Das “Thru” in Thru-Hiking bedeutet “durch”. Demzufolge ist der Thru-Hike eine Durch-Wanderung. Und zwar eine ziemlich lange, gerne auch mal mehrere tausend Kilometer! Deshalb erfordert solches Durch-wandern auch ein konsequentes Durch-ziehen. Komme was wolle! Die angenommene Herausforderung kann Erlebnissen von unbeschreiblicher Schönheit bescheren, wird dich aber auch ziemlich sicher an persönliche Grenzen führen!
Doch bevor wir die Schuhe schnüren, verschaffen wir uns erstmal von der Couch aus einen schönen Überblick.
Definitionsversuche
Es gibt verschiedene Definitionen für “echtes” Thruhiking, und die Übergänge zu den “Nachbardisziplinen” Fern– und Weitwandern sind fließend. Auch die vielen möglichen Schreibweisen von Thru-Hike (Thru-hike, Thruhike, Thruhiking, Thru-hiking, …) werden eher frei verwendet, ohne einer genauen Systematik zu folgen.
Normalerweise ist mit Thru-Hiking gemeint, Fernwanderwege von Anfang bis Ende ohne nennenswerte Unterbrechung, in einem Anlauf und in einer einzelnen Saison abzulaufen. Wegen der extremen Länge mancher dieser Wege kann eine solche Reise mehrere Monate dauern. Lange Wegabschnitte im Hochgebirge können wegen der knappen schneefreien Zeit auch mal sportliches Tempo erfordern. Ein berühmtes Beispiel dafür ist der Continental Divide Trail, der zwischen Kanada und Mexiko auf knapp 5000 Kilometern immer wieder über Kämme, Gipfel und Grate in mehr als 4000 Metern Höhe führt.
Die Motivation hinter solchen Abenteuern unterscheidet sich von Thru-Hiker zu Thru-Hikerin. Je nach persönlichem Hintergrund setzt sie sich aus Wünschen nach körperlicher und geistiger Herausforderung, nach Freiheit und Abenteuer, Selbstversorgung und Unabhängigkeit, nach der Schönheit der Wildnis und nach Verbindung mit der Natur zusammen. Die einen suchen die Einsamkeit und die Begegnung mit dem Selbst, die anderen das Zusammenwachsen einer Gemeinschaft mit Mit-Hikern. Wieder andere sind sich über Gründe und Motivation selbst nicht im Klaren. Sie finden es dann entweder während der Tour heraus, oder brechen wahrscheinlich vorzeitig ab.
Wie schwierig ist Thru Hiking?
Zu den Anforderungen gehören neben körperlicher Ausdauer vor allem mentale Stärke mit stabiler Motivation. Auch die Liebe zur Natur sollte so gefestigt sein, dass sie nicht am zweiten Regentag erlischt.
Die rein körperlichen Voraussetzungen sind nicht übermenschlich, die großen Thru-Hikes werden durchaus auch von betagten Abenteurern gemeistert, die nie besonders sportlich waren. Außerdem kann man die körperliche Ausdauer, Kraft und Zähigkeit während der Tour noch steigern, teils sogar erheblich.
Dennoch sind die meisten Thru-Hiker eher fitter als der Wanderer-Durchschnitt. Man wird mit einem völlig untrainierten Kaltstart eher geringe Erfolgsaussichten haben. Wander-Einsteiger kommen auf den großen Trails zwar durchaus vor, gehören aber eher selten zu den Finishern. Erfolgreiche Thru-Hiker bringen neben Erfahrung und Fitness meist auch eine ausgeprägte Leidenschaft und großen Enthusiasmus mit.
Diese geistigen Qualitäten, die man als “Wille” und “Committment” zusammenfassen könnte, sind der Schlüssel zum Gelingen großer Thru-Hikes. Sie müssen über Wochen und Monate hochgehalten werden.
Je nach Gegend und Klimazone warten die Fernwege mit einer ganzen Palette an Risiken auf, die zwar von der Statistik her eher unbedeutend scheinen, aber dennoch nicht ausgeblendet werden sollten. Sie reichen von Hitze und Kälte über Schlangen und Bären bis zu reißenden Flüssen und Waldbränden. Hier gilt es, die richtige Balance zwischen sich-nicht-verrückt-machen und auf-alles-vorbereitet-sein zu finden.
Aus dieser Mitte heraus kann man am besten auf die unerwarteten Herausforderungen reagieren. Wenn sich beispielsweise auf dem Appalachian Trail nicht die Bären als größte tierische Herausforderer zeigen, sondern ganz andere, teils niedlich daherkommende Gesellen. Mehr dazu in dem ebenso augenzwinkernden wie -öffnenden Artikel 7-harsh-realities-of-thru-hiking-that-caught-me-off-guard (Übersetzung nur per Browserapp verfügbar).
