit Winter 2021/2022 sind die Ortovox Freeride- und Swisswool-Kollektionen vollständig klimaneutral.
Seit Sommer 2022 ist die Ortovox Kletterkollektion klimaneutral.
Nächstes Ziel: Die komplette Ortovox Kollektion für Winter 2022/2023 soll klimaneutral werden.
ProtACT Nachhaltigkeitsstrategie von Ortovox
Schaut man bei Ortovox auf der Homepage nach, was es mit der ProtACT Nachhaltigkeitsstrategie auf sich hat, sticht einem folgende Aussage sofort ins Auge:
„Das schützen, was wir lieben“
Sicherheit und Nachhaltigkeit sind im Bergsport generell eng verwoben. Bei Ortovox gilt das ganz besonders. Beide Themen bilden zusammen einen Grundpfeiler der Geschäftstätigkeit. Laut Ortovox ist der alpine Raum der Ort, an dem man sich wohlfühlt, der Kraft gibt und inspiriert. Und genau dieser alpine Raum soll mit der Produktion von fairen, nachhaltigen Produkten, und zusammen mit der Bergsport-Community, geschützt werden.
Dabei wird das Ganze in sechs wichtige Kernthemenbereiche unterteilt:
- Tierwohl
- Klimaschutz
- Lieferkette
- Umweltschutz
- Langlebigkeit
- Soziale Verantwortung
Tierwohl
Ganz nach dem Motto „Glückliche Schafe, bessere Wolle“ steht bei Ortovox das Wohl der Tiere im Vordergrund. Seit 1995 verarbeitet Ortovox Wolle von Merinoschafen. Ihre Wolle ist nicht nur nach Responsible Wool Standard (RWS) zertifiziert, sondern auch nach dem firmeneigenen noch umfassenderen Standard, dem ORTOVOX WOOL PROMISE (OWP). Das „Wool Promise“, das Ortovox-Versprechen, basiert auf ökologischer Verantwortung und ethischer Tierhaltung bei der Wollproduktion. Es wird durch ein umfangreiches Auditing der Lieferanten sichergestellt, dessen Details in einem Audit-Protokoll festgehalten sind.
Klimaschutz
Beim Klimaschutz steht bei Ortovox vor allem das Ziel, klimaneutral zu werden im Vordergrund. Dafür werden CO2-Emissionen reduziert und kompensiert, die an den jeweiligen Standorten sowie in der Produktion entstehen. Vom Material über die Produktion bis hin zum Transport wird bei Ortovox alles ganz genau betrachtet und so ermittelt, an welchen Stellen CO2-Emissionen eingespart werden können.
Dazu muss gesagt werden, dass „klimaneutral gestellt“ nicht bedeutet, dass gar keine Emissionen erzeugt werden, sondern die aktuell nicht vermeidbaren Ausstöße mit Klimaprojekten kompensiert werden. Circa 60-70% des CO2-Fußabdrucks entstehen entlang der Lieferkette, entsprechend liegt hier auch der Fokus bei Ortovox.
Regionalität mit möglichst kurzen Wegen ist ein wichtiges Element. Etwa 56% der Zulieferer und Partner sind in Europa ansässig. Ein großer Teil davon wiederum befindet sich im Baltikum und in Ungarn. Doch da Merinowolle ein wichtiger Rohstoff ist, der wiederum vom australischen Kontinent kommt und 44% der Kollektion in Asien gefertigt wird, sind natürlich nicht alle Geschäftsbeziehungen in diesem Sinne nachhaltig.
Lieferkette
Kreativität ist also gefragt. Das Ende 2021 ins Leben gerufene Supply Chain Decarbonisation Project, an dem Ortovox beteiligt ist, macht sich die Tatsache zunutze, dass individuelle Lieferketten zwar global und vielfältig sind, viele Outdoor-Unternehmen aber Produktionsanlagen gemeinsam nutzen.
Diese Überschneidungen bieten den Unternehmen die Chance, zusammen Projekte zu entwickeln, wie beispielsweise die Installation von Solar Panels auf dem Dach oder die Anschaffung von effizienteren Geräten, um die Emissionen an gemeinsam genutzten Einrichtungen zu verbessern.
Und nicht zu vergessen ist, dass bei Ortovox die Merinowolle ein wichtiger Rohstoff ist. Innerhalb der Wolllieferkette entsteht laut Ortovox der Großteil des CO2-Ausstoßes auf der Stufe der Farmen, vor allem durch die Schafe selbst. Deshalb wurde das OWP-Carbon-Farmprojekt zur Berechnung der Emissionen auf die Bahn gebracht.
