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Packliste Trekking

Inhaltsverzeichnis

Endlose Weiten, Naturerlebnis pur und das komplette Zuhause für mehrere Tage (oder gar Wochen) auf dem Rücken – das erlebt man nur beim Trekking. Die Ausrüstung variiert dabei je nach Region, Jahreszeit und Dauer der Tour. Egal ob Frühjahr, Sommer oder Herbst, man sollte sich vorher ausreichend Gedanken machen, welche klimatischen Anforderungen auf einen zukommen. Und bekanntlich ist eine gute Planung ja schon die halbe Miete!

Die folgende Packliste für Trekking-Touren dient in diesem Sinne als Grundausstattung, die ein jeder individuell an die Charakteristika seiner Tour anpassen kann:

Die großen Vier

Bekleidung nach dem Zwiebelprinzip

1. Schicht (Unterwäsche):

2. Schicht (Isolation):

3. Schicht (Wetterschutz):

Verpflegung: Essen und Trinken

Hygiene

Sonstige Ausrüstungs-/Gebrauchsgegenstände

Optional (nach Jahreszeit und Tour)

Wenn noch Platz im Rucksack ist…

Trekking

Unter Trekking versteht man normalerweise das mehrtägige Wandern langer Distanzen. Das Schöne daran ist die Unabhängigkeit, sowohl von Zeit und Ort, als auch vom Vorhandensein jeglicher Zivilisation. Es geht um die Herausforderung, zum Teil auf sich allein gestellt zu sein, sich direkt Wind & Wetter auszusetzen, seinen eigenen Weg zu gehen, sich und die Natur neu zu erleben! Es gibt wenig Schöneres, als mit der Natur im Einklang zu sein. Zwar wird man im Laufe einer Tour immer wieder (und zum Glück) auch auf Schutzhütten stoßen (je nachdem, in welchem Land man so unterwegs ist), doch grundsätzlich lebt man autark!

Persönliche Ausrüstung

Entsprechend setzt sich auch die persönliche Ausrüstung zusammen. Sie besteht im Grunde aus einer Basisausstattung (ähnlich einer Hüttentour), wird jedoch durch die „großen Vier“ ergänzt (Rucksack, Zelt, Schlafsack, Isomatte), sowie allem, was zum Kochen auf Tour notwendig ist. Und auch das Schuhwerk sollte natürlich entsprechend angepasst werden. In jedem Fall empfiehlt sich ein zumindest knöchelhohes Paar, welches dem Fuß zusätzliche Stabilität verleiht. So können gerade leichte Bänderverletzungen (etwa durch Umknicken) vermieden werden. Auch das Abrollverhalten der Schuhe darf durchaus “weicher” sein, als das von Bergschuhen, ist man in der Regel doch eher mehr Streckenkilometer unterwegs als etwa im Hochgebirge und verzichtet dabei meist auf leichte Kraxelei oder gar Kletterstellen.

Praktisches zum Mitnehmen

Nun zu einigen absolut praktischen Gadgets, deren Nutzen nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich scheint. Packsäcke! Sollte man neben wasserdichten Zip-Beuteln für Elektronik und Dokumente immer dabei haben. So behält man im Rucksack die Übersicht. Bewährt haben sich unterschiedliche Größen in verschiedenen Farben. So weiß man gleich, in welchen Sack die Dreckwäsche kommt, in welchem frische T-Shirts sind, und wo sich die Reiseapotheke befindet.

Weiterhin: Panzertape, auch als Duck Tape bekannt, ist so kultig wie vielseitig. Ob Löcher in der Zeltwand, sich ablösende Schuhsohlen oder eine unentwegt quasselnde Begleitung – mit diesem Tape kann man so gut wie alles reparieren. Ebenso nützlich sind ein paar Meter Paracord (Fallschirmleine) oder dünne Reepschnur – diese ist extrem reißfest und kann als Schnürsenkel, Ersatzgürtel und Wäscheleine benutzt werden. Auch Gummibänder und ein bis zwei Kabelbinder haben sich schon als nützlich erwiesen, nehmen sie doch keinen Platz weg, wiegen nichts und helfen beim Befestigen, Feströdeln und kreativen Improvisieren auf Tour! Zu guter Letzt: Tampons. Auch für die Herren der Schöpfung keine schlechte Idee. Die Idee dahinter fällt zwar schon eher in den Bereich Bushcraft, überzeugt jedoch auch beim Trekking. So dienen Tampons beispielsweise als notdürftige Kompresse bei tiefen Schnittwunden oder können „aufgedröselt“ als Zunder zum Feuer machen genutzt werden. Ein Funke reicht in der Regel und schon lodert ein gemütliches Lagerfeuer.

