Sherpa - Lithang Jacket - Hardshelljacke im Test

Die Jacke gefällt durch einen guten Schnitt und eine gut, leicht retromäßig angehauchte Optik. Sie raschelt kein bisschen, der Stoff ist sogar dehnbar.

Zwei Dinge fallen unangenehm auf:

1. Die Atmungsaktivität scheint mir im Vergleich zu anderen Dreilagenjacken, vor allem im Vergleich mit Gore TeX Pro, unterdurchschnittlich zu sein. Ich schwitze, wo ich früher nicht geschwitzt habe, bzw es sammelt sich Kondensat.

2. YKK gilt eigentlich als gute Reissverschlussmarke. In Verbindung mit diesem außerordentlich weichen Material ist das Handling dieses schweren Reißverschlusses eine Katastrophe. Da der Verschluss keinen Halt, keine Stabiliät erfährt, gleicht das saubere Einfädeln der beiden Schieber einem endlosen Geduldsspiel. Der Verschluss lässt sich nur mit endlosem Gehackel sauber einführen und damit schließen.
Ich meine, ich hätte die Jacke auch schon mit schmalerem abgedichtetem Reißverschluss gesehen. Möglicherweise eine Nachbesserung der Konstruktion. Für mich einfach nur nervig....

Die Jacke ist gut geschnitten, macht jede Bewegung mit. Mich hat vor allem die Atmungsaktivität überzeugt. Bei meiner vorherigen Jacke hatte ich viel früher das Gefühl zu schwitzen. Was mir ebenfalls gefällt, ist die Kapuze. Sie lässt sich sehr gut einstellen und man fühlt sich bestens geschützt. Einen Kritikpunkt habe ich allerdings. Durch das Tragen eines Rucksacks zeigt die Jacke leichtes Pilling am Rücken, d.h. der Stoff bildet winzige Knötchen.

Schnitt und Verarbeitung haben mich überzeugt.
durch das weiche Material und den Schnitt ist die Sherpa Lithangjacke auch im Alltag ein hervorragendes Kleidungsstück.
Positiv sind für mich besonders die Helmtauglichkeit und als Brillenträger das Kapuzenschild mit Drahtverstärkung.

Sie wird fair produziert, sieht unfassbar gut aus, fühlt sich wunderbar an und schützt dich obendrein noch zuverlässig vor Regen, Wind, Schnee, ...