Zudem wird versucht, die Treibhausgasemissionen der Viehhaltung über das Anpflanzen von Bäumen auf den Farmen zu kompensieren. Das ist ein erster Ansatz und soll in Zukunft weiter verfolgt werden.
Umweltschutz
Zum Umweltschutz zählen bei Ortovox wichtige Punkte wie die Reduzierung von Plastik, vor allem bei den Verpackungen der Produkte (Out-of-the-Box Initiative: mehr darüber im Ortovox Report Sustainability Insights), und die Unterstützung von unterschiedlichen Projekten zum Schutz und Erhalt der Natur.
So engagiert sich Ortovox beispielsweise seit 2020 zum Schutz des bedrohten tasmanischen Urwalds Tarkine und seit 2021 bei der Renaturierung des Narzissentals im Karpaten-Biosphärenreservat.
Zudem hat sich Ortovox vorgenommen, bis 2024 komplett PFC-freie Produkte anzubieten. Des Weiteren werden Lieferanten zur Einhaltung des „Guide to Chemical Management and Compliance“ verpflichtet, damit bei der Herstellung gewisse Richtlinien eingehalten werden, um die Verwendung von Schad- und Giftstoffen ausschließen zu können.
Langlebigkeit
Unter dem Kernthema Langlebigkeit wird bei Ortovox die Nutzungsdauer eines Produkts zum nachhaltigen Aspekt. Daher spielt auch die richtige Pflege oder sogar eine Reparatur eine wichtige Rolle. Mit hilfreichen Tipps sollen Kunden dazu animiert werden, auf die Pflege und Reparatur eines Produkts mehr Wert zu legen, statt gleich etwas Neues zu kaufen und das Alte wegzuwerfen. Zudem bietet Ortovox zusammen mit Händlern Ausrüstung zum Verleih an.
Soziale Verantwortung
Soziale Verantwortung ist ebenfalls ein sehr wichtiger Bestandteil der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie. Eine gute Kurzanalyse des Reports findet sich bei SAZ-Sport. Es geht darin um alle Nachhaltigkeitsmaßnahmen im Bereich Soziales, wozu langfristig durchgeplante Produktzyklen mit langfristigen Abnahmeverträgen ebenso gehören wie ein aufwändiges Monitoring der Lieferanten.
Auch ein eigenes Team für den Bereich unternehmerische Verantwortung (Corporate Social Responsibility Team) ist Teil der sozialen Nachhaltigkeit bei Ortovox.
Der Ortovox Report Sustainability Insights People liefert diverse Beispiele aus dem Innenleben des Unternehmens für die Umsetzung dieses Wertefundaments. Wichtig sind dabei nicht nur Vorgaben und Richtlinien, sondern vor allem auch persönliches, selbstbestimmtes Engagement der Belegschaft.
ProtACT Academy Lab
Zudem hat Ortovox mit dem PROTACT ACADEMY LAB eine interaktive Wissensplattform ins Leben gerufen, bei der es um den Schutz der Berge und der BergsportlerInnen geht. Im LAB werden nützliche Tipps, Tricks und Tools vorgestellt und inspirierende Bergsport-Geschichten präsentiert.
Verschiedene Tutorials zeigen, wie man das schützen kann, was man liebt! Die Hauptthemenbereiche sind:
Mobilität
Im Kapitel Mobilität steht vor allem der CO2-Fußabdruck im Vordergrund, den man beim Bergsport hinterlässt. Es werden die Auswirkungen auf die Berge und die Natur thematisiert und Beispiele gezeigt, wie man umweltbewusster zum Berg kommen und am Berg unterwegs sein kann.
Mit dem Link zum CO2-Rechner vom Mossy Earth kann man seinen eigenen CO2-Fußabdruck berechnen lassen. Ökologin und Top-Kletterin Lena Müller zeigt in ihrer Story „More than a Route“ wie man den Klettersport nachhaltiger gestalten kann. Neugierig geworden? Dann einfach reinschauen und lesen!
Bewusst am Berg
Bewusst am Berg unterwegs zu sein, bedeutet, sich Gedanken darüber zu machen, was es für einen selbst überhaupt bedeutet in den Bergen zu sein. Sind sie für einen selbst ein Ort zur Selbstinszenierung oder sind sie Kraftspender?
