Sea to Summit - Ikos TR Tent 2 Person - 2-Personen Zelt
Auf einen Blick
- Konstruktion:
- Kuppelzelt
- Einsatzbereich:
- Bikepacking, Backpacking
- Hauptmaterial:
- 100% Polyester
- Materialbehandlung:
- DWR-imprägniert
- Materialeigenschaften:
- wasserdicht
- Wassersäule Aussen:
- 1.800 mm
- Wassersäule Boden:
- 4.000 mm
- Aussenzelt Info:
- 68D Polyester
- Innenzelt Info:
- 20D Mesh
- Boden Info:
- 68D Polyester
- Kauf bewusst:
- PFC-/PFAS-frei
- Anzahl Personen:
- 2
- Jahreszeit:
- Dreijahreszeiten
- Gestänge:
- DAC MX 9.6 mm Gestänge, anodisierte Aluminium-Legierung
- Freistehend:
- ja
- Anzahl Eingänge:
- 2
- Anzahl Apsiden:
- 2
- Abmessungen (aussen):
- 277 x 215 x 114 cm
- Abmessungen (innen):
- 215 x 135 x 105 cm
- Packmass:
- 17,5 x 50 cm
- Gewicht:
- 2 600 g
- Gewichtsreferenz:
- Bruttogewicht
- Extras:
- inkl. Packsack
- Art.Nr.:
- 520-0844
Die Ikos Modellreihe ist ja noch ziemlich neu und es gibt bisher relativ wenige Rezensionen im Internet. Es sind dabei widersprüchliche Informationen zu diesem und anderen Tension Ridge Designen von STS bezüglich Wasserdichtigkeit/Kondenswasser zu lesen. Da mir das grundlegende Konzept aber sehr gut gefallen hat, bin ich das Risiko eingegangen mir selbst ein Bild zu machen.
Anwendungsprofil:
Ich hatte ein Zelt gesucht, das geräumig, komfortabel und robust genug ist, für längere Stationäre Aufenthalte auf Festivals oder Autocamping Urlauben. Gleichzeitig sollte es aber auch leicht genug sein, um es auch mal auf mehrtägigen Wanderungen mitzunehmen und dabei auch genug Platz bieten tatsächlich 2 Personen zu beherbergen. Außerdem sollte es selbsttragend sein, damit auf Festivals niemand über die Abspannleinen stolpert.
Leichtere Zelte sind in der Regel durch dünneren Stoff weniger Robust und eigentlich zu klein um 2 ausgewachsene Personen zu beherbergen, oder nicht selbsttragend. Außerdem bedürfen leichtere Zelte oftmals einem Footprint, um die dünnen Böden zu schützen. Ich wollte ein Zelt, dass man auch relativ gefahrlos ohne Footprint benutzen kann. Für Aufenthalte, bei denen Gewicht nicht die entscheidende Rolle spielt habe ich mir aber auch das Footprint des Herstellers zugelegt.
Zudem sollte das Belüftungskonzept dazu geeignet sein bei geöffneten Eingängen auch mal bei Sonnenschein tagsüber im Zelt liegen zu können. Das Ikos Innenzelt besteht ja quasi nur aus Mesh. Zudem gibt es eine Entlüftung am höchsten Punkt des Zeltes, sodass es schien relativ gut dafür geeignet zu sein.
Für all diese Punkte schien mir das Ikos optimal, sodass ich mich trotz Wasserbedenken dafür entschieden habe.
Bisheriger Einsatz:
Ich hatte das Zelt bisher 6 Tage lang auf einem Musikfestival an der Mecklenburgischen Seenplatte im Einsatz. Es gab relativ konstanten Wind, sodass ich die Entlüftungsluke entsprechend ausgerichtet hatte, damit Regen nicht sofort hineingeweht wird.
Ich habe es auf trockenen Boden mit Footprint aufgebaut. Während der 6 Tage hat es 3 Tage lang mehr oder weniger ausgiebig geregnet. Bei geöffneter Dachluke zur Entlüftung ist dabei kein Wasser eingedrungen. Als ich die Luke schließ, kam es aber tatsächlich immer mal wieder zu tropfender Kondenswasserbildung unter der Luke! Und das obwohl der Boden zuvor trocken war und das "bigfoot" Footprint auch die Apsiden abdeckt. Starkes Kondenswasser hätte ich vor allem erwartet, wenn das Außenzelt auch nassen Rasen unter den Apsiden überspannt. Dies war hier allerdings gar nicht der Fall. Ich muss noch dazu sagen, dass ich ein relativ großer Mann bin, der auch relativ viel Wärme durch Schweiß abgibt. Bei zierlichen Frauen würde wohlmöglich weniger Kondenswasser entstehen. Als ich dann während dem ersten Regen die Dachluke öffnete, hörte das Tropfen auf. Ich hatte dann den gesamten Aufenthalt die Dachluke offen gelassen und keine Probleme bezüglich Feuchtigkeit. Ich war während des meisten Regens meines Aufenthaltes aber auch gar nicht im Zelt sondern auf dem Festival Gelände. Bei Sonnenschein konnte man sich bei geöffneten Eingängen und geschlossenem Mesh tatsächlich auch im Zelt aufhalten ohne gegart zu werden, da die Belüftung bei leichtem Wind doch sehr gut funktioniert.
Bewertung:
Das Zelt ist super wertig verarbeitet und komfortabel und scheint vielversprechend mir lange Dienste zu leisten. Für mein bisheriges Anwendungsgebiet hat es alle meine Erwartungen erfüllt.
Ich ziehe jedoch einen Stern ab, da die Kondenswasserproblematik wohl in manchen Fällen problematisch sein könnte. Im Hochgebirge bei wechselhaften Windrichtungen mit Starkregen müsste wohl die Dachluke geschlossen werden, um Wassereintritt zu verhindern. In diesem Falle ist wohl mit starker Kondenswasserbildung zu rechnen. Insbesondere, wenn bereits auf feuchtem Boden ohne Footprint gezeltet werden würde. In diesem Falle würde ich wohl ein kleines Handtuch auf das Mesh unter die Dachluke lege, dass das Kondenswasser auffangen würde.
Ich hatte das Zelt wegen seiner Hybrideigenschaften Gekauft und in diesen ist es wohl ungeschlagen. Es hat aber leider das Kondenswassermanko, das nicht dramatisch, aber auch nicht unerheblich ist. Je nach Anwendungsgebiet ist dieses Manko aber wohl gar nicht existent.
-
- Vorteile
- Geräumig
- Einfach aufzubauen
- Leicht
- Gute Verstaumöglichkeiten
- Viel Platz in der Höhe
- Fliegengitter
- Sturmfest
-
- Einsatzbereich
- Allround
- Camping
- Trekking
Gutes Preis/Leistungsverhältnis und leicht aufzubauen. Ein richtiger Praxistest steht noch aus aber der erste Aufbau überzeugt bereits.
-
- Vorteile
- Preis / Leistung
- Leicht
- Geräumig
- Gute Verstaumöglichkeiten
- Viel Platz in der Höhe
- Versiegelte Nähte
- Einfach aufzubauen
-
- Einsatzbereich
- Camping
- Trekking
- Einsteiger