Skiwachs

Skiwachs

Wenn der Winter an der Tür klopft und die Skisaison bald wieder los geht, wird es höchste Zeit, den Wachskoffer auf Vollständigkeit zu überprüfen. Denn die Bretter zu wachsen, gehört zum absoluten Standard-Programm. Skiwachs erfüllt mehrere Funktionen, es schützt den Belag vor Oxidation und Korrosion, gleichzeitig verbessert es die Laufeigenschaften oder je nach Wachs die Steigeigenschaften der Skier. Man unterscheidet zwischen Heißwachs, das mit einem Wachseisen ähnlich eines Bügeleisens aufgetragen wird, andere Präparate können auch kalt aufgerieben werden wie Aufreibewachs oder Wachs-Sprays. Hersteller wie Toko, Swix, Holmenkol oder Dynafit bieten eine breite Auswahl.

Gleitwachs und Steigwachs

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Wachs: Gleitwachs und Steigwachs. Während ersteres für ein schnelles Vorankommen sorgt, steigert zweiteres bei Langlaufskiern den Grip, damit der Fahrer auch bergauf laufen kann. Wenn ein Ski auf dem Schnee gleitet, so gelingt ihm dies aufgrund einer äußerst dünnen Wasserschicht, die sich durch die Reibung zwischen Schnee und Ski bildet. Gleitwachs auf der Skifläche sorgt nun dafür, dass der Ski sich abstößt. Oftmals kommt eine Schicht Universalwachs für große Temperaturbereiche zum Einsatz, um eine Grundimprägnierung zu gewährleisten. Als Finish gibt es dann verschiedene Wachse in unterschiedlichen Temperaturbereichen. Steigwachs ist hingegen dem Langläufer vorbehalten, es wird nur in der Mitte der Skier in der Steigzone aufgetragen. Für extrem kalte und extrem feuchte Verhältnisse gibt es Klisterwachse, die wesentlich weicher als Hartwachs sind.

Auf den richtigen Temperaturbereich achten

Universalwachs ist in einem sehr großen Temperaturbereich einsetzbar, oftmals wird zwischen einem Universalwachs für Plus- und einem für Minusgrade unterschieden. Diese Unterscheidung reicht für den Hobbypiloten oft schon aus, Amateure und Rennprofis setzen jedoch auf ein Finish mit sehr spezifischen Wachsen. Da sich die Temperatur während eines Renntages ändern kann, können Aufreibewachse kurz vor dem Start für das letzte Tuning sorgen. Essentiell ist die richtige Temperaturwahl bei Langlaufskiern, die steigen können müssen. Ohne das richtige Wachs bricht der Ski sonst gerne nach hinten aus oder es bilden sich Stollen unter den Steigflächen.

Zubehör für den perfekt präparierten Ski

Ein gut gepflegter Ski verschleißt weniger schnell und macht mehr Freude in der Nutzung. Dies gilt für Pistenskier ebenso wie für Tourenski, Snowboards, Langlaufskier oder Backcountry Skier. Zur Pflege gehört jedoch nicht nur das Wachs, auch ein Wachseisen oder andere Wachsgeräte, ein Kantenschleifer, verschiedene Bürsten und eine Abziehklinge gehören zur Basisausstattung. Tipp: Touren-Felle setzen sich weniger schnell mit feuchtem Schnee zu, wenn sie ebenfalls mit Wachs behandelt werden.

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