Für Perfektionisten

Wer es perfekt machen will, der stellt sich schließlich mit MS Excel o.ä. seine ganz individuelle Packliste zusammen: Gewichtsangaben, Mengen und Verpflegung (inkl. Kalorienangaben) geben somit einen guten Überblick, was der Rucksack auf die Waage bringt, was noch mit kann bzw. mit muss, vor allem jedoch, welche Gegenstände vermutlich unnütz sind. Hat man erst einmal alles zusammengestellt, sollte man sich demnach bei jedem Ausrüstungsgegenstand bewusst fragen, ob dieser auch wirklich (!) gebraucht wird. Der Trekkingeinsteiger packt gerne viel zu viel Unnötiges ein, das er auf Tour kein einziges Mal anrührt. Aber auch hier ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Zumeist fängt man ohnehin mit kürzeren Touren unter einfachen klimatischen Bedingungen an, auf denen man dann recht schnell feststellt und für die Zukunft lernt, welches Gadget einem am meisten fehlt, und was das nächste Mal schlichtweg zu Hause bleiben kann.

Fazit

Somit dient diese Form der Packliste abschließend als solide Vorbereitungsgrundlage für jeden weiteren Trekkingtrip. Zusammenfassend bleibt also festzuhalten:

  • Das Mehr an Ausrüstung bei einer Trekkingtour spiegelt sich an vielen Punkten wider: größerer Rucksack und ein entsprechendes Gewicht, stabileres Schuhwerk (weil viel mehr Gewicht auf dem Rücken), Ausrüstung und Bekleidung für alle Eventualitäten. Ein richtig und strukturiert gepackter Rucksack ist hier von Vorteil (farblich markierte Packsäcke in verschiedenen Größen helfen dabei wahre Wunder).
  • Ein ganz wesentlicher Punkt beim Trekking ist die Nahrung: Wenn man sich einmal vor Augen führt, was allein der letzte Wocheneinkauf gewogen hat, weiß man, wozu (leichte und kalorienreiche) Trekkingnahrung erfunden wurde.
  • Da man häufig fernab der Zivilisation unterwegs ist, sollte ein besonderes Augenmerk auf die Punkte Sicherheit sowie Erste Hilfe im Not- und Ernstfall gelegt werden. Hier empfiehlt es sich, gerade für die ersten Trekkingerfahrungen, eine realistischerweise zu bewältigende Tour auszuwählen und ein Handy mit Notfallnummern dabei zu haben. Dieser Punkt wird umso wichtiger, wenn man auf sich allein gestellt loszieht. Und auch der Abbruch einer Tour ist im Übrigen keine Schande – jede gewonnene Erfahrung mit sich selbst, dem Wetter und der Ausrüstung hilft, beim nächsten Mal noch effizienter zu packen, die eigenen Abläufe zu optimieren und immer wieder auch ein Stück weit improvisieren zu können!

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Bergfreund Tom

6 Comments on the Article

  1. Jemima 14. August 2023 07:12 Uhr

    Hi Dennis, vielen Dank für Deine lieben Worte und viel Spaß, sobald es dann für Dich losgeht. Wenn Du noch weitere Infos brauchst, sag uns gerne Bescheid. Herzliche Grüße, Jemima

  2. Dennis 13. August 2023 10:31 Uhr

    Super Liste und Einleitung, ich bin im Einstieg und froh diese Seite gefunden zu haben 😊 Am liebsten würde ich gern alles stehen und liegenlassen und einfach loslaufen, allerdings klappt das nicht immer. Hier finde ich allerdings gute Tipps und einen Shop noch obendrauf 👍🏼 eventuell findet sich ja mal eine kleine Gruppe für eine Wochenreise

  3. Louis 5. Dezember 2019 13:16 Uhr

    Hey könntet ihr mir einen guten Trekking Rucksack so um die 60 litter empfehlen? Ich bin gerade auf der Suche nach etwas leichten aber es erweist sich als schwierig als erwartet einen guten zu finden... Danke im voraus und liebe Grüße. Louis :)

  4. Bruno 6. Februar 2018 12:13 Uhr

    In euer Liste fehlt noch um ein Messer und oder Beil irgendwie muss man ja auch mal Holz haben

  5. Michi 31. Oktober 2017 21:02 Uhr

    Hallo Zusammen, Ich habe schon oft für irgendwas Packlisten gemacht. Das was ich mir allerdings immer dazu schreibe sind die gewichtsangaben. Es wäre super wenn ihr das in Zukunft einfach mit dazu schriebt als Richtwerte:-) klar der eine hat einschwebe und der andere ein leichtes Multitool. Aber es ist einfach super Vergleichswerte zu haben mit einem schon gepackten Rucksack den man auch tragen kann.

  6. Andrea 21. September 2016 02:34 Uhr

    Gefällt. Bei der Länge der Liste wunder ich mich grad wie ich soviel in meinen 40+5 l Rucksack bekommen hab (GR 20, E5). Allerdings hatten wir an GR20 das Zelt (3er Nallo) auf 2 Rucksäcke verteilt- 1x Gestänge, 1x Deckzelt, Innenzelt blieb daheim.

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