Ist es nicht einfach Fernwandern?
Formal gesehen machen Thru-Hiker nichts anderes als Fernwanderer: Beide wandern einen definierten, meist einschlägig bekannten Fernwanderweg ab. Allerdings schlagen Thru-Hiker bevorzugt die langen, harten, abgelegenen und entbehrungsreichen Wege ein. Der Leistungsaspekt und seine Dokumentation mit Streckenlängen, Zeiten, Zahlen, Daten und deren Vergleichbarkeit spielt eine größere Rolle als bei anderen Arten des Wanderns.
Als Thru-Hike gilt eine Fernwanderung nur, wenn keine zu langen Pausen und Unterbrechungen eingelegt werden. Ohne dass es ein in Stein gemeißeltes Regelwerk gäbe, das genau bestimmen würde, wie viele Regenerationstage zur Abheilung von Blessuren noch “okay” sind. Auch in der Welt des Thru-Hiking gibt es “Hardliner” und “Liberale”, die für die Anerkennung einer Leistung entsprechend jeweils unterschiedlich strenge Maßstäbe anlegen.
Wegen der verschärften Anforderungen und Bedingungen kann es beim Thru-Hike zu nochmals intensiverer Selbsterfahrung als beim “normalen“ Fernwandern kommen. Das spirituelle Potenzial ist auf mehreren tausend Kilometern durch die Rockies ein anderes als auf 200 Kilometern durch die Alpen. Natürlich kann subjektives Erleben nie verallgemeinert werden, eine Garantie für besonderen Tiefgang bietet auch der längste Thru-Hike nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch deutlich größer als bei kleineren Herausforderungen.
Der Rucksack ist beim Thru-Hike nicht unbedingt größer, auch wenn hier weit öfter in der freien Natur gezeltet wird als bei klassischen Fernwanderungen, wo oft auf Herbergen und Hütten zurückgegriffen wird. Viele Thru-Hiker reduzieren ihr Gepäck im Laufe der Zeit und entwickeln dabei eine erstaunliche Effizienz und Raffinesse.
Unterschiede zum Wandern
Weitere Besonderheiten, die vor allem das nordamerikanische Thru-Hiking von allen anderen Wander- und Outdoordisziplinen unterscheiden, sind die “Trailnamen”, die viele Thru-Hiker im Laufe einer Tour erhalten und die sich herumsprechen. Man kann beispielsweise als “Snake Dancer” bekannt werden, wenn man versehentlich auf eine Klapperschlange getreten ist. Auch die “Trail Angels” sind eine amerikanische Thruhike-Tradition. Diese freiwilligen Helfer bringen den Thru-Hikern Wasser, bewahren Pakete für sie auf, oder bieten ihnen Essen und Unterkunft. Oft ohne eine Gegenleistung zu erwarten, abgesehen von einer kleinen Spende vielleicht.
In den USA hat das “Outdoor-Genre” Thru-Hike eine eigene Geschichte, eine eigene Szene und eigene Berühmtheiten, von denen manche Namen weltbekannt sind. So hat beispielsweise Astrid Lindgren den Pacific Crest Trail 1977 im Alter von 70 Jahren durchwandert.
Die drei großen nordamerikanischen Triple Crown Trails (Pacific Crest, Continental Divide und Appalachian Trail) sind dementsprechend auch die bekanntesten und meist frequentierten Thru-Hikes der Welt. Hier liegt die Zahl der jährlichen Starter jeweils im Bereich von mehreren Tausend. Die Zahl der Finisher ist viel kleiner, nach Schätzungen der lokalen Thru-Hike-Verbände in der Regel bei einigen Hundert. Allerdings bei weiter steigender Tendenz, aufgrund der immer besseren Informations- und Planungsmöglichkeiten.
In Europa ist Thruhiking erst seit kurzem eine nennenswerte Erscheinung, weshalb es hier kein systematisches Monitoring durch Vereine und Verbände gibt. Deshalb lassen sich auch kaum Aussagen darüber treffen, wie viele Thru-Hiker auf welchen europäischen Wegen unterwegs sind.
Ist es ein Trend?
Auch wenn es vermehrt Artikel, Videos und sogar den einen oder anderen Kinofilm gibt, ist Thru-Hiking eher ein natürlich wachsender Sport als ein kurzlebiger und “gepushter” Marketingtrend. Es gibt zunehmend mehr Thru-Hiker, die ihre Erfahrungen via Social Media an ein wachsendes Publikum weitergeben. Dies bringt wiederum mehr neue Thru-Hiker hervor. Für einen künstlich überhitzten Hype dürfte das Publikum und damit das “Marktvolumen” aber zu klein sein.
Welche Trails gibt es, und was macht sie zu Thru-Hikes?
