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Das Bergdorf Sotres blickt auf das Zentralmassiv

Picos de Europa: die verkannte Schönheit

Inhaltsverzeichnis

Würde man in einer deutschen Fußgängerzone eine Umfrage zu den Picos de Europa starten, wüsste die Mehrheit wohl nicht einmal von der Existenz dieses Gebirges. Da es jedoch eine echte Perle ist, möchte ich hier gern Nachhilfe geben. Meine Kenntnisse resultieren aus einem 7-wöchigen Aufenthalt im Vorjahr, bei dem ich zwecks Recherche für einen Wanderführer dort “über alle Berge” bin.

Ihren Namen bekamen die Picos de Europa von Seefahrern, die in den Golf von Biskaya segelten und als erstes diese nahe der Atlantikküste aufragenden Bergspitzen sahen. Sie sind ein kleines und  schroffes Kalksteingebirge in der langen, den ganzen Norden Spaniens durchziehenden kantabrischen Kette.

Auf einer Fläche von etwa 30 × 30 Kilometern befinden sich 200 Gipfel jenseits der 2000-Meter-Marke. Der Höchste unter ihnen ist der 2648 m hohe Torre Cerredo, der bekannteste der Berge ist der unverwechselbare Felsturm Naranjo de Bulnes mit seinen 2518 m.

Der Naranjo de Bulnes, einer der bekanntesten Berge in den Picos de Europa bei Sonnenschein aber leichter Bewölkung um den Fuß den Gipfels.
Der Naranjo de Bulnes überwacht den Aufstieg zur Urriellu-Hütte; Foto: Stephan Bernau

Was macht die Picos de Europa so besonders?

Die absoluten Höhen klingen nicht allzu beeindruckend, doch die Höhenunterschiede sind gewaltig, da viele steile Gipfel über Tälern und Schluchten aufragen, die nur wenige hundert Meter über dem Meeresspiegel liegen.

Die Lage unmittelbar am Atlantik ist eine weitere Besonderheit. Durch das enorme Relief der Berge steigt die Feuchtigkeit des Meeres in Form von Wolken auf und regnet sich in großen Wassermengen wieder ab. Dadurch wiederum werden mit großer Kraft Täler, Schluchten und Abgründe in die Bergmasse gefräst.

An dem festen Kalk arbeitet das Wasser spitze und scharfe Grate, Zacken und Zähne heraus – sowie unzählige Löcher, Spalten und Höhlensysteme, in denen ein Großteil des Wassers versickert. Hinzu kam in den Eiszeiten noch die Hobelarbeit der Gletscher, die tiefe Kare und Senken hinterlassen hat.

Diese intensive “Bildhauerarbeit” hat den Picos eine besondere Schroffheit und Steilheit verliehen, die nicht nur schön anzuschauen, sondern auch ungeeignet für Skischaukeln und Apartmenttürme ist. Deshalb ist die großartige Landschaft kaum verbaut, Bergfreunde können die Magie des Hochgebirges ungefiltert erleben.

Und doch ist die Gegend keineswegs nur rau und steinig. In den Tälern und an den flacheren Hängen breiten sich üppige Wälder aus, in die Senken betten sich leuchtend grüne Weiden ein. Echte Bergseen sind aufgrund des löchrigen und porösen Gesteins eher rar gesät.

Das feuchte Küstenklima mag zunächst wie ein Nachteil erscheinen, hat aber auch seine guten Seiten – mehr dazu im nächsten Abschnitt. Die Nähe zur  Küste mit ihren teils wunderschönen Stränden ist jedenfalls ein tolles Plus für den abwechslungsreichen Urlaub.

Mit dem Auto oder Wohnmobil dauert es von den schönen Küstenstädtchen wie Llanes und Ribadesella nur etwa eine halbe Stunde, bis man die Ausgangspunkte der Bergtouren erreicht.

Klima und Wetter

Wenn ihr an die Möglichkeit glaubt, dass der Nebel zerreißt … wird die Landschaft euch überraschen mit der Entfaltung ihrer Pracht und der magischen Kombination von Gipfeln und Wolken am Himmel.

