Auf Touren, bei denen ich mit einer besonders leichten (ggf. auch ultraleichten) Ausrüstung unterwegs bin, sieht mein Tagesablauf eigentlich immer so aus: Tagsüber hetze ich durch eine Landschaft, und weil es mir dabei nur auf Geschwindigkeit und Streckemachen ankommt, könnte das auch ein Braunkohletagbau sein, da schaue ich ohnehin schon lange nicht mehr hin. Ich muss weiter, schnell schnell. Pausen gibt es kaum, warum denn auch, das brauche ich nicht und zu essen habe ich ohnehin nur einen mageren Müsliriegel dabei. Wasser, naja das findet sich schon irgendwie.
Ach ja Wasser, zum Glück regnet es nicht, denn meine dünne Jacke habe ich zwar dabei, aber die hält ja nichts ab und würde außerdem ohnehin vom Rucksack durchgescheuert, der seinerseits übrigens auch nicht viel ab kann. Gelaufen wird jeden Tag bis zum Umkippen, denn auch abends im Lager erwartet mich nicht viel. Eine magere Mahlzeit und dann ab ins Bett. Was eine komplette Übertreibung ist. Mein Schlafsack ist so leicht gebaut, dass man damit wahrscheinlich auch noch in der Sauna frieren würde, warme Klamotten hab ich auch keine dabei, und meine Matte ist kaum mehr als ein Stück Alufolie mit in etwa der selben Isolationsleistung.
Zum Glück windet es nicht, denn dann würde es mir auch noch meine Plane zerreißen, die hält ja auch nichts aus, da ist ein Gelber Sack reißfester. Nach einer mehr oder weniger durchwachten Nacht bin ich dann froh, wenn ich nicht komplett nass und durchgefroren bin und mich an den ersten Sonnenstrahlen wärmen kann. Und schon geht’s weiter, ohne Frühstück, im Stechschritt.
Dies sind die Vorurteile, die mir immer wieder begegnen, wenn ich davon erzähle, dass ich gerade bei langen Touren darauf achte, Gewicht bei der Ausrüstung zu sparen. Ich frage mich dann oft, ob eigentlich alle denken, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe und außerdem zur kontinuierlichen Selbstgeißelung neige. „Während der Tour muss man leiden!“, so ein Scheiß.
Wie viele andere Themenbereiche auch, ist die Welt der ultraleichten Ausrüstung mit zahlreichen Vorurteilen belegt. Damit möchte ich heute einmal aufräumen. Dies soll aber keine Lobeshymne oder Liebeserklärung an spartanische Ausrüstung sein, sondern vielmehr ein paar Blickpunkte zeigen, wie man trotz oder vielleicht auch gerade wegen abgespecktem Equipment Freude an der Tour haben kann.
Ultraleicht bedeutet: kein Komfort.
Ich bin kein Fakir, ich liege gerne bequem. Außerdem bin ich zumindest im Schlaf mittelmäßig verfroren. Ich bin verfressen und habe wenig Bestrebungen, mich dauerhaft unnötig zu quälen. Warum tue ich mir das also an?
Ganz einfach: Es ist nicht so, wie viele denken. Auf einer langen Tour ist man in der Regel den ganzen Tag unterwegs, selbstverständlich mit Pausen und brauchbarer Verpflegung. Dennoch ist jeder dazu gezwungen, seine Ausrüstung dauerhaft mit sich herumzutragen. Je schwerer das Gepäck, desto lästiger wird es irgendwann. Hand aufs Herz: Wer hat sich auf einer Mehrtagestour noch nie danach gesehnt, das Etappenziel endlich zu erreichen und den Rucksack final abzustellen? Ultraleichtes Gepäck trägt sich einfach angenehmer.
Mich bewahrt das geringere Gewicht von Rucksack und Inhalt so beispielsweise vor unangenehmen Rückenschmerzen während der Tour. Und das ist für mich mehr Komfort, als abends im Lager vielleicht auf einem Hocker zu sitzen und nicht auf dem Boden. Wie immer im Leben muss man sich daher entscheiden, was für einen selbst wichtig ist.
