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Die Lieblingsplätze der Bergfreunde

Inhaltsverzeichnis

So ein Bergfreund kommt ganz schön rum: Egal ob Waipi’o Valley auf Hawaii, die High Sierras in Californien, der Kings Canyon in Australien oder der Vulkan Visoke in Ruanda – kein Ort dieser Welt ist sicher vor uns! Ok, wir übertreiben ein wenig, aber da draußen gibt es einfach so viel zu entdecken, dass wir auf dem Bürostuhl sitzend manchmal ganz hektisch mit den Hufen scharren, weil wir wieder einmal die große weite Welt erkunden müssen! Und weil wir nach unseren Touren natürlich auch was zu erzählen haben, verraten euch die Bergfreunde Johanna, Sandra, Christian und Matthias heute ihre persönlichen Lieblingsplätze! Die sind zwar nicht gerade um die Ecke, aber definitiv eine Reise Wert!

Waipi'o Wanderung
Nicht gerade eine entspannte Wanderung für Bergfreundin Johanna!

Bergfreundin Johanna (Marketing): Waipi’o Valley, Hawaii 

Ein besonderer Ort, den ich mit der wohl anspruchsvollsten Wanderung meines (bisherigen) Lebens verbinde. Stundenlang durchs Dickicht, über Felsen klettern und durch den Fluss schwimmen oder waten – ohne Wegmarkierungen oder Landkarte. Am Ende des Tals angekommen, völlig durchnässt und frierend, aber um einiges abenteuerlustiger und reicher 🙂

Das Waipi’o-Tal liegt – wie im Titel schon angedeutet – auf Hawaii, genaugenommen auf der größten Insel des Archipels, die inoffiziell “Big Island” genannt wird. Waipi’o heißt frei übersetzt “kurviges Wasser”. Das Tal ist gesäumt von sattgrünen Hängen und zahlreiche Wasserfällen, die turmhoch von den Klippen fallen und den Fluss speisen, der letztlich ins Meer mündet.

Hawaii
Aber definitiv lohnenswert!

Einst war hier das politische und religiöse Zentrum Hawaiis, heute bewohnen noch etwa 100 Bewohner das Tal. Der höchste Wasserfall Hiilawe misst übrigens knapp 400 Meter – beeindruckend!

Die Wanderung und Erkundung des Waipi’o Valley ist – wie ihr aus Johannas Beschreibung entnehmen könnt – durchaus anspruchsvoll. Zwar kann man ein gutes Stück mit dem Auto (Offroad-Tauglichkeit vorausgesetzt) zurücklegen, aber irgendwann geht es dann nur noch zu Fuß weiter.

Bergfreund Christian (Kundenservice): Der Visoke in Ruanda

Man muss wohl nicht extra erwähnen, dass die Aussicht und der wundervolle Strand die Strapazen mehr als wettmachen.

Mann am See in Visoke in Ruanda
Bergfreund Christian am Kratersee des Visoke.

Unberührte Natur, noch nicht richtig touristisch erschlossen. Wie grün es auf 3700 höhe sein kann ist der Wahnsinn. (Bergregenwald). Der Gipfel kann innerhalb eines Tages von der ruandischen Seite aus erreicht werden. Der Kratersee ist die Krönung der Tour!

Mit 3700 m Höhe ragt der Vulkan Visoke (auch: Bisoke oder Bisoko) deutlich aus der Virunga-Vulkangruppe heraus. Der Gipfel ist meist in Nebel gehüllt und an den Hängen findet sich ein Bergregenwald sowie eine alpine Wiesenlandschaft. Der Kratersee ist der größte der Gebirgskette. Der Visoke liegt an der Grenze von Ruanda und dem Kongo und gleichzeitig in zwei Nationalparks. Hier leben die letzten Berggorillas, deren Bestand akut gefährdet ist. Die US-amerikanische Zoologin Dian Fossey, deren Leben im Film “Gorillas im Nebel” verfilmt wurde, gründete hier das Karisoke Research Center, dass sich der Erforschung dieser sanften Giganten widmete.

