Mit guten Bergstiefeln hoch hinaus

Bergschuhe & Bergstiefel

Erst wenn es richtig steil bergauf geht, die Luft so langsam dünner wird und der anfangs erdige Pfad mehr und mehr einer Schotterpiste gleicht, fühlen sich richtige Bergstiefel wohl. Alpine Bergschuhe gehören im Gebirge an den Fuß wie die Regenjacke bei Regen an den Körper, das Kletterseil zum Klettern und die Skier zum Skifahren. Ohne das richtige Schuhwerk macht das Wandern und Bergsteigen im Gebirge nur halb so viel Spaß und kann sogar richtig gefährlich werden.

Der passende Bergschuh je nach Terrain

Bergsportspezialisten wie Scarpa, La Sportiva oder Hanwag bieten eine große Auswahl an Bergsteigerschuhen, also stabile Stiefel für den hochalpinen (Kletter-)Einsatz. Spielarten, in denen sich diese Schuhe wohlfühlen sind beispielsweise anspruchsvolle Hochtouren, Gletscherwanderungen, Gletschertrekking, Mixed-Kletterei und gar Steileis- und Wasserfallkletterei. Weil in alpinen Gefielden jederzeit mit Wasser gerechnet werden muss, kommt neben klassischem Leder auch vermehrt synthetische Materialien als Ober- und Innenstoff zum Einsatz. Diese Materialien sind atmungsaktiv und lassen sich zusammen mit einer Gore-Tex-Membran zu einer funktionalen Einheit kombinieren, die Feuchtigkeit vor dem Eindringen hindert und Schweiß effizient nach außen leitet, um für ein trockenes Fußklima zu sorgen.

Bergstiefel finden ihren Einsatz überwiegend in alpinem Gelände - dabei gilt: je höher es hinaus geht, desto fester sollte der Bergschuh sein. Gerade wenn man beim Wandern im Gebirge oder auf alpiner Berg- bzw. Hochtour unterwegs ist, dann sollte man zu einem festen Bergstiefel mit einem hohen Schaft greifen. Auf einer genussvollen Wanderung und Trekking-Tour sind dagegen leichte, nicht allzu feste und hohe Berg- und Trekkingschuhe vollkommen ausreichend. Außerdem gilt: Je schwerer der Rucksack, desto höher der Schaft des Bergstiefels.

Worauf man beim Kauf von Bergsteigerschuhen achten sollte

Damit ein Bergstiefel die Anforderungen erfüllt, die in alpinem Gelände an ihn gestellt werden, sollte ein qualitativer Bergschuh folgende Merkmale aufweisen:

  • Das wichtigste jedoch ist die Passform. Ein Bergschuh kann noch so gut verarbeitet und teuer sein, aber wenn er einfach nicht passt, dann erfüllt er auch nicht seinen Zweck. Weil steigeisenfeste Schuhe aus Synthetikstoffen eine komplett steife Sohle haben und sich auch nach längerem Eintragen kaum an den Fuß anpassen, ist der perfekte Sitz von Anfang an sehr wichtig. Dies gilt nicht nur für die Fersenform und die Breite der Schuhe, auch die Risthöhe und der korrekte Sitz der Zunge spielt beim Kauf eine sehr große Rolle. Da der Fuß sich im steifen Schuh nicht abrollen kann, wird die Abrollbewegung durch eine Vorformung der Schuhe sichergestellt. Outdoor-Hersteller haben darauf reagiert und bieten mittlerweile verschiedene Leistenbreiten sowie Extragrößen an. Drückt der Schuh nach längerem Gehen, so kann eine passende Einlegesohle helfen, den Druck gleichmäßig auf den ganzen Fuß zu verteilen und unangenehm schmerzende Druckstellen zu vermeiden.

  • Eine abrieb- und rutschfeste Vibram-Sohle mit einem ausreichend tiefen Profil gibt den notwendigen Halt auf glatten Felsen und feuchten Almwiesen.

  • Eine wasser-, winddichte und atmungsaktive Membran (z.B. von Gore-Tex) sorgt für trockene Füße von innen und außen.

  • Ein über die Knöchel reichender Schaft schützt vor unkontrolliertem Umknicken und eine Geröllleiste in Verbindung mit einem festen und hochwertigen Außenmaterial schützen den Fuß vor Stößen.

  • Moderne Bergschuhe sind heutzutage keine klobigen und schweren Lederstiefel mehr. Die Entwicklung im Schuhbereich hat es möglich gemacht, dass gute Bergstiefel trotz geringem Gewicht die nötige Robustheit besitzen und somit Stabilität und Trittsicherheit verleihen.

  • Bergsteigerstiefel sind durch die Bank steigeisenfest oder, seltener, bedingt steigeisenfest. Anders als normale - komfortorientierte - Wanderschuhe sind Bergstiefel wegen ihrer hohen Sohlensteifigkeit auch bestens für Klettereien auch auf kleineren Tritten geeignet. Hier zahlt sich besonders die hohe Kantensteifigkeit von steigeisenfestem Schuhwerk aus: Auf kleinen Tritten knickt die Sohle nicht um und der Fuß wird optimal vom punktuellen Druck entlastet.

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