Zwischen Nordkap und Kap Hoorn finden sich weltweit Wanderwege, die sich im Thru-Hiking-Stil begehen lassen. Auf der Website Thru-Hiking.com findet sich eine nach Kontinenten geordnete Übersicht der großen und kleinen, bekannten und unbekannten Trails. Außerdem finden sich dort eine Online-Community, Ausrüstungstipps, Trainingsanleitungen und vieles mehr, was für die Planung und Durchführung großer Langstreckenwanderwegen nützlich ist.
Bekannte Fernwanderwege
Einige der populärsten Thru-Hikes der Welt schauen wir uns hier kurz an:
Der Pacific Crest Trail (PCT) ist ein 2663 Kilometer langer Fernwanderweg, der von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze durch die Vereinigten Staaten führt. Er folgt den Hauptkämmen von Sierra Nevada und Kaskadenkette und bietet eine Vielzahl von Landschaften, darunter Wüste, Berge, Wälder und Seen.
Der Continental Divide Trail (CDT), ein 4873 Kilometer langer Fernwanderweg Er führt ebenfalls von der mexikanischen bis zur kanadischen Grenze durch die Vereinigten Staaten. Er folgt der kontinentalen Wasserscheide, die das Wasser zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean teilt. Der Weg stellt hohe Ansprüche und sollte nicht von Einsteigern als erstes Ziel auserkoren werden.
Der Appalachian Trail (AT) ist ein 3500 Kilometer langer Fernwanderweg, der längs durch die Appalachen führt und in der Regel von Südwest (Springer Mountain, Georgia) nach Nordost (Mount Katahdin, Maine) begangen wird. Er ist der älteste und bekannteste Fernwanderweg der Vereinigten Staaten.
Die genannten drei Trails bilden die großen “National Scenic Trails” der USA. Sie dürften die weltweit populärsten Ziele für Thru-Hiker sein. Wer alle drei schafft, kann sich die “Triple Crown of Hiking” ans Revers heften. Dabei handelt sich um eine Auszeichnung, die von der American Long Distance Hiking Association – West (ALDHA-West) jährlich im Herbst vergeben wird. Laut Wikipedia wurden seit 1994 bis zum Ende der Bewerbungsfrist 2023 665 Thru-Hiker von ALDHA-West zu Triple Crownern ernannt.
Fernwanderwege und Thru-Hikes in Europa
Naturgemäß gibt es in Europa nicht die großen Entfernungen und somit auch kaum “offizielle” Thru-Hikes von mehreren Tausend Kilometern Länge. Fragt man Google nach “Thru Hikes in Europa”, spuckt der Suchgigant Touren wie den Laugavegur-Trail in Island oder den GR-20 auf Korsika aus. Das sind zwar großartige Touren, doch als klassische Trekkings sind sie für die Kategorie Thru-Hike zu kurz.
Wer der amerikanischen Tradition gemäß lange Distanzen und Wildnis sucht, wird am ehesten im Hohen Norden auf Wegen wie dem 450 Kilometer langen Kungsleden in Schweden fündig.
Die traditionellen europäischen Wege sind als Fernwanderwege bekannt und erstrecken sich über Distanzen von einigen hundert bis maximal 1000 Kilometern. Man kann sie jedoch in Thru-Hikes “verwandeln”, indem man sich ambitionierte Zeitvorgaben setzt, und sie dann an einem Stück absolviert. Alternativ kann man Wege und Abschnitte zusammensetzen und zu Thru-Hikes erklären. So kann man beispielsweise von Deutschland aus auf verschiedenen Jakobswegen nach Spanien laufen. Dann hat man bei Ankunft in Santiago de Compostela locker 2000 Kilometer in den Sohlen.
Auch eine Fuß-Reise nach Bella Italia kann man derart zusammenstellen. Beispielsweise durch die Kombination einer Alpenüberquerung mit dem von Florenz nach Rom führenden Franziskusweg. Griechenland kann man als Thru-Hike ansteuern, indem man die Alpenüberquerung Salzburg-Triest mit der Via Dinarica kombiniert. Diese führt von Slowenien aus durch die dinarischen Alpen den Balkan “hinunter”. Und ist, nebenbei gesagt, noch nicht allzu bekannt, weshalb sie Potential für Abenteuer und Entdeckungen bietet.
Auf dem Papier existieren mehrere “europäische Fernwanderwege“, die den Kontinent auf den längst möglichen Wegen durchqueren und auf enorme Kilometerzahlen kommen. Extremstes Beispiel ist der “E4“, der auf sage und schreibe 10450 Kilometern von Gibraltar über Portugal, Frankreich, Italien, Ex-Jugoslawien, Albanien und Griechenland nach Zypern führt. Allerdings sind diese “E-Wege” höchstens abschnittsweise beschildert und als solche zu erkennen. Größtenteils bestehen sie aus Verknüpfungen vieler regionaler Wanderwege.
