Soto - Amicus with Stealth Igniter - Gaskocher im Test

Der zweite Brenner von Soto.
Besonders toll finde ich den besseren Windschutz durch die muldenförmig angeordneten
Löcher. Deutlich besser als gewölbte Brenner.

Grundsätzlich kein schlechter Kocher. Solide verarbeitet. Kein UL-Modell. Die Leistung lässt sich fein regulieren. Wenn man ihn nicht voll aufdreht auch leise. Allerdings ist die Flamme sehr spitz und punktuell. Das führt dazu, dass bei nicht beschichtetem Kochgeschirr das Essen sehr schnell dazu neigt in der Mitte des Topfes anzubrennen. Also immer fleißig umrühren und die Hitze rechtzeitig reduzieren. Obwohl ich dem Kocher nicht komplett absprechen möchte und ihn durchaus empfehlen kann, habe ich mich nach einiger Zeit dann doch für ein anderes Modell mit breiterem Flammenbild entschieden. Achtung! Es passen nicht alle Schraubkartuschen. Bei Optimus Gas kein Problem. Bei anderen (günstigen)Herstellern kann es sein, dass die Kartusche durch den Pin des Ventils nicht ausreichend geöffnet wird. Das könnte wichtig sein, falls unterwegs Gas nachgekauft werden muss. Deshalb unbedingt vorher testen.

Ich nutze hauptsächlich den Windmaster vom gleichen Hersteller und bin damit absolut zufrieden. Der Amicus ist noch etwas kompakter und überzeugt durch die nahezu identische Performance. Durch den Stealth Igniter und den attraktiven Preis gibt es eine klare Empfehlung meinerseits. In Verbindung mit einer kleinen Gaskartusche ist der Amicus auch hervorragend für den Ultra Light Bereich geeignet.

Der Kocher ist für mich der perfekte Allrounder-Gaskocher: relativ leicht, stabil und unkompliziert. Klar gibt es leichtere, aber beim SOTO Amicus hat man alles direkt dabei: die Integrierten Standfüße können nicht verloren gehen, der Piezozünder ersetzt das externe Feuerzeug.
Und die Leistung ist für mich mehr als ausreichend, für 2 Personen kommt man gut zurecht.
Insofern: Kaufempfehlung!

den ich je benutzt habe:

- zwischen "volles rohr" und "geht aus" de facto nicht regulierbar (= kleine Flamme nicht möglich)
- 2 schrauben (eine die den piezo anzünder hält und 1 die den aufsatz hält) werden beide sehr schnell locker (also immer einen extra feinschraubendreher dabei haben)
- anzünder braucht im schnitt ca 12 versuche (ja, ich hab gezählt. der erste erfolg war nie unter 8 klicks... bin dann doch wieder auf das feuerzeug umgestiegen -> weniger frust)
- gasverteilernetz nach weniger als 100 anwendungen durchkorrodiert (nie nass geworden)

immerhin haben die füße immer gehalten.

Nach mehreren unterschiedlichen Gas Kochern ist das der mit Abstand beste, den ich je hatte. Schon mehrfach verschenkt, Klasse Teil

Ein sehr hochwertiger Kocher