Die richtige Laufhose direkt finden
Wer unbeschwert und effektiv laufen möchte, sollte bei der Laufhose einige vermeint-lich kleine Unterschiede und Details beachten. Ohne Umwege und Fehlversuche die perfekte Laufbekleidung finden, das zeigt Dir dieser Text Schritt für Schritt.
Inhaltsverzeichnis
- Eigenschaften guter Laufhosen
- Was beim Kauf von Laufhosen zu beachten ist
- Laufhosen – Materialien, Funktionen und Details
- Spezielle Laufhosen für verschiedene Disziplinen
- FAQ: Häufig gestellt Fragen rund um Laufhosen
Eigenschaften guter Laufhosen
Die wichtigsten Merkmale von Running-Hosen:
- Leichtigkeit: Eine Running-Hose ist deutlich leichter als eine normale Hose oder Shorts.
- Passform: Sie sitzt wie angegossen. Die Laufbekleidung ist häufig eng anliegend, um Reibung zu minimieren und Muskelunterstützung zu bieten. Passend zum Geschlecht und zur Körpergröße, sollte auf die jeweils spezifisch geschnittenen und designten Laufhosen für Herren, Damen oder Kinder zurückgegriffen werden. Tights minimieren mit gutem Sitz und guter Passform das Gewicht und sorgen mit angenehmem Tragegefühl für Wohlbefinden.
- Schutzfunktionen: Die Hose schützt vor Kälte und Nässe. Natürlich schützt sie auch vor UV-Strahlung, Überhitzung und ggf. vor dornigem Gestrüpp.
- Material: Laufhosen sind robust. Sie sind auch pflegeleicht, atmungsaktiv und schnelltrocknend. Das Material ist häufig elastisch für mehr Bewegungsfreiheit und Komfort beim Joggen.
- Reflektierende Elemente: Läufer finden an fast jeder Runninghose Reflektorierende Streifen oder Logos. Diese verbessern die Sichtbarkeit in der Dunkelheit.
- Mesh-Einsätze: Diese befinden sich an schnell erhitzten Körperzonen. Sie sorgen für zusätzliche Kühlung und Belüftung.
Was beim Kauf von Laufhosen zu beachten ist
Laufhosen weisen einige verschiedene Details und Eigenschaften auf. Um daraus die optimale Kombination für die eigenen Lauf-Bedürfnisse zu finden, sollte man sich vor dem Kauf folgende Fragen stellen:
- Bei welchem Wetter, zu welchen Jahreszeiten und in welchen Höhenlagen werde ich laufen?
- Welche Distanzen und in welchem Gelände werde ich laufen?
- In welcher Geschwindigkeit – lockeres Einsteigertempo oder schweißtreibender Top-Speed?
- In welcher Preisklasse bin ich unterwegs? Kann und will ich mir das Maximum an Komfort, Funktion und Robustheit leisten?
Auch das preiswerteste Exemplar sollte schnell trocknen, nicht beim ersten Spreizschritt reißen und gut sitzen. Sie darf weder rutschen noch drücken und weder scheuern noch im Wind flattern.
Laufhosen – Materialien und funktionelle Details
Häufig verwendete Materialien:
- Synthetische Funktionsfasern: Diese Materialien kommen meist zum Einsatz. Häufig handelt es sich dabei um Polyester oder Nylon.
- Elastischen Materialanteilen und Mischungen anderer Materialien: Letzteres können zum Beispiel Verstärkungen an stark beanspruchten Stellen der Laufhose sein. Solche "strategischen Platzierungen" entsprechen dem „Bodymapping“ Prinzip.
- Merinowolle: Es ist eine hochwertige, natürliche und entsprechend meist teurere Alternative für lauftaugliches Funktionstextil.
Funktionale Eigenschaften und Details:
- Aerodynamik: Während das Wohlbefinden bei allen Läufern erkennbar Einfluss auf die körperliche Leistung hat, scheint der Faktor Aerodynamik kaum bemerkbar und demnach vernachlässigbar. Doch auch der kleinste Luftwiderstand summiert sich mit jedem Schritt und kann sich lästig oder anstrengend anfühlen. Daher werden zumindest ambitionierte Läufer und Profis diesen Faktor beachten.
- Kleine Integrierte Tasche: Viele oder große Taschen sind eher ein Merkmal lässiger Trainingshosen als guter Laufhosen. Abgesehen von Smartphone und Schlüssel will man beim motivierten Laufsport keine Gewichte an den Beinen baumeln haben. Dafür reicht eine kleine Tasche die in der Hose integriert ist. Für lange Laufdistanzen gibt es spezielle Laufrucksäcke und -Gürtel.
