Helly Hansen – von voluminösen Daunenjacken und Hightech-Outdoorbekleidung

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Kinder der 90er-Jahre können sich vermutlich noch gut an die wuchtigen Daunenjacken mit dem knallgelben Logo erinnern. Wann immer es kalt wurde, ging kein Weg an Helly Hansen Jacken vorbei – auch wenn man damit aussah wie ein aufgeplusterter Hahn. Damals musste das so sein. Die 90er lassen wir aber mal lieber schnell hinter uns – modetechnisch ohnehin eine schlimme Zeit. Darum soll es in diesem Beitrag aber auch gar nicht gehen, stattdessen wollen wir uns lieber mal ansehen, was aus Helly Hansen geworden ist.

Markenvorstellung Helly Hansen
Macht auch im Schnee eine gute Figur

Helly Hansen – Aye, Captain!

Schon lange bevor die fetzigen Jacken zur fragwürdigen Modeerscheinung wurden, startete die Geschichte der norwegischen Marke – und zwar im Jahre 1877, als Captain Helly Juell Hansen die Idee hatte, seine Jacke aus Baumwollplane mit Leinöl zu behandeln und somit eine wasserdichte Oberbekleidung erschuf, die dem harschen nordischen Wetter trotzte. Die Idee brachte ihm dann prompt ein Jahr später einen Preis auf der Weltausstellung in Paris ein.

Lange Zeit war es danach ruhig, bis schließlich Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts die nächste Innovation anstand: Mit dem Aufkommen der chemischen Industrie und immer neuer Beschichtungsmethoden, wurden die ehemals geölten Jacken, nun mit einer Schicht aus dünnem PVC überzogen, welche die Wetterbeständigkeit nochmals verbesserte. 1961 folgte die erste Fleecejacke, in den 70iger Jahren fanden technische Baselayer den Weg in die Produktpalette, und wie schon erwähnt – spätestens seit den 90iger Jahren ist die norwegische Marke mit den Daunenjacken auch international bekannt.

Doch Mode ändert sich – zum Glück -, und irgendwann verschwanden die zwei großen H’s wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung. Nicht aber aus der Outdoor-Szene, denn dort hatte sich Helly Hansen längst einen festen Platz erkämpft. Vor allem im Segelsport, aber auch am Berg überzeugen die Produkte nicht mehr nur durch auffällige Optik, sondern optimierte Performance und erstklassige Materialauswahl.

Gekommen, um zu bleiben

Markenvorstellung Helly Hansen
Die H2Flow-Belüftungstechnologie

Egal ob Bergsteiger, Segler oder Winterwanderer – Helly Hansen bietet für viele Spielarten des Outdoorlebens passende Ausrüstung. Dafür wurden unterschiedliche Technologien entwickelt, aus denen Bekleidung für verschiedene Bereiche optimal angepasst werden kann:

  • Helly Tech Professional: Die klassische 3-Lagen-Membran. Robust, mit hoher Atmungsaktivität und hoher Witterungsbeständigkeit
  • Helly Tech Performance: Ebenfalls absolut wasserdicht, und gleichzeitig extrem atmungsaktiv.
  • Helly Tech Protection: Wasser- und winddichtes Material für alle Herausforderungen des Alltags.
  • Spray Tech Protection: Eine wasserdichte Beschichtung ideal für leichtes Schmuddelwetter
  • H2Flow: Eine spezielle Belüftungstechnologie, dank der der Körper noch zuverlässiger gekühlt, aber auch isoliert werden kann. Sie beinhaltet eine Kombination aus Lufttaschen, Ventilationsreißverschlüssen und Body-Mapping

Kombiniert werden die Eigengewächse mit bestehenden Technologien wie Primaloft oder Polartec, um das Beste für den Sportler rauszuholen. Schließlich muss man das Rad ja nicht komplett neu erfinden.

Markenvorstellung Helly Hansen
Absolut beliebt: Die Baselayer!

Die Briten und Helly Hansen

Die Briten haben ein besonderes Verhältnis zur Marke Helly Hansen. Denn auf der Insel sind die funktionellen Baselayer bekannt als “Smelly Hellys”. Allerdings keineswegs im negativen Sinne. Ganz im Gegenteil, die Unterwäsche ist in der Outdoor-Community sehr beliebt, auch wenn der Name zunächst anderes vermuten lässt. Ich habe nicht näher recherchiert, wann und unter welchen Umständen der Spitzname entstanden ist. Ich denke jedoch, mit ein wenig Phantasie kann man sich das selbst ganz gut herleiten.

Wenn ihr jetzt auch heiß auf eure eigenen Smelly Hellys seid, oder einfach zuverlässige Outdoor-Bekleidung für Berg- und Wassersport sucht, dann schaut mal in unseren Helly Hansen Markenshop rein. Zur Info vorab: Leider (oder zum Glück) sind keine 90er-Jahre-Daunenjacken mehr im Sortiment dabei.

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Bergfreund Jörn

Wenn der Puls rast und die Landschaft an mir vorbei zieht, fühle ich mich am wohlsten. Egal ob zu Fuß oder auf dem Rad – und manchmal sogar im Wasser – Ausdauersport ist für mich die schönste Form der Freizeitbeschäftigung.

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