Pedro Pidal

Dieses frei übersetzte Zitat stammt von Pedro Pidal, dem Gründer des Nationalparks Covadonga, welcher der Vorläufer des heutigen Picos-de-Europa-Nationalparks war. Es fasst im Grunde alles Wesentliche zusammen. In den Picos sorgt gerade das vermeintlich schlechte Wetter mit seinen schnellen und überraschenden Wechseln für unvergessliche Stimmungen und Augenblicke.

Selbst dichte Bewölkung kann schnell aufziehen und weicht dann klarer Luft und intensiven Farben. Um es nüchtern auszudrücken: Es herrscht mildes und sehr feuchtes Atlantikklima, das auf der Südseite etwas trockener ausfällt. Beinahe mediterran ist dabei zeitweise das Mikroklima der Liébana, einer schönen Tallandschaft im Südosten.

Das wechselhafte Wetter kann auch lokal auf engem Raum verschieden sein, sodass man während eines Tourentages mehrere Wetterlagen erlebt. Im Sommer ist auch anhaltendes Schönwetter möglich, wobei die Luftfeuchtigkeit trotzdem so hoch ist, dass selbst bei strahlend blauem Himmel mit plötzlichen Fallnebeln (Encainadas) zu rechnen ist.

Flora und Fauna

Steile, grün bewachsene Abgründe gibt es in den Picos de Europa häufig.
Steil und spitz geht es in den Picos vielerorts zu (hier im Abstieg vom Collado Jermoso). Foto: Stephan Bernau

Die Vegetation ist artenreich, klammert sich bis in die Felswände hinein und erweckt so stellenweise den Eindruck einer südamerikanischen Tropenlandschaft. Es dominieren Laubmischwälder aus Buchen, Eichen und vielen anderen Arten. Auf der Südseite finden sich mediterrane Baumarten wie Stein- und Korkeichen sowie Stechpalmen.

In mittleren Höhen dominieren die Weiden und das Buschland des gelben Ginsters, ergänzt von teils mannshohem Farn und Heidekraut. Auch die Vielfalt an Blumen und Kräutern auf den Bergwiesen ist groß. Im Oktober und November entfalten die Wälder einen echten Farbrausch.

Die Tierwelt ist mit über 200 Wirbeltierarten ebenfalls artenreich. Gämsen (Rebecos) wird man regelmäßig zu Gesicht bekommen, ebenso wie die großen Geier und Greifvögel. Den Kuckuck wird man in den Wäldern häufig hören und Eidechsen unter Steinen verschwinden sehen.

Seltener wird man auf Pyrenäensteinböcke, Wildschweine, Füchse, Hirsche und Rehe stoßen. So gut wie nie wird man die ebenfalls heimischen Braunbären, Wölfe und Rothirsche sehen. Allgegenwärtig sind hingegen Kühe, Ziegen und Schafe.

Land und Leute

Das Gebirge ist seit mindestens 10.000 Jahren besiedelt. Viele heutige Bewohner sind Nachfahren der Kelten, die dank der unzugänglichen Landschaften weder von den Römern noch von den Mauren vollständig unterworfen werden konnten. Nach wie vor ist die Gegend dünn besiedelt und die Menschen leben überwiegend bescheiden in abgelegenen Dörfern aus uralten Steinhäusern.

Lebensgrundlage bleibt die Landwirtschaft, vor allem der Käse mit seinen sehr edlen und teuren Sorten. Der bis Mitte des 20. Jh. intensiv betriebene Bergbau von Kupfer, Zink und anderen Erzen spielt heute keine Rolle mehr. Seine wirtschaftliche Bedeutung hat heute der Tourismus eingenommen.

Geschichte in den Picos de Europa

Im Jahr 722 n. Chr. besiegte der asturische Heerführer Don Pelayo in der Schlacht von Covadonga, am Nordrand der Picos de Europa die Mauren und leitete laut Legende die Reconquista, die 770 Jahre dauernde Rückeroberung Spaniens ein. Die Schlacht ist der Gründungsmythos Spaniens und die an ihrem Schauplatz errichtete Basilika ist ein Nationalheiligtum.

Tourismus

Hauptsächlich sind es die Spanier selbst, die das Gebirge und den ersten Nationalpark ihres Landes in größeren Massen besuchen. Und das auch nur in konzentrierter Form, auf den Juli und August sowie die Osterwoche beschränkt. Dieser Betrieb wiederum konzentriert sich auf drei “Brennpunkte”:

– die zwischen dem Ost- und dem Zentralmassiv gelegene Caresschlucht

– die Seilbahn von Fuente Dé auf das südliche Hochplateau des Zentralmassivs

– das nordwestlich gelegene Covadonga mit seinen beiden Bergseen Lago Ercina und Lago Enol.

Daneben gibt es noch eine handvoll stärker frequentierter Routen wie die Hüttentour zum Refugio Urriellu, das sich direkt unter der mauerglatten Westwand des Naranjo de Bulnes befindet. Außerhalb der Saison ist wenig los. Auch der Rest der Landschaft bekommt nur überschaubaren Besuch.

Anreise und Verkehr vor Ort

Die Anreise aus Deutschland erfolgt meist mit dem Wohnmobil oder Auto in zwei bis drei Tagen. Es ist natürlich auch möglich, mit der Bahn bis zur Küste anzureisen und die Picos mit öffentlichen Bussen zu bereisen, doch dann muss man viel Zeit mitbringen. Eine weitere Alternative ist der Flug bis Santander oder Oviedo und die Anmietung eines Autos.

Gute Busanbindung in die Picos de Europa gibt es nur in den touristischen Zentren Arenas de Cabrales, Fuente Dé, Potes und Cangas de Onís/Covadonga. Und selbst an diesen Hotspots sind die Verbindungen nicht immer eng getaktet. Zwar sind auch viele Orte an Hauptverkehrsstraßen und in Seitentälern per Bus erreichbar, doch sind die Fahrpläne nicht auf touristische Bedürfnisse zugeschnitten.

Parkplätze sind besonders in der Hochsaison knapp, doch gibt es die “bei uns” gewohnten Verbote und Beschränkungen in Spanien weniger. Deshalb findet sich notfalls immer ein vielleicht etwas abenteuerlicher, aber legaler Parkplatz.

Viele Ausgangspunkte von Wanderungen sind auch mit dem Wohnmobil erreichbar. Ausnahme bilden aber ausgerechnet die viel begangenen Routen, weil auf den engen Zufahrtsstraßen und in den kleinen Dörfern kein Platz für viele Wohnmobile ist. In diesen Fällen gibt es aber meist Shuttlebusse.

Wandern und Bergsteigen

Beeindruckende Aussicht vom Pico Gilbo auf tiefe Schluchten mit dunkelblauen Seen.
Die Aussicht vom Pico Gilbo ist alles außer gewöhnlich. Foto: Stephan Bernau

Wegen der teils großen Höhenunterschiede und dem “Mangel” an Bergbahnen muss die große Aussicht in den Picos de Europa oft mit Schweiß und Ehrlichkeit erarbeitet werden. Auch viele “niedrige” Berge haben hier einen langen Anstieg mit alpinen Charakter vorzuweisen.

Dass viele Wege weniger beschildert, weniger markiert und weniger komfortabel ausgebaut sind, ist ein weiterer Unterschied zu den bekannten Bergsportrevieren in den Alpen. Hinzu kommen die harten Kontraste und abrupten Wechsel der Landschaft, durch die auch die Wege oftmals binnen weniger Meter von leicht zu schwer und von breit ausgebaut zu kaum noch sichtbar wechseln.

Auch sind die Picos weit weniger bevölkert und erschlossen als vergleichbare Alpenregionen wie die Dolomiten. Deshalb ist grundsätzlich etwas mehr Aufmerksamkeit und aktive Orientierung gefragt.

Auf der anderen Seite wartet dafür ein höherer Erlebniswert mit mehr Ursprünglichkeit. Besonders wild, einsam und ursprünglich ist es im Südosten bis Südwesten, in der südwestlichen Region Sajambre mit dschungelartigen Wäldern und steilen Schluchten.

Freundlich sind die Picos de Europa insofern, dass sie auch “nur-Wanderern” tolle Einblicke und Ausblicke gewähren. Viele majestätische Gipfel und wilde Felsarenen lassen sich auch ohne Kletterkünste hautnah erleben.

Ist man mit dem Auto oder Wohnmobil unterwegs, empfehlen sich meiner Ansicht nach vor allem Touren mit identischem Hin- und Rückweg. Rückfahrten zu Ausgangsorten und Rückholaktionen kosten in den Picos de Europa nämlich viel Zeit und angesichts der sehr präsenten Faktoren Wetter und Orientierung ist es von Vorteil, wenn der Rückweg schon bekannt ist. Bei dem oft wechselhaften Wetter sind die Perspektiven des Rückwegs oft auch anders als man sie zu kennen glaubt.

Karten der Picos de Europa

Für die Picos gibt es ausreichend gutes Kartenmaterial, wenn man weiß, wo man suchen muss. In dem nordseitigen Städtchen Arenas de Cabrales ist so gut wie alles an Karten und Literatur erhältlich. Im südwestlich gelegenen Potes ist die Auswahl ebenfalls gut, in den übrigen kleineren Orten gering bis dürftig.

Zum Standard gehören die 1:25.000er Doppel-Karten, die den Nationalpark, sprich die Kernzone mit den drei Hauptmassiven der Picos de Europa abdecken. Für die außerhalb des Nationalparks liegenden Gebiete empfehlen sich offline gespeicherte oder ausgedruckte Onlinekarten. Neben Opentopomap.org ist die tschechische Onlinekarte Mapy.cz eine gute kostenlose Alternative.

Das Beste zum Schluss: 9 + 1 Top-Touren

Unter den 55 Touren, die ich für den im April erscheinenden Kompass-Wanderführer “Picos de Europa” erstellt habe, sind so viele persönliche Highlights und Favoriten, dass die Auswahl schwerfällt. Die genannten drei Touristenmagnete lasse ich hier außen vor, weil man zu ihnen ohnehin schnell und einfach Infos findet.

Das heißt jedoch nicht, dass diese Orte den Besuch nicht wert wären. Im Gegenteil, alle Drei sind wirklich lohnend und nicht umsonst die meistbesuchten Touren. Man muss sie sich eben nur mit vielen anderen Bergfreunden teilen. Deshalb folgen nun eher unbekannte Touren, die halbwegs gleichmäßig nach Schwierigkeit verteilt sind.

Und nach Lage, denn die verteilen sich über die drei Hauptmassive:

  • den Cornión im Westen
  • die Urrielles im Zentrum
  • das Ándara-Massiv im Osten.

So bekommt man mit dieser kleinen Auswahl einen guten Gesamteindruck von den Picos de Europa.

Von der Peña Beza aus zeigen sich die schroffen Nachbargipfel über dem Nebelmeer.
Von der Peña Beza aus zeigen sich die schroffen Nachbarn über dem Nebelmeer. Foto: Stephan Bernau

Cornión:

1. Pica de Ten (1223m, leicht – mittel): Diese knackige Kurztour führt mithilfe von viel Eisen auf eine kleine und von allen Seiten betrachtet ebenmäßige Bergpyramide. Ihr aussichtsreicher Gipfel ist übererschlossen, dafür ist die teils klettersteigartig präparierte Route sehr unterhaltsam. Start und Ziel ist ein großer Wanderparkplatz an einer scharfen Kurve der N-625 zwischen Oseja de Sajambre und dem Pass des Puerto del Pontón.

2. Peña Beza (1963m, mittel – schwer): Die Peña Beza ist ein aussichtsreicher Eckpfeiler und deutlich einsamer als der benachbarte und leichtere Pico Jario. Der Aufstieg bietet Abwechslung, raue Landschaft und besondere Perspektiven. Start und Ziel ist der große Parkplatz vor dem Bergdorf Soto de Sajambre.

3. Vegabaño Runde (1321m, leicht): Die Tour erinnert mit stimmungsvollen, parkartigen Wäldern an mitteleuropäische Breiten. Bis kurz vor Ankunft ahnt man nicht, was für eine wunderbare, paradiesische Umgebung sich auf dem weiten Grün von Vegabaño eröffnet. Diese weite Weide ist vielleicht die Schönste der Picos de Europa. Start und Ziel der Rundtour ist der große Parkplatz vor dem Bergdorf Soto de Sajambre.

Urrielles:

4. Torre Cerredo (2648m, schwer): Diese alpine Bergtour führt auf den wahren König der Picos. In der Gipfelflanke warten ausgesetztes Gelände und eine Kletterstelle im Grad II. Sehr raues Terrain fordert den Orientierungssinn heraus, erfreut dafür aber das Auge mit dramatischer Hochgebirgsszenerie. Wegen der Steinschlaggefahr empfiehlt sich ein Helm. Der Zustieg zu diesem “Normalweg” kann vom Refugio Jou de Los Cabrones oder von der Urrielles-Hütte aus erfolgen.

5. Majada de Ondón (1310m, mittel – schwer): Diese steile und stellenweise geröllige Tour führt in bestechender Direktheit zu einem stimmungsvollen Platz im Hochgebirge. Jeder Schritt wird mit einer weiter und besser werdenden und zum Schluss unvergleichlichen Aussicht belohnt. Start und Ziel ist das Bergdorf Camarmeña mit seinen knapp bemessene Parkmöglichkeiten rund um das Kirchlein.

6. Colláu Cerreu (1480m, mittel): Technisch einfach, aber sehr lang und phasenweise mühsam geht es zu einem unglaublichen Logenplatz über der “göttlichen” Caresschlucht. Die Tour führt durch Schluchten und “Canales” zuletzt über das Hochplateau von Amuesa zu diesem spektakulären und dennoch einsamen Ziel. Start und Ziel ist tief unten am Río Cares, zwischen Poncebos und Puente de la Jaya.

7. Peña Vieja (2619, mittel): Der große Berg mit seiner großen Aussicht erfordert im oft gerölligen Zustieg zwar viel Schweiß, aber wenig technisches Können. Mit der Bergstation “El Cable” der Seilbahn “Teleférico de Fuente Dé” bietet sich außerdem ein hoch gelegener Startpunkt an. Von dort aus geht es über den Canalona-Canal und den Nordwesthang in wenigen Stunden hinauf.

Ándara:

8. Pico Macondíu (1999m, mittel): Die elegante Pyramide ist der nördliche Wächter des Ostmassivs und bietet eine entsprechend gute Aussicht. Der Gipfel ist in einer stimmungsvollen Tour durch karge Berglandschaft via Ándara-Hütte erreichbar. Hinter der Hütte geht es auf dem Südgrat des Bergs über kurze Steilstücke und etwas ausgesetzte Stellen hinauf. Start- und Endpunkt ist der große Wanderparkplatz beim Passübergang Jitu Escarandi.

9. Corral de los Morros (600m, leicht): Nur eine halbe Stunde dauert das entspannte Lustwandeln auf einem beeindruckenden Bergrücken über der Hermida-Schlucht und der lieblichen Tallandschaft der Liébana. Umgeben ist man hier von eindrucksvollen Felsgipfeln wie der Peña Ventosa. Start und Ziel ist der Parkplatz beim Fußballplatz hinter der Ortschaft Pendes.

10. Spezialtipp Pico Gilbo (mittel – schwer): Dieser schneidige Gipfel liegt etwas südlich in der zerklüfteten Sierra de Riaño und kann nur im sehr weit gefassten Sinne den Picos de Europa zugerechnet werden. Doch die einmalige Landschaft rund um die “Fjorde von León” ist jeden Abstecher wert, die Gilbo-Gipfelaussicht ein echter Knaller. Der Aufstieg über den Westgrat gilt wegen einiger etwas ausgesetzter Kraxelstellen als anspruchsvoll, dauert aber nur etwa zweieinhalb Stunden.

Einige dieser Touren findest du auf Seiten wie Komoot oder Hikr beschrieben. Wenn es jedoch wirklich aktuell und klar formuliert sein soll, greif gerne auf den ausführlichen Kompass Wanderführer(2023) zurück;-). Dort sind neben diesen Touren 45 weitere Touren sowie viele Tipps, Tricks und praktische  Detailinfos enthalten.

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Bergfreund Stephan

“Flat is boring”, dachte ich mir als Kind des Flachlands immer. Bergsport war die Lösung des Problems. Aber nicht aller Probleme, wie ich beim Durchwursteln der Disziplinen von Bouldern bis Hochtouren herausfand. “Egal”, dachte ich mir und fühle mich heute bei alpinen Touren mit leichtem Gepäck sauwohl.

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