Draußen unterwegs sein, die Natur erleben, aber abends den Schutz einer Hütte genießen: Das klingt für einige Outdoorfans verlockender als autark auf einer Trekkingtour unterwegs zu sein. Vorteil der Hüttentour ist definitiv das geringe Grundgewicht, da Essen, Zelt, Schlafsack und Isomatte getrost zu Hause bleiben können. Je nach Tour bieten die Hütten auch Kulinarisches und Getränke an.
Wo die „alten Hasen“ genau wissen, was in den Rucksack gepackt wird, gibt die folgende Übersicht Einsteigern eine Hilfestellung:
Bekleidung
1. Schicht (Base-Layer):
2. Schicht (Isolation):
3. Schicht (Wetterschutz):
Verpflegung
Hygiene & Gesundheit
Ausrüstung
Für die Hütte
Wenn noch Platz im Rucksack ist
Zunächst sei mal gesagt, dass es sich bei der oben genannten Packliste um eine Empfehlung handelt. Wer seine erste Tour hinter sich hat, weiß ziemlich gut, was er braucht und was nicht, wieviel er tragen kann und was bei der nächsten Tour zu Hause bleiben darf. Bei einer Hüttentour ist natürlich entscheidend, wie lange man unterwegs ist. Ab vier Tagen Tourenlänge empfiehlt es sich, mehr Wechselkleidung oder Reisewaschmittel mitzunehmen.
Wo wird getourt, und wie soll der Rucksack sein?
Es ist natürlich auch eine Frage, ob man die Hüttentour in Skandinavien oder in den Alpen macht. Was das Gewicht angeht, gilt die Faustformel, dass der Rucksack bei einer mehrtätigen Hüttentour nicht mehr als 8kg (ohne Getränke) wiegen sollte. Gerade wenn das Tourenprofil einige Höhenmeter verspricht, ist man über jedes gesparte Gramm froh.
Rucksäcke mit mehreren Fächern sind enorm hilfreich. Hat der Rucksack solche Fächer nicht, kann man die Ordnung mit leichten Packsäcken schaffen. Morgens empfiehlt es sich so zu packen, wie man die Sachen am Tag brauchen wird. Wasserflasche und Essen immer griffbereit und an Tagen mit schlechter Wetterprognose Regenjacke und – hose so verstauen, dass man schnell ran kommt.
Kleidung und Material
Bei der Auswahl von Kleidung und Material sollte auf jeden Fall der Tourenverlauf berücksichtigt werden. Geht es über einen Gletscher (Gamaschen, Steigeisen, Grödel, Gletscherbrille etc.), ist mit viel Regen zu rechnen oder wird es eher trocken? Für versicherte Passagen auf jeden Fall solide Handschuhe mitnehmen. Stahlseile bei nasskaltem Wetter mit der bloßen Hand zu halten, ist nicht so angenehm.
Wer noch nie mehrere Tage am Stück unterwegs war, sollte vorher üben und testen, wie er mit der Ausrüstung zurechtkommt. Denn im Gegensatz zu einer Tagestour können Fehlentscheidungen sehr unangenehm werden. Man will die Tour ja nicht abbrechen müssen.
Ein großer Vorteil bei der Hüttentour ist der Faktor Essen & Trinken. Je nachdem, wie die Hütteninfrastruktur ist, kann man abends gemütlich einkehren, und nichts geht über das preisgünstige „Bergsteigeressen“ und ein kühles Getränk. So spart man natürlich einiges an Kilos, die man gerade auf längeren Touren dann nicht mitschleppen muss. Lediglich der Tagesproviant beschwert den Rucksack.
In diesem Sinne gutes Touren!
1 Kommentar zum Artikel
Mein Kommentar fällt leider kurz aus: Ich kann die Empfehlungen zur Packliste gar nicht lesen, weil mein PC die Liste soweit nach rechts versetzt anzeigt, dass ich gerade noch "BEKL", "1. Schic" etc. lesen kann. Und ein horizontaler Scrollbalken taucht nicht auf. Komplett angezeigt kriege ich alles bei extremer Verkleinerung - aber dann kann ichs auch nicht lesen... Was tun? Könnt ihr an der Darstellung was machen? Gruß Steffen