Von der Nordsee ins Allgäu: der deutsche Thru Hike
Mit dem “Nord-Süd-Trail” hat auch Deutschland seinen “offiziellen” Thru-Hike. Dieser Weg führt auf 3620 Kilometern vom nördlichsten Punkt Deutschlands auf Sylt zum südlichsten Punkt, dem Haldenwanger Eck. Alle Infos dazu findest du hier.
Tipps und Tricks für den Einstieg
Die Bereitschaft zu gründlich durchdachter Vorbereitung und Planung gehört zu den spezifischen Anforderungen des Thru-Hiking – auch wenn manches davon unterwegs abgeändert oder hinfällig werden wird. Berühmte Thru-Hikes erfordern oftmals Genehmigungen, die nur begrenzt ausgegeben werden und rechtzeitig beantragt werden müssen. In den Kanadischen Rocky Mountains müssen bisweilen Zeltplätze mit genauem Übernachtungsdatum weit im Voraus beantragt und genehmigt werden.
Je nach persönlicher Biografie und finanziellem Hintergrund ist auch deutlich mehr Risikobereitschaft als bei “normalen” Reisen und Touren gefordert, denn oft stehen den Reisekosten über Monate hinweg keine Einnahmen gegenüber.
Ausrüstung
Entscheidend ist die durchdachte Zusammenstellung einer zuverlässigen Ausrüstung, die nicht mehr als nötig wiegt, und nicht mitten in der Flussquerung die Grätsche macht. Zwar erlangte die Thru-Hikerin Emma Gatewood ihren Legendenstatus in den 50ern auch dadurch, dass sie mit einer selbst für diese Zeit unzureichenden Ausrüstung unterwegs war, doch diese Messlatte hängt schon sehr hoch.
Kernstück der Ausrüstung sind die Big Four, bestehend aus Rucksack, Schlafsack, Isomatte und Zelt. Sie sollten wetterfest, robust und dabei weder schwer noch kompliziert im Handling sein. Außerdem müssen sie, genau wie die Kleidung, einfach passen. Hier sollte man auf Markenqualität setzen, die in Zeitschriftentests und bei Kundenbewertungen gut abschneidet.
Mehr zum Thema Ausrüstung sowie viele weitere praktische Hinweise für den ersten Thru-Hike haben die beiden Vollzeit-Bergfreunde Manu und Marco für dich parat. Die zwei haben jeweils unabhängig voneinander den legendären Pacific Crest Trail bewältigt, und vermitteln in der GRAT RAUS Podcast-Folge zum PCT neben den praktischen Infos auch die Faszination Thru-Hiking.
Gibt es geeignete Wege für Einsteiger?
Für Einsteiger empfiehlt sich das sogenannte “Section Hiking”, bei dem man sich an die Thru-Hikes herantastet, indem man zunächst einzelne Abschnitte von ihnen erwandert. Ein klassischer “Section Hike” ist der John Muir Trail, ein gut 300 Kilometer langer und atemberaubend schöner Abschnitt des Pacific Crest Trails.
Je nach Persönlichkeit und verfügbarer Zeit kann auch der Sprung ins kalte Wasser die bessere Annäherung sein. Wer schon beim Lesen von Artikeln Feuer und Flamme ist und förmlich aus dem Sessel gezogen wird, sollte womöglich das Gaspedal voll durchdrücken und die vielleicht einzige Chance auf einen großen Thru-Hike sofort nutzen.
Ein schönes Fazit findet sich auf der oben verlinkten Seite Thru-hiking.com:
“In the end, it does not matter what type of hiker you are. The different ways of hiking have similarities and differences. The most important thing is to choose what works best for you and to enjoy. Hike your own hike!”
(“Letztlich spielt es keine Rolle, welcher Typ Wanderer du bist. Die verschiedenen Arten des Wanderns haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Das Wichtigste ist, das zu wählen, was für dich am besten funktioniert, und es zu genießen. Wandere deinen eigenen Weg!”)
Mehr zu diesem Thema erfahren? Jetzt in unserer Podcast reinhören:
1 Kommentar zum Artikel
Vielen Dank für den schönen Artikel und natürlich auch für die Erwähnung des Nord Süd Trails. Im Unterschied zu den großen Thruhiking Trails ist der NST ein rein Kultur-Historischer Wanderweg, was ihn auf einer Art und Weise einzigartig macht. Die Meinung zu den Europäischen Fernwanderwegen teile ich vollends, sie sind für einen Thruhike nicht geeignet. Der Shootingstar der Europäischen Thruhiking Scenen ist allerdings der Französische Hexatrek. Er wurde ähnlich wie der Nord Süd Trail aus der Szene raus gestartet. LG