Reflektierter Konsum
„Braucht’s das wirklich?“ So beginnt das nächste Kapitel mit einer denkwürdigen Frage für alle, denn jeder Einkauf kann hinterfragt werden. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, ob die Anschaffung nachhaltig ist oder nicht.
Ortovox hat dazu Informationen und Inspirationen zusammengetragen, die bei der Orientierung helfen können. Dazu erklärt Stefanie Rieder-Haas in einem Video, auf was man beim Kauf von Textilprodukten achten kann. Außerdem gibt es einen Überblick über einige Nachhaltigkeitssiegel, und abschließend kann man sein Wissen in einem Quiz testen.
Pflege und Reparatur
Mit einem Quiz rund ums Waschen startet auch der letzte Themenschwerpunkt „Pflege und Reparatur“.
Die erste Frage „Wie viel höher ist der Stromverbrauch eines 60°C-Waschvorgangs im Vergleich zu einer Wäsche bei 30°C (bei identischer Waschdauer)?“ weckt die Neugier und man kann die Antwort kaum glauben:
„Dreifacher Verbrauch.“ Und so geht es mit spannenden Fragestellungen weiter. Das Experten-Team Paul und Benni gibt über Videos Tipps und Tricks zur Reparatur und Pflege. Einfach toll!
Solltest du noch Tipps brauchen, wie du deine Outdoor-Klamotten wieder auf Vordermann bringst, kannst du dir diese Videos von Ortovox anschauen:
Besonderheit: Das Prinzip Freundschaft
Eine besondere Erwähnung verdient die ausdrückliche Betonung der Freundschaft als verbindendes Element nicht nur im Privaten, sondern auch im Geschäftsleben. Fairness im Umgang mit allen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern gehört dabei zu den Selbstverständlichkeiten.
Als besonderes Beispiel kann an dieser Stelle die Unterstützung, die enge Zusammenarbeit und das partnerschaftliche Verhältnis zu den beiden Produktionsstätten in der Ukraine genannt werden.
Der Träger des Renaturierungsprojekts im Narzissental ist die gemeinnützige Organisation „Danube-Carpathian Programme“ mit Sitz in Lviv in der Ukraine. Die Verantwortlichen haben den Fokus für die Zeit der russischen Invasion neu ausgerichtet und zwar von natur-basiert hin zu humanitär.
Bisher gingen 3 Euro für jedes nicht retournierte Paket an das Narzissentalprojekt. Aufgrund der aktuellen Lage wurde kurzfristig entschieden, diese Gelder monatlich für humanitäre Hilfe einzusetzen.
Die Aussage von Stefanie Rieder-Haas (Member of the Board, Division Sustainability & Quality) trifft es abschließend auf den Punkt:
„Bei Ortovox verstehen wir uns als Gemeinschaft, die an Werte glaubt und aktiv mitgestalten möchte. Wir übernehmen unternehmerische Verantwortung und wollen darüber hinaus mit unserer Strahlkraft als Marke gesellschaftliche Veränderungen anstoßen.”
Stefanie Rieder-Haas
Sowohl im Bereich Nachhaltigkeit als auch in der Technologie gab und gibt es weitere „Benchmarks“, die auf der Firmenhomepage beschrieben werden. Weitere Details über die Nachhaltigkeitsstrategie kann man im Planet Report von Ortovox nachlesen.
1 Kommentar zum Artikel
Ich find Ortovox wirklich toll. Die selbst entwickelten Stoffe und Textilkombinationen sind fast einzigartig in ihrer Performance und die Schnitte sind meist durchdacht und sinnvoll. Ich hab mehrere Kleidungsstücke die ich als meine absoluten Lieblingsstücke in ihrer Kategorie bezeichnen würden. Die Piz Cartas Vest hab bisher bei jeder Skitour und bei jedem Kletterurlaub im Herbst/Winter/Frühling dabei gehabt. Der Fleece Loden Hoody (wird glaub ich nicht mehr produziert) ist eine (für mich) perfekte Mischung aus Softshell und Merinofleece, die ich super oft beim Sport zwischen 5° und -5° anhabe. Was mich aber echt nervt, ist dass Ortovox immer schnell kaputgehende Mini-Reißverschlüsse verwendet. Das ist weder Handschuhkompatibel noch nachhaltig. Ich musste (meist wenige Monate nach Ablauf der Garantie) schon mehrere Teile zum Schneider bringen, um neue Reißverschlüsse einbauen zu lassen. Das kann bei Jacken und Westen im Premiumsegment einfach nicht sein.