- Flache Nähte: Diese bieten den Vorteil, dass sie nicht scheuern.
Spezielle Laufhosen für verschiedene Disziplinen
Wer die obigen Fragen beantwortet hat, kann die bevorzugte eigene Laufdisziplin – ob Feierabendjogging, Marathon oder Berglauf und Trailrunning – schon recht genau eingrenzen. Je nach Jahreszeit und Höhenlagen sind dann lange Laufhosen oder gar Thermo-Laufhosen die beste Wahl.
Laufhosen – die verschiedenen Arten
- Thermo-Laufhosen: Diese sorgen mit dickeren und festeren Materialien sowie weichem Innenfutter aus Fleece oder Wolle für konstante Wärme und Trockenheit.
- Laufhosen für den Winter: Wer häufig in der Kälte läuft, sollte auf die zusätzlich wetterfesten Winterlaufhosen zurückgreifen. Sie sind mithilfe eines Laminats, einer Membran und/oder durch Materialverstärkungen zusätzlich winddicht und mindestens wasserabweisend gemacht. Hinzu kommt ein schneller Feuchtigkeitstransport, der das Auskühlen des Körpers verzögert. Die meisten Exemplare für den Winter bieten eine DWR-Imprägnierung, die das Eindringen von Regen oder Schnee ins Hosenmaterial verhindert. Gut zu Wissen: Besonders warme Thermo- oder Winterlaufhosen sind mit Isolierungen aus Daunen oder Kunstfasern gefüllt und können hochwertige Membranen wie Gore-Tex oder Pertex aufweisen.
- Kurze Laufhosen: Für sommerliche Saison-Läufer empfiehlt sich naheliegenderweise die kurze Laufhose, wenn auch nicht unter allen Umständen. Absolvierst Du Deine Läufe in regenreichen oder hoch gelegenen Regionen? Oder bist Du häufiger zwischen dorniger Vegetation unterwegs? Dann wirst Du eine lange Laufhose auch im Sommer zu schätzen wissen. Sie sollte dann natürlich aus atmungsaktivem Material bestehen und Netzeinsätze zur Belüftung bieten.
- Kombi: Eine gern genutzte Möglichkeit der variablen Anpassung an verschiedene Jahreszeiten, Höhen- und Wetterlagen ist die Kombination einer Lauftights mit einer darüber getragenen Laufshorts, die die Oberschenkel und das Gesäß wärmt.
- Eng anliegende Modelle und Kompressions-Laufhosen: Ambitionierte (Wettkampf)Läufer greifen gern auf eng sitzende und dehnbare Lauftights oder Kompressions-Laufhosen zurück. Tights sitzen wie eine zweite Haut und stehen dadurch für maximale Bewegungsfreiheit. Kompressionshosen optimieren die Blutzirkulation, reduzieren Energieverluste durch Muskelvibrationen und fördern die Regeneration nach dem Training.
FAQ: Häufig gestellt Fragen rund um Laufhosen
Wie eng muss eine Laufhose sein?
Oft gilt: je enger, desto sportlicher. Wenn Du gelegentlich eine kleine Runde joggen gehst, brauchst du dafür nicht unbedingt eine Runningtights. Allerdings sollte die Hose auch nicht zu weit sein, bei langen Laufhosen schon gar nicht an den Beinenden, da Du sonst mit deinen Lauf-schuhen an der Hose reibst und eventuell sogar hängenbleibst. Ein körpernaher Schnitt macht das Laufen insofern effizienter und komfortabler, nicht zuletzt auch mental.
Was trägt man unter der Laufhose?
Es gibt auch Läufer, die auf Unterwäsche unter der Laufhose komplett verzichten, aber mit einer dünnen Funktionsunterwäsche mit flachen Nähten (oder ggf. gar keinen Nähten, also „seamless“) fühlen sich die meisten Läuferinnen und Läufer dann doch wohler. Damit die Feuchtigkeit gut nach außen transportiert werden kann, sollte die Funktionsunterhose nicht aus Baumwolle bestehen, sondern z.B. aus Polyester oder Tencel.
Kann ich auch mit einer Baumwoll-Jogginghose laufen?
Ein „klassische“ Jogginghose aus Baumwolle oder Baumwoll-Mischgewebe eignet sich zum Laufen nicht sonderlich gut. Sie saugt sich schnell voll und trocknet danach nur sehr langsam. Eine Trai-ningshose aus Polyester oder einer anderen synthetischen Faser ist schon besser, muss dann aber atmungsaktiv und vor allem auch stretchy sein.
Beliebte Marken
Adidas | Odlo | Nike | On
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