Von der ruandischen Seite kann der Gipfel innerhalb eines Tages erreicht werden. Außerdem bieten die hiesigen Guides auch Gorilla-Touren an, die dann zwei oder mehr Tage andauern. Die Touren werden so gestaltet, dass sie die Tiere nicht stören. Dafür werden pro Jahr nur eine sehr limitierte Anzahl an Genehmigungen verteilt und es müssen strikte Anweisungen befolgt werden. 20% der Einnahmen, die durch Genehmigungen generiert werden, kommen lokalen Projekten zugute. Hier findet ihr weitere Infos zum Visoke, zu den Berggorillas und Tourenmöglichkeiten (englisch).

Bergfreundin Sandra (Kundenservice): Kings Canyon, Australien

Die Ruhe und Einsamkeit genießen, in die unendliche Ferne blicken nach anstrengendem Aufstieg sind Weltklasse!

Frau am Kings Canyon
Krasser Kontrast: Bergfreundin Sandra genießt den Kings Canyon in der Halbwüste Australiens.

Vielleicht kein allzu riesiger Geheimtipp, aber definitiv eine Reise Wert: Der Kings Canyon in Australien. Er ist die Hauptattraktion des Watarrka-Nationalparks und sehr gut erschlossen, weshalb er von vielen Wanderern erkundet wird. So auch von Bergfreundin Sandra. Im Sommer sind die Temperaturen im australischen Red Centre, der rotsandigen Halbwüste im Zentrum des Kontinents in der der Canyon liegt, ziemlich hoch und können bis zu 38°C auf dem Thermometer erreichen, weshalb die beste Reisezeit im australischen Winter zwischen März und Oktober liegt.

Drei unterschiedlich lange Wanderwege führen durch den Canyon: Der Kings Creek Walk, mit lediglich 2,6 km (Hin- und Rückweg), ist recht entspannt und endet an einer Übersichtsplattform. Weitergehen ist übrigens untersagt, da der dahinterliegende Teil ein Heiligtum der australischen Ureinwohnern, den Aborigines, darstellt. Mit 6 km ist der Kings Canyon Ring Walk etwas länger und führt vor allem über das umliegende Plateau, von dem man einen großartigen Überblick über den Canyon hat. Der Kings Canyon ist auch der Ausgangspunkt für den Giles Track nach Kathleen Springs, der 22 km lang ist. Der Weg ist markiert und es besteht die Möglichkeit, überall zwischen Kilometer 3 und 20 zu campen. Wer sich hier heran wagt, kann sich auf ein weites Plateau mit schmalen Spalten und Schluchten sowie zahlreiche Domes freuen. Mit großer Wahrscheinlichkeit, hoppeln euch hier Bergkängurus über den Weg.

Bergfreund Matthias (Online-Technik): High Sierras, Californien

Can’t get much more remote than the high sierras.

Mann in den High Sierras in Californien
Keine Menschenseele. Genau das richtige Erholungsprogramm für Bergfreund Matthias!

“Abgeschiedener, als in den High Sierras, wird es nicht mehr”! Während seiner Wanderung auf dem Pacific Crest Trail ging es für Bergfreund Matthias auch durch die “High Sierras” – besser bekannt als Sierra Nevada. Dazu muss man eigentlich nicht viel sagen: Yosemite Nationalpark, Lake Tahoe, Mammoth Lakes. Begriffe wie diese lassen das Herz eines jeden Wanderers und Bergfreunds höher schlagen – entschuldigt die platte Formulierung, aber so ist es nun mal! 🙂

Und auch wenn das Gebiet touristisch eigentlich gut erschlossen ist, so finden sich noch immer zahlreiche abgeschiedene Plätze, an denen man sich frei fühlen kann. An denen man kaum jemandem begegnet und auf Tuchfühlung mit Flora und Fauna gehen kann. Wenn ihr also mal wieder genug von den Menschen habt, dann nichts wie ab mit euch in die “High Sierras” – wenn ihr das Grinsen von Matthias sehen könntet, wann immer er davon erzählt, würdet ihr nicht lange zögern!

Was sind eure Lieblingsplätze?

Habt ihr auch einen Ort, an dem ihr entweder gerne viel Zeit verbringt oder der euch anderweitig in Erinnerung geblieben ist? Dann lasst gerne einen Kommentar da und erzählt anderen Bergfreunden von euren Touren. Wir freuen uns schon drauf!

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Bergfreund Jörn

Wenn der Puls rast und die Landschaft an mir vorbei zieht, fühle ich mich am wohlsten. Egal ob zu Fuß oder auf dem Rad – und manchmal sogar im Wasser – Ausdauersport ist für mich die schönste Form der Freizeitbeschäftigung.

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