Chalk - und der Fels ist fest im Griff!

Wer kennt es nicht, das weiße Zauberpulver, das zum Standard-Equipment jedes Kletterers gehört. Was der Kletterer als Chalk kennt, nennt der Chemiker Magnesiumcarbonat und der Turner Magnesia. Es trocknet die Hände und verhindert so effektiv, dass man an jedem Klettergriff gnadenlos abtropft. Gerade bei sommerlichen Temperaturen werden kleingriffige Passagen und Sloper-lastige Routen ohne Chalk schnell zur Unmöglichkeit.
Nicht überall darf Chalk verwendet werden
In den Klettersport kam das Chalk über John Gill, den Vater des modernen Boulderns. Von den USA ausgehend verbreitete sich das Chalk schnell in der Kletterszene und bald meldeten sich auch die ersten Kritiker zu Wort. Das Magnesia sei ein unerlaubtes Hilfsmittel und überhaupt verschandle und zerstöre es den Fels. Letzteres trifft in erster Linie auf den Sandstein zu, weswegen zum Beispiel in der Sächsischen Schweiz die Verwendung von Chalkpulver verboten ist.
Chalkballs und Liquid Chalk für die Halle
Gerade in Kletterhallen, wo sich im Deckenbereich die warme Luft staut, kommt Chalk vermehrt zum Einsatz. Da hier viele Kletterer auf engem Raum unterwegs sind, steigt die Feinstaubbelastung stark an. Deshalb verbieten viele Hallen den Einsatz von offenem Chalk. Hier bieten sich als Alternative der Chalkball oder das Magnesia in flüssiger Form - das Liquid Chalk - an.