In einem ultraleichten Schlafsack muss auch niemand zwangsläufig frieren, denn es gibt zum Glück wunderbar leichte und warme Schlafsäcke, und auch bequeme Matten. Und klar gibt es immer noch leichtere Schlafsäcke mit einer noch geringeren Daunenfüllung. Die sind dann eben nicht so warm, aber es sagt ja niemand, dass man immer nur den absolut leichtesten (und dünnsten) Schlafsack kaufen darf. Wichtig ist auch hier, auf die persönlichen Bedürfnisse zu achten, und wenn der Schlafsack dann ein paar Gramm mehr auf die Waage bringt, als sein weniger gut isolierender Kollege, naja, dann ist das eben so.
Oder nehmen wir einmal das Beispiel Kleidung: Bei Jacken, Hosen und Co., gibt es immer wieder Dinge, die sind nice-to-have; werden aber nicht von jedem genutzt. Ich kann beispielsweise Oberschenkeltaschen wenig abgewinnen. Ich verstehe schon, warum es Hosen mit großen Cargotaschen gibt, nur persönlich mag ich das nicht und nutze diese Taschen nur äußerst selten.
Logische Konsequenz: Hose ohne entsprechende Taschen kaufen, wieder ein paar Gramm sparen. Das macht freilich nicht viel aus, ist aber für mich ein geringerer Einschnitt in den Trekkingalltag, als den Griff der Gabel abzusägen. Dieses Prinzip kommt beispielsweise auch bei Biwakzelten zum Tragen. Hier werden nämlich oft nicht nur leichtere Materialien verwendet, es wird einfach auch alles weggelassen, was man nicht zwingend braucht. Außerdem sind Ultraleichtzelte oft eher kompakt, große Familienzelte oder extrem sturmfeste Geodäten sucht man hier lange.
Man kann auch ganz gezielt Ausrüstungsgegenstände zu Hause lassen, die man persönlich nicht braucht. Das Zelt ist dabei immer wieder ein gerne diskutierter Punkt. Und in der Tat bin auch ich gerade im Sommer ein Verfechter von Plane und/oder Biwaksack. Aber mir macht das nichts aus, ich fühle mich dadurch nicht eingeschränkt, und genau das ist der Punkt. Denn das mit dem Komfort ist Ansichtssache, und jeder muss für sich selbst festlegen, was er wann in welcher Form benötigt.
Die Idee beim (Ultra-)Leichttrekking ist nämlich nicht, sich möglichst effektiv zu quälen, sondern beim Laufen, Klettern oder Radfahren einen Komfortgewinn zu erzielen. Um das zu erreichen, wird ganz bewusst am Gewicht gespart. Dies kann hier und da zu Einschränkungen führen. Weiß man aber, wie die persönlichen Bedürfnisse gelagert sind, kann man dieses Problem relativ gut umgehen.
Das leichte Zeug hält doch nichts aus.
Zunächst einmal das Offensichtliche: dünnere Stoffe wirken weniger robust als dickere. Dieser Eindruck ist aber nicht immer korrekt. Lasst uns hierzu mal einen kleinen Exkurs in die Welt der Kletterausrüstung machen. Beispiel Rundschlingen (Bandschlingen): Hier dominieren vornehmlich zwei Materialien, Polyamid und Dyneema (Polyethylen). Dyneema ist dabei definitiv das reißfestere Material. Für vergleichbare Schlingen ergeben sich beispielsweise folgende Werte:
- Polyamid: Gewicht 48 g, Breite 18 mm, Bruchlast 22 kN
- Dyneema: Gewicht 20 g, Breite 10 mm, Bruchlast 22 kN
Die Dyneema-Schlinge ist nicht nur deutlich leichter, sie ist auch deutlich schmaler, ohne dass dabei bei der Bruchlast Abstriche gemacht werden müssen. Es zeigt sich also, dass der Leichtbau nicht zwangsläufig zulasten der Leistungsfähigkeit der Materialien gehen muss. Auch bei ultraleichten Zelten kommen gerne einmal Materialien wie Dyneema für die Außenhaut oder Carbon für das Gestänge zum Einsatz. Im Bereich der sicherheitsrelevanten Bergsportausrüstung werden darüber hinaus auch robuste Materialien wie Kevlar oder Aramid eingesetzt.
Man sollte dennoch gerade bei extrem dünnen Schlingen, Bandmaterial und Seilen ein Auge auf den Verschleiß haben. Denn der kann hier stärker ins Gewicht fallen als bei massiver gebauter Ausrüstung. Die Sicherheitsforschung des DAV gibt daher die Empfehlung heraus, besonders schmale Schlingen bereits nach 3-5 Jahren auszusondern.
Oder schauen wir uns einmal das Beispiel Rucksäcke an. Große konventionelle Trekkingrucksäcke mit einem ausgefeilten Tragesystem sind nicht selten für eine Zuladung jenseits der 25 Kilogramm ausgelegt, bringen dafür aber auch bereits ein ordentliches Eigengewicht mit. Betrachtet man hingegen Modelle aus dem (Ultra-)Leichtbereich, sieht das anders aus. Richtig große Ultraleichtrucksäcke gibt es ohnehin eher selten, denn bei leichter Ausrüstung wird in der Regel nicht nur am Gewicht, sondern auch am Packmaß gespart.
Warum aber Ultraleichtrucksäcke weniger belastbar sind als vergleichsweise schwere Trekkingrucksäcke zeigt das Tragesystem. Während massive Trekkingrucksäcke dafür vorgesehen sind, eine große Menge an Equipment zu transportieren, ist dies ja wiederum überhaupt nicht die Aufgabe von Ultraleichtrucksäcken. Denn wer grundsätzlich weniger Last trägt, braucht logischerweise auch keinen Rucksack, der mit einer hohen Last gut klarkommt. Das Tragesystem kann daher einfacher und somit auch leichter ausfallen, ohne dass der Rucksack unangenehm oder unsicher am Rücken sitzt.
Es kann also nicht pauschal gesagt werden, dass Ausrüstungsgegenstände aus dem Ultraleichtbereich grundsätzlich deutlich weniger abkönnen als konventionelles Equipment. In manchen Bereichen, wie beispielsweise bei Rucksäcken, trifft dieses Vorurteil in einem gewissen Maß zu, wirkt sich aber in der Realität kaum aus.
Aber sicher kann das doch nicht sein?
Früher habe ich mich bei schweren Touren immer mit „Suizidfreunde Mittelbaden“ im Gipfelbuch verewigt. Ein makabrer Spaß, den ich mir heute verkneife. Oder sollte ich vielleicht aufgrund der anfälligen Ausrüstung wieder damit anfangen? Schauen wir uns also einmal an, wie es bei ultraleichter Ausrüstung fürs Klettern, oder auch für Hoch- und Skitouren mit der Sicherheit so steht.
In Deutschland, wie auch in der restlichen EU gibt es strenge Prüf- und Zulassungskriterien für Bergsportausrüstung. Heißt: Was eine Prüfung nach Europäischer Norm (EN) nicht durchlaufen oder nicht bestanden hat, darf auch nicht verkauft werden. Für jede Produktgruppe gibt es eine eigene Norm mit speziellen Anforderungen. Nach bestandener Prüfung wird die Zulassung mit der Bezeichnung „conform european“ (CE-Zeichen) erteilt, und erst dann darf das Produkt in den Handel gelangen. Dies gilt logischerweise auch für jegliche Kletterausrüstung und sicherheitsrelevanten Ausrüstungsgegenstände aus dem Ultraleichtbereich.
Nehmen wir nochmals das Beispiel Rundschlingen. Hierzu habe ich mir einmal eine Schlinge aus meinem persönlichen Equipment angeschaut. Die besteht aus Dyneema, ist gerade einmal 8 mm breit, 11 g schwer und verfügt über eine Zugfestigkeit von 22 kN. Außerdem ist sie nach der EN 566 (Norm für Bergsteigerausrüstung, Schlingen) zertifiziert und trägt die Kennzeichnung CE 0123. Die Zahl nach dem CE-Zeichen gibt dabei die Prüfstelle an, die für die Sicherheitsprüfung verantwortlich war, in diesem Fall ist das der TÜV München.
Andere Schlingen und Ausrüstungsgegenstände tragen zusätzlich zum CE-zeichen sogar das UIAA-Zeichen. Hierbei handelt es sich um die freiwillige Norm der Bergsportverbände. Die legt in der Regel nochmals strengere Kriterien als die EN an und gilt weltweit. Sie ist aber im Gegensatz zu der EN nicht verpflichtend, sodass nicht automatisch alle Produkte am Markt auch danach getestet sind. Dies gilt natürlich nicht nur für Schlingen, sondern auch für Gurte, Helme, Karabiner, Expresssets, Seile, Eisschrauben, Eispickel und und und.
Wie aber sieht es beispielsweise in Sachen Verletzungsrisiko durch (zu) leichtes Schuhwerk aus?
Keine Frage, wer draußen unterwegs ist, braucht gutes Schuhwerk. Dieses richtet sich immer nach Art und Länge der Tour sowie dem generellen Terrain. Gerade auch im Bereich der Wanderschuhe gibt es Modelle, die leichter oder eben massiver gebaut sind. Hier sollte -ultraleicht hin oder her- auf keinen Fall in erster Linie aufs Gewicht geschaut werden. Denn Schuhe müssen gut sitzen und vor allem für die Tour angemessen sein.
Aus Gründen der Gewichtsersparnis beispielsweise in Laufschuhen über einen Gletscher zu gehen, ergibt aus meiner Sicht nur wenig Sinn. Aber: Gerade in gemäßigtem Gelände bringt auch hier wieder einmal die leichte Ausrüstung Vorteile. Denn wer ein geringeres Gewicht mit sich herumschleppt, belastet auch seine Gelenke, Bänder und Muskeln weniger. Die Füße und Sprunggelenke müssen aufgrund der geringeren Belastung nicht mehr notwendigerweise stark unterstützt werden und man kann, je nach den persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen, auch hier zu leichteren und vielleicht weniger massiven Wanderschuhen greifen.
Sicherheit kann aber noch was ganz anderes bedeuten: nämlich die Sicherheit, dass man sich auf das Equipment verlassen kann. Und damit sind wir eigentlich auch wieder bei den ersten beiden Aspekten meines Artikels. Hierzu nochmals das Beispiel Zelt oder Plane. Nichts, wirklich nichts ist auf einer Tour unangenehmer, als nachts im Zelt zu liegen und darauf zu warten, dass es aufgrund eines heftigen Regenschauers anfängt, durch die Plane zu tropfen. Oder im anderen Fall darauf zu warten, dass das Tarp nachgibt. Diese Sorge ist aber zu weiten Teilen unberechtigt, denn auch leichte Zelte halten Regenschauern zuverlässig stand. Je nach Bauart können sie allerdings windempfindlicher sein als klassische Kuppel- oder Geodätzelte.
Schlussbemerkung
Es geht beim Thema ultraleichte Ausrüstung aus meiner Sicht nicht darum, wer noch weniger mitnimmt, sich am meisten abverlangt oder vielleicht krasser ist als irgendwer sonst. Es geht vielmehr darum, wie ich es für mich persönlich schaffe, eine Tour so angenehm wie möglich zu machen. Denn das ist doch letztlich die Hauptsache. Es ist nicht derjenige der Beste, der am meisten oder am wenigsten schleppt. Oder vielleicht schneller als alle anderen ist oder die krassere Tour macht. Es ist derjenige King, der dabei den meisten Spaß hat. Wer also eine (gewichts-)reduzierte Ausrüstung als auferlegte Bürde ansieht, für den ist das einfach nichts. Und das wiederum ist auch absolut in Ordnung.
Wie seht ihr das eigentlich? Versucht ihr dauerhaft, eure Ausrüstung in Sachen Gewicht weiter zu optimieren? Gehört ihr zu denen, die jedes Gramm einzeln jagen? Oder findet ihr es vielleicht sogar hochgradig bescheuert, bei der Ausrüstung überhaupt aufs Gewicht zu achten, weil hart im Nehmen und so? Meine Meinung kennt ihr nun, schreibt doch mal einen Kommentar, wie ihr so denkt.
3 Comments on the Article
Ich hoffe es ist noch ok daß ich erst jetzt schreibe. Das Thema ist eins für die Ewigkeit. Und natürlich individuell. Ich mach es und mag es lieber komfortabel, weil der Faktor Spaß bei mir im Vordergrund steht. Natürlich ist dann das Gewicht auf dem Rücken eher hoch. Ich wäge immer zwischen 2 Rucksäcken aus. Einmal der Deuter Guide 45+ oder den großen Deuter 65+10. Ich bin natürlich im Mai Juni oder Oktober in höheren Gefilden unterwegs. Ich muss mich auch immer wieder überwinden zwecks dem Gewicht auf dem Rücken, aber es wird von Tag zu Tag auch leichter. Schreib mir wenn ich das Thema verfehlt habe. Wollt nur einen Teil meiner Erfahrungen beitragen.
Du sprichst mir aus dem Wanderherzen! Ich komme gerade von einer Tour auf dem Rheinsteig (140 km), der stellenweise sehr anspruchsvoll ist, was die Steigungen angeht, da war mir meine Ausrüstung mit 4,5kg Basisgewicht fast zu schwer, allerdings kann ich z.B. nicht auf ein Kopfkissen verzichten, um ausreichend erholsamen Schlaf zu finden. Der Kleiderpacksack wird mir irgendwann zu hart durch die "Kopfbelastung". Es wiegt allerdings 180gr ( was ja noch geht), entspricht also einem Riegel Futter... Beides würde ich nicht auslassen. Am Ende kam ich mit Gaskocherküche, Proviant für 4 Tage und Wasser (2,5l) , Regenausrüstung und Kleidung auf 13,5 kg. Das Zelt ist ein freistehender 1P Geodät mit 1,2 kg. Auch dieses bevorzuge ich gegenüber Tarps, weil es auf jedem Untergrund aufgebaut werden kann. Wegen morgendlicher Taunässe ziehe ich auch ein geschlossenes System vor. Sparpotential wäre bei mir: Anstatt eines Schlafsack ein Quilt, Isomatte ist eine SeatoSummit UL Insulated, könnte leichter sein, der Liegekomfort und R-Wert sind allerdings hervorragend und eine leichtere Fleecejacke mit Kapuze u. Daumenschlaufen für Frühling/Herbst, auch als Mittellage gut verwendbar, sowie der Rucksack, ist ein Mammut Creme pro 40l, Tragesystem wäre mir wichtig. Er wiegt ca. 1,2kg. Vielleicht könnt ihr mir da ein paar Vorschläge zukommen lassen?! Beste Grüße aus dem Rheinland
Das Thema "leichter" hat uns auch lange Beschäftigt. Wenn ich zurückblicke war die Ausrüstung, die wir auf unseren Touren mitnehmen bzw. nahmen, am Anfang viel zu viel und teilweise auch falsch. Im Lauf der Jahre hat sich dies jedoch verringert. Klar hat man im Frühjahr, Herbst und vor allem im Winter mehr dabei und je nach Strecke und ob bekannt oder nicht sieht es auch noch mal anders aus, aber im Allgemeinen wurde es bei uns immer weniger, bis das Idealmaß an Komfort und Sicherheit gegeben war. Wo keinerlei Kompromiss gemacht wird ist bei der Ersten-Hilfe-Ausrüstung, egal ob für Hund oder Mensch. Wir sind meistens irgendwo in Schweden unterwegs und da sind die Wege weit bis zur nächsten Hilfe. Da empfehle ich auch immer, lieber zu viel wie zu wenig. Ansonsten bleibt es jedem selbst überlassen was und wie viel er mit sich trägt bzw. was man als "Komfort" braucht. Es sollte einfach das menschliche Gehirn und das Bauchgefühl siegen dann geht normalerweise